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Der Softwaresektor unter der Lupe: Wachstum, Wettbewerbsvorteile und die KI-Revolution
Der Softwaresektor befindet sich im Wandel. In dieser Ausgabe des Podcasts All Angles untersucht Matthew Doherty, Teamleiter für den Technologiesektor und Softwareanalyst, welche Faktoren für diese Veränderung verantwortlich sind, und erläutert, worauf Investoren in diesem sich schnell entwickelnden Umfeld vor allem achten sollten.
Im Überblick
- Auseinanderentwicklung erfordert sorgfältige Auswahl: Softwareunternehmen dürften sich weiter auseinanderentwickeln. Um erfolgreich zu investieren, muss man deshalb eine sorgfältige Auswahl treffen.
- Wettbewerbsvorteile und Wachstum machen den Unterschied: Unternehmen mit großen Wettbewerbsvorteilen sowie Firmen, die dauerhaft stark wachsen dürften, werden am besten abschneiden.
- KI sorgt für grundlegende Veränderungen: KI wird Branchen grundlegend verändern, aber die Nutzung einzigartiger Daten und eine effiziente Integration der Technologie sind maßgeblich für den Erfolg. Sich auf bewährte Stärken zu verlassen, reicht nicht aus.
- Große Chancen, hohe Risiken: Während etablierte Unternehmen vor erheblichen Herausforderungen stehen, bietet das Wachstumspotenzial von Firmen mit einer modernen Arbeitsorganisation Chancen.
Der Softwaresektor befindet sich im Wandel. In dieser Ausgabe des Podcasts All Angles untersucht Matthew Doherty, Teamleiter für den Technologiesektor und Softwareanalyst, welche Faktoren für diese Veränderung verantwortlich sind, und erläutert, worauf Investoren in diesem sich schnell entwickelnden Umfeld vor allem achten sollten.
Auseinanderentwicklung von Aktien erfordert sorgfältige Auswahl
Die Verbreitung generativer und agentischer KI wird die Arbeit von morgen völlig verändern. Das hat Auswirkungen auf Softwareentwicklung und -nutzung. Deshalb sind die Eintrittsbarrieren in den Softwaresektor erheblich niedriger geworden. Dies wiederum hat den Wettbewerb verschärft und dafür gesorgt, dass die Performance innerhalb des Sektors auseinanderläuft. Investoren haben zurzeit drei große Bedenken: den zunehmenden Einsatz autonomer Agenten, die Notwendigkeit, Preismodelle anzupassen, und die Frage, ob die bewährten Systeme weiter erfolgreich sein können, wenn sie sich ausschließlich auf die Sammlung von Daten beschränken.
Praxistipp
Die Branche steht an einem Wendepunkt, der zu einer Auseinanderentwicklung der Aktienkurse führen dürfte. Mit passiven Anlagen in Softwareindizes wird es vermutlich nicht mehr getan sein. Wer Chancen erkennen will, muss aus unserer Sicht aktiv investieren und dabei Wert auf eine sorgfältige Auswahl und eingehende Fundamentalanalysen legen.
Wettbewerbsvorteile und dauerhaftes Wachstum sind wichtig
Agentische KI hat die große Frage aufgeworfen, worin genau der Wettbewerbsvorteil eines Unternehmens besteht. Traditionelle Vorteile – Zugang zu Kapital, einfache Nutzung und zeitlicher Vorsprung – verlieren an Bedeutung. Andere langfristige Wettbewerbsvorteile wie die Kosten eines Anbieterwechsels, Markenstärke und Vertriebswege sind dagegen jetzt wichtiger denn je. Ebenso wichtig ist ein nicht nur starkes, sondern langfristiges Wachstum.
Praxistipp
Konzentrieren Sie sich auf Unternehmen mit dauerhaften Wettbewerbsvorteilen, die langfristig wachsen dürften. Vermeiden Sie es, kurzfristige Wachstumsschübe überzubewerten.
Wichtige Eigenschaften erfolgreicher Softwareunternehmen
Attraktive Softwareunternehmen haben Preismacht, sind an großen und wachsenden Märkten aktiv, verfügen über ein stabiles Management, haben bislang selbst erfolgreiche Produkte entwickelt und wachsen rentabel. Der Erfolg eines Unternehmens hängt auch davon ab, ob es Wendepunkte wie einen neuen Produktzyklus oder Verbesserungen im Management gibt.
Praxistipp
Halten Sie Ausschau nach Unternehmen, die sehr wirtschaftlich sind, klare Wettbewerbsvorteile haben und durch ein unterschätztes langfristiges Gewinnpotenzial auffallen. Volatile KGV machen die Bewertung allein zu einem schlechten Indikator für die Attraktivität einer Softwareaktie.
Etablierte Unternehmen können insolvent werden
In der Vergangenheit waren wichtige technologische Neuerungen immer mit dem Risiko verbunden, dass Unternehmen, die sich nicht anpassen können, erheblich geschwächt oder sogar insolvent werden. Auch die KI-Welle und die neue Technologiestruktur bergen diese Risiken. Etablierte Unternehmen mit einer starren Kultur oder jene, denen es an einer langfristigen Vision oder an technischer Flexibilität mangelt, könnten abgehängt werden.
Praxistipp
Investoren müssen kritisch hinterfragen, ob ein Unternehmen mit bewährten Modellen künftige Anforderungen erfüllen kann. Halten Sie Ausschau nach aktiver Neuorientierung, modernen Technologien und einer Geschäftsleitung, die offen ist für Veränderungen.
KI verändert alles und verleiht dem Sektor neuen Schwung
Durch KI vergrößert sich der Zielmarkt für Softwareunternehmen, weil sie auf neue Arbeitsmodelle ausgerichtet ist. Etablierte Unternehmen profitieren von ihren Datenmengen und Vertriebskanälen, könnten aber aufgrund ihrer eingefahrenen Geschäftsstrategie ein Problem haben, weil sie nicht mehr zur Arbeitsorganisation der Zukunft passt. Start-ups könnten sich dagegen schneller entwickeln und bewährten Unternehmen das Leben schwer machen.
Praxistipp
Achten Sie bei etablierten Unternehmen darauf, dass ihre Struktur flexibel ist und sie gut darauf vorbereitet sind, KI effizient zu nutzen. Behalten Sie neue KI-Unternehmen und ihren Einfluss auf die Marktanteile bewährter Konkurrenten im Blick.
Fazit
Der Softwaresektor bietet neue Chancen, aber auch neue Risiken. Bestehende Softwareunternehmen können sich nicht länger allein auf ihre etablierte Position verlassen, unabhängig davon, wie groß sie sind. Die Chance für Investoren besteht darin, jene Unternehmen zu erkennen, die sich anpassen können, innovativ sind und in einem Umfeld führend sein oder werden können, das zunehmend von KI und neuen Geschäftsmodellen geprägt ist. Jetzt gilt es, eine sorgfältige Auswahl zu treffen, weil sich Gewinner und Verlierer immer weiter auseinanderentwickeln dürften.
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