decorative
Market Insights

Am Puls der Märkte (Euro-Ausgabe)

Unsere Marktexperten liefern aktuelle Einschätzungen von Wirtschafts- und Marktentwicklungen, die unsere Kunden beschäftigen.

Market Insights Team 

IM ÜBERBLICK 

  • Mehr Klarheit bei den Zöllen und ein wieder besserer Konjunkturausblick, auch wegen der expansiveren Fiskalpolitik in den USA und Europa, ließen risikobehaftete Wertpapiere steigen. 
  • Die nachlassenden Zollsorgen, die wachstumsfreundliche Wirtschaftspolitik und die noch immer hohe Nachfrage nach KI-Infrastruktur trieben Aktien weltweit auf neue Rekordhochs. 
  • Die lockerere Fiskalpolitik hat aber ihren Preis. Die langfristigen Staatsanleihenrenditen steigen, vor allem in besonders hoch verschuldeten Ländern. 
  • Nach einer beeindruckenden ersten Jahreshälfte könnten europäische Aktien jetzt unter einem stärkeren Euro und den neuen US-Zöllen leiden. Die Zölle werden am Ende vermutlich höher sein als zu Jahresbeginn erwartet.

   

  • Wirtschaft & Märkte


    Wirtschaft & Märkte

    Welt-wirtschaft

    Beruhigung an der Zollfront, besserer Weltwirtschaftsausblick

    UNSERE SICHT 

    • Nach den Composite-Einkaufsmanagerindizes, die sowohl die Industrie- als auch die Dienstleistungskonjunktur erfassen, kommt die Weltwirtschaft mit der Unsicherheit durch die US-Zölle durchaus zurecht. 
    • Der Weltindex liegt trotz Zollturbulenzen knapp über seinem 5-Jahres-Durchschnitt – ein gutes Zeichen für risikobehaftete Wertpapiere weltweit. 

       

    | Zinsen

    Weitere, aber maßvollere Zinssenkungen erwartet

    UNSERE SICHT  

    • Am Markt rechnet man mit weiteren Zinssenkungen in den meisten Emerging Markets und Industrieländern. 
    • Möglich wurde das durch den allmählichen Inflationsrückgang. In manchen Ländern könnte die Lockerung aber bald enden. 
    • Alles in allem erwarten wir für die Emerging Markets mehr Zinssenkungen als für die Industrieländer. Das könnte Lokalwährungsanleihen nützen.

       

    | Steigende Haushaltsrisikoprämie

    Lockerere Fiskalpolitik schadet Langfristanleihen

    UNSERE SICHT  

    • Die Ausgabenprogramme u.a. in den USA, China, Europa lassen die Langfristrenditen steigen. 
    • In Ländern mit einer sehr hohen Schuldenstandsquote (wie den USA und Japan) ist der Anstieg am stärksten. 
    • Trotz anhaltender Zweifel an den Staatsfinanzen könnte die expansive Fiskalpolitik die Konjunktur kurzfristig stützen.

       

    Fiskalimpuls und Euroraum-BIP

    Der Fiskalimpuls dürfte zu einem deutlichen Anstieg des BIP in der Eurozone führen. 

    UNSERE SICHT  

    • Der Fiskalimpuls dürfte das Euroraum-BIP deutlich steigen lassen. 
    • Die geplanten Verteidigungsausgaben dürften das Wachstum fördern. Ein Großteil fließt in die Infrastruktur, u.a. in Cloud Computing, IT und deutsche Bauprojekte. 
    • Der bessere Ausblick dürfte dem Konsumund Geschäftsklima helfen, auch wenn die Zölle weiter Sorgen machen.

  • Industrieländeraktien: USA 
    Euro-Ausgabe

     

     

    USA
    decorative

     

     

     UNTERGEWICHTET      NEUTRAL      ÜBERGEWICHTET

    • Trotz nachlassender Gewinnerwartungen ließen höhere Bewertungen die Kurse steigen. Anleger lassen sich von den Zöllen nicht zu sehr beeindrucken. Wir rechnen 2026 mit ordentlichem Gewinnwachstum. 
    • Risikoreichere Aktien mit hohem Beta sorgen für eine größere Marktbreite. Dazu zählen auch einige Meme-Aktien sowie unrentable Technologie- und Grundstofffirmen. 
    • Für Trump zählt vor allem Wachstum. Mit Steueranreizen sollen Investitionen sowie Forschung und Entwicklung gefördert werden. Größere Kürzungen sind erst für Ende 2026 geplant. Allerdings darf man die Zölle angesichts der hohen Gewinnerwartungen nicht außer Acht lassen.

     

    IM EINZELNEN
    LARGE CAPS
    • Hoch kapitalisierte Zykliker bestimmen weiterhin den Markt, mit Industrie und Technologie an der Spitze. 
    • Wegen des schwächeren Wachstums und der höheren Zölle bevorzugen wir weiterhin Large Caps gegenüber Small und Mid Caps. 
    • Die Bewertungen bleiben hoch. Sie sind nur bei steigenden Unternehmensgewinnen gerechtfertigt. 
    • Die zehn größten Aktien bestimmen weiter das Gewinnwachstum des S&P 500.
    SMALL UND MID CAPS
    • Dank der zunehmenden Risikobereitschaft haben sich Small und Mid Caps gut gehalten. 
    • Da kleinere und mittlere Unternehmen eher lokal tätig sind, leiden sie weniger unter den Zöllen und dem schwachen US-Dollar. Sie profitieren aber von der Deregulierung. 
    • Wegen des hohen Anteils an Industrie- und Finanzwerten dürften Small und Mid Caps von mehr Wachstum profitieren. 
    • Bei einer stärkeren Streuung muss man wählerisch bleiben.

     

    WACHSTUMSWERTE
    • Growth hat von der höheren Risikobereitschaft und starken Halbleiterwerten profitiert. 
    • Die expansive Fiskalpolitik und die lockereren Finanzbedingungen dürften weiterhin helfen. Risikofaktoren bleiben aber die Zölle und ein weiterer Renditeanstieg. 
    • Wir glauben, dass Anleger mehr auf Qualität und langfristiges Wachstum als auf hohe Risiken setzen sollten.


    SUBSTANZWERTE
    • Bei defensiven Aktien dominierten zuletzt Zykliker. 
    • Finanzwerte dürften weiter von der Deregulierung und steileren Zinsstrukturkurven profitieren, Industriewerte von der expansiveren Fiskalpolitik. 
    • Der voraussichtlich starke Anstieg der Stromnachfrage dürfte Versorgern weiterhin helfen.
    • Hohe Investitionen aufgrund des One Big Beautiful Bill Act dürften gut für Value sein.


    Industrieländeraktien: Andere Länder 
    Euro-Ausgabe

     UNTERGEWICHTET      NEUTRAL    ÜBERGEWICHTET

    EUROPA OHNE GROSSBRITANNIEN
     
    people
    • Europäische Aktien dürften von steigenden Verteidigungs- und Infrastrukturprogrammen profitieren. 
    • Fallende Zinsen sind gut für Wachstumswerte, da kurzfristige Finanzierungen und Bankkredite in Europa eine wichtige Rolle spielen. 
    IM EINZELNEN

    • Die höheren Verteidigungsausgaben dürften dem Technologiesektor helfen. 
    • Banken dürften vom höheren Wirtschaftswachstum profitieren. 
    • Die zunehmende KI-Nutzung könnte die Produktivität fördern und die Gewinne steigen lassen, aber der starke Euro bleibt eine Herausforderung.
    GROSSBRITANNIEN

    people
    • Die Wirtschaftslage bleibt schwierig. Der Wachstumsausblick verschlechtert sich ebenso wie der Arbeitsmarkt; die Inflation bleibt hartnäckig hoch. 
    • Die fallenden Einkaufsmanagerindizes signalisieren eine wohl noch länger schwächere Konjunktur mit niedrigeren Gewinnen.
    IM EINZELNEN

    • Der FTSE 100 bildet die britische Wirtschaft nur unzureichend ab. Er wird von Finanzwerten dominiert, deren Ausblick trotz der schwächeren Konjunktur gut ist. 
    • Sektorspezifische Zölle lassen die Rohstoffpreise steigen, was gut für britische Grundstoffwerte ist.
    JAPAN

    people
    • Weil die Wähler wegen der Inflation einen fallenden Lebensstandard befürchteten, verlor die Regierung ihre Mehrheit im Oberhaus. Sie dürfte aber weitermachen. 
    • Die Handelsvereinbarungen mit den USA wurden positiv eingeschätzt.
    IM EINZELNEN

    • Japan scheint weiter attraktiv. Inflation und steigende Löhne helfen den Gewinnen und die Bewertungen bleiben fair. 
    • Ein Risikofaktor sind aber steigende Renditen, sie könnten Unruhe im Finanzsystem auslösen.

  • Emerging Markets
    Euro-Ausgabe

     UNTERGEWICHTET      NEUTRAL    ÜBERGEWICHTET

    AKTIEN
     
    people
    • Trotz des noch immer schwachen Immobilienmarkts bleibt das chinesische BIP dank der guten Industriekonjunktur stabil. 
    • Korea und Taiwan dürften weiter von der Halbleiternachfrage profitieren. 
    • Die indischen Einkaufsmanagerindizes bleiben stabil. 
       
    IM EINZELNEN

    • Zölle von etwa 20% und ein schwächerer US-Dollar sind Risikofaktoren für die südostasiatischen Exportnationen. 
    • In ganz Lateinamerika dürften die Unternehmensgewinne nicht mehr so stark wachsen, außer bei Rohstoffexporteuren. 
    • Brasilien dürfte hingegen von einem schwächeren US-Dollar und einer lockereren Geldpolitik profitieren.
    FREMDWÄHRUNGSANLEIHEN

    people
    • Trotz der engen Spreads bleiben die Bewertungen gemessen an den Gesamtrenditen attraktiv. 
    • Interessant werden die Auswirkungen weltwirtschaftlicher Risiken sein, von Trump 2.0 und der Weltpolitik bis hin zu Chinas Strukturproblemen.
       
    IM EINZELNEN

    • Anders als zunächst befürchtet waren Emerging Market-Anleihen seit den US-Wahlen bemerkenswert stabil. 
    • Emerging-Market-Anleihen sind wegen der hohen Gesamtrenditen weiterhin attraktiv. 
    • Aufgrund spezifischer Risiken bleibt die Länderauswahl wichtig
    LOKALWÄHRUNGSANLEIHEN

    people
    • Die Lockerung der Geldpolitik, anhaltende Disinflation und recht hohen Realzinsen sind günstig. 
    • Sowohl der Euro als auch Emerging-Market Währungen haben vom schwächeren Dollar profitiert. 
    • Nach seiner jüngsten Korrektur dürfte ein starker Euro kein so großes Problem mehr sein.
    IM EINZELNEN

    • Hohe lokale Zinsen und die nachlassende Inflation in den Emerging Markets könnten Währungsschwankungen abfedern. 
    • Da die EZB zunächst auf weitere Zinssenkungen verzichtet, könnten Emerging-Market-Anleihen interessant sein

    BLANK



  • Anleihen
    Euro-Ausgabe

     UNTERGEWICHTET      NEUTRAL      ÜBERGEWICHTET

    US-STAATSANLEIHEN

    tick-2
    • Das nachlassende Wachstum und die abnehmende Inflation waren günstig. Eine möglicherweise expansivere Fiskalpolitik und eine schwächere Markttechnik könnten die Zinsen aber steigen lassen. 
    • Möglicher Inflationsdruck durch Steuersenkungen und Zölle binden der Fed zurzeit die Hände.

    IM EINZELNEN
    • Politische Risiken, auch Trumps Druck auf die Fed, und die niedrigere Nachfrage nach Staatsanleihen mahnen zur Vorsicht. 
    • Wenn sich der Konjunkturausblick verschlechtert, dürfte die Fed die Geldpolitik wieder lockern, was für eine längere Duration spricht.
    INVESTMENTGRADE USA

    people
    • Die Fundamentaldaten bleiben nach dem jüngsten Anstieg von Margen und freiem Cashflow ordentlich. 
    • Die Spreads haben ihre Ausweitung nach dem Liberation Day weitgehend wieder wettgemacht. 
    • Die Gesamtrenditen sind jetzt recht attraktiv.
    IM EINZELNEN
    • Wir rechnen weiter mit ordentlichen Erträgen. 
    • Angesichts der Unsicherheit sind wir bei amerikanischen Investmentgrade-Titeln jetzt neutral positioniert. Wir setzen weiterhin auf Qualität statt auf ein hohes Beta.

      

    INVESTMENTGRADE EURORAUM 

    people
    • Die soliden Fundamentaldaten und die gute Markttechnik sorgen für enge Spreads. 
    • Die expansive Fiskalpolitik in Europa dürfte Sektoren wie Verteidigung und Versorgern nützen. 
    • Die Spreads sind wieder so eng wie selten.
       
    IM EINZELNEN
    • Die Renditen bleiben attraktiv, doch sind die Spreads zuletzt stark gefallen und jetzt ähnlich eng wie die amerikanischen. Das macht eurodenominierte Titel im Vergleich weniger attraktiv.
    EURORAUM-STAATSANLEIHEN*

    people
    • Die expansive Fiskalpolitik ließ die deutschen Bundesanleihen renditen steigen, da man mit höherem Wirtschaftswachstum und mehr Staatsanleihen-Emissionen rechnet. 
    • Verteidigungs- und Infrastrukturausgaben werden voraussichtlich das Wachstum fördern. 
    • Die EZB dürfte ihre Zinssenkungen bald beenden, was die Bewertungen weniger attraktiv macht.
    IM EINZELNEN
    • Wegen des uneinheitlichen Konjunkturbildes und der Bewertungen sind wir jetzt taktisch neutral positioniert. 
    • Nach wie vor gibt es gute Argumente für eine strategisch überdurchschnittliche Duration in Europa, vor allem, falls die EZB die Zinsen weiter senkt.
    HIGH YIELD USA

    people
    • Die Fundamentaldaten bleiben stabil, nicht zuletzt wegen im Vergangenheitsvergleich sehr niedriger Verschuldungsgrade und hoher freier Cashflows. 
    • Gut sind auch die niedrigen Ausfallerwartungen, die attraktiven Breakeven-Renditen und der günstige Konjunkturausblick
    IM EINZELNEN
    • Das Risiko-Ertrags-Profil könnte interessant für Neuanleger sein. 
    • Auch wenn nicht viele Refinanzierungen anstehen, scheinen die Spreads eng, sodass man wählerisch sein sollte.
    HIGH YIELD EURORAUM

    tick-3
    • Die gute Konjunktur und die stabilen Fundamentaldaten (einschließlich der geringen Nettoverschuldung) sprechen für die Assetklasse. 
    • Die Break-even-Renditen bleiben attraktiv. 
    • Das Kreditmengenwachstum führt zu günstigeren Bewertungen.
    IM EINZELNEN
    • Die Assetklasse war zuletzt stabil und bleibt für Anleger mit einer hohen Risikobereitschaft interessant. 
    • Wichtig bleibt aber die Einzelwertauswahl, da sich die einzelnen Titel fundamental stark voneinander unterscheiden.

     

    Die hier dargestellten Meinungen sind die der MFS Investment Solutions Group, eines Teils der Vertriebssparte von MFS. Sie können von denen der Portfoliomanager und Analysten von MFS abweichen. Die Einschätzungen können sich jederzeit ändern. Sie dürfen nicht als Anlageberatung, Angaben zur Portfoliopositionierung, Wertpapierempfehlung oder Hinweis auf beabsichtigte Transaktionen von MFS verstanden werden.

    Am Puls der Märkte nutzt das Know-how von MFS, um für die Asset-Allokation besonders wichtige Marktentwicklungen zu analysieren. Wir schätzen die Meinungsvielfalt in unserem Investmentteam. Wenn die Positionierungen und Markteinschätzungen unserer Investmentexperten von den Einschätzungen in dieser Publikation abweichen, kann das an deren persönlicher Anlagephilosophie, dem Risikobudget oder den Treuhandpflichten gegenüber unseren Kunden liegen.

    Quelle der Indexdaten: MSCI. MSCI gibt keinerlei Garantien oder Gewährleistungen und übernimmt keinerlei Verantwortung für die hierin enthaltenen MSCI-Daten. Die MSCI-Daten dürfen weder weitergegeben noch als Grundlage für andere Indizes, Wertpapiere oder Finanzprodukte genutzt werden. Dieses Dokument wurde von MSCI weder erstellt noch genehmigt oder geprüft.

    Quelle und Eigentümer der Handelsmarken, Dienstleistungsmarken und Copyright-Angaben zu den Russell-Indizes ist die Frank Russell Company (Russell). Russell® ist eine Handelsmarke der Frank Russell Company. Weder Russell noch seine Lizenzgeber übernehmen irgendeine Haftung für Fehler oder Auslassungen in den Russell-Indizes und/oder Russell-Ratings oder die in diesem Dokument enthaltenen Daten. Niemand sollte sich auf die Russell-Indizes, Russell-Ratings und/oder auf die in diesem Dokument enthaltenen Daten verlassen. Die Russell-Informationen dürfen nur mit vorheriger und ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung von Russell weitergegeben werden. Der Inhalt dieses Dokuments wurde/wird von Russell nicht beworben, unterstützt oder genehmigt.

    Standard & Poor’s® und S&P® sind eingetragene Handelsmarken von Standard & Poor’s Financial Services LLC (S&P); Dow Jones ist eine eingetragene Handelsmarke von Dow Jones Trademark Holdings LLC (Dow Jones). S&P Dow Jones Indices LLC hat ihre Nutzung genehmigt, und MFS darf sie zu bestimmten Zwecken nutzen. Der S&P 500® ist ein Produkt von S&P Dow Jones Indices LLC. Das Unternehmen hat MFS die Nutzung des Index genehmigt. Die Produkte von MFS werden von S&P Dow Jones Indices LLC, Dow Jones, S&P oder ihren Tochterunternehmen nicht gefördert, angeboten, vertrieben oder beworben. Weder S&P Dow Jones Indices LLC noch Dow Jones, S&P oder ihre Tochterunternehmen treffen eine Aussage darüber, ob diese Produkte empfehlenswert sind. BLOOMBERG® ist eine Handels- und Dienstleistungsmarke von Bloomberg Finance L.P. und seinen Tochtergesellschaften (zusammen „Bloomberg“). Bloomberg oder seine Lizenzgeber besitzen alle geistigen Eigentumsrechte an den Bloomberg-Indizes. Bloomberg hat dieses Dokument weder bestätigt noch genehmigt, garantiert weder die Richtigkeit noch die Vollständigkeit irgendeiner hierin enthaltenen Information, gibt keine explizite oder implizite Garantie im Zusammenhang mit den daraus gezogenen Schlüssen und schließt im größten nach anwendbarem Recht zulässigen Umfang jedwede Haftung oder Verantwortung für Schäden aus, die im Zusammenhang mit diesen Informationen entstehen.

    Die hier dargestellten Meinungen können sich jederzeit ändern. Sie dürfen nicht als Anlageberatung, Angaben zur Portfoliopositionierung, Wertpapierempfehlung oder als Hinweis darauf verstanden werden, dass für irgendein Anlageprodukt von MFS irgendeine Transaktion geplant ist. Prognosen sind keine Garantien.


Wirtschaft & Märkte

Welt-wirtschaft

Beruhigung an der Zollfront, besserer Weltwirtschaftsausblick

UNSERE SICHT 

  • Nach den Composite-Einkaufsmanagerindizes, die sowohl die Industrie- als auch die Dienstleistungskonjunktur erfassen, kommt die Weltwirtschaft mit der Unsicherheit durch die US-Zölle durchaus zurecht. 
  • Der Weltindex liegt trotz Zollturbulenzen knapp über seinem 5-Jahres-Durchschnitt – ein gutes Zeichen für risikobehaftete Wertpapiere weltweit. 

   

| Zinsen

Weitere, aber maßvollere Zinssenkungen erwartet

UNSERE SICHT  

  • Am Markt rechnet man mit weiteren Zinssenkungen in den meisten Emerging Markets und Industrieländern. 
  • Möglich wurde das durch den allmählichen Inflationsrückgang. In manchen Ländern könnte die Lockerung aber bald enden. 
  • Alles in allem erwarten wir für die Emerging Markets mehr Zinssenkungen als für die Industrieländer. Das könnte Lokalwährungsanleihen nützen.

   

| Steigende Haushaltsrisikoprämie

Lockerere Fiskalpolitik schadet Langfristanleihen

UNSERE SICHT  

  • Die Ausgabenprogramme u.a. in den USA, China, Europa lassen die Langfristrenditen steigen. 
  • In Ländern mit einer sehr hohen Schuldenstandsquote (wie den USA und Japan) ist der Anstieg am stärksten. 
  • Trotz anhaltender Zweifel an den Staatsfinanzen könnte die expansive Fiskalpolitik die Konjunktur kurzfristig stützen.

   

Fiskalimpuls und Euroraum-BIP

Der Fiskalimpuls dürfte zu einem deutlichen Anstieg des BIP in der Eurozone führen. 

UNSERE SICHT  

  • Der Fiskalimpuls dürfte das Euroraum-BIP deutlich steigen lassen. 
  • Die geplanten Verteidigungsausgaben dürften das Wachstum fördern. Ein Großteil fließt in die Infrastruktur, u.a. in Cloud Computing, IT und deutsche Bauprojekte. 
  • Der bessere Ausblick dürfte dem Konsumund Geschäftsklima helfen, auch wenn die Zölle weiter Sorgen machen.


Industrieländeraktien: USA 
Euro-Ausgabe

 

 

USA
decorative

 

 

 UNTERGEWICHTET      NEUTRAL      ÜBERGEWICHTET

  • Trotz nachlassender Gewinnerwartungen ließen höhere Bewertungen die Kurse steigen. Anleger lassen sich von den Zöllen nicht zu sehr beeindrucken. Wir rechnen 2026 mit ordentlichem Gewinnwachstum. 
  • Risikoreichere Aktien mit hohem Beta sorgen für eine größere Marktbreite. Dazu zählen auch einige Meme-Aktien sowie unrentable Technologie- und Grundstofffirmen. 
  • Für Trump zählt vor allem Wachstum. Mit Steueranreizen sollen Investitionen sowie Forschung und Entwicklung gefördert werden. Größere Kürzungen sind erst für Ende 2026 geplant. Allerdings darf man die Zölle angesichts der hohen Gewinnerwartungen nicht außer Acht lassen.

 

IM EINZELNEN
LARGE CAPS
  • Hoch kapitalisierte Zykliker bestimmen weiterhin den Markt, mit Industrie und Technologie an der Spitze. 
  • Wegen des schwächeren Wachstums und der höheren Zölle bevorzugen wir weiterhin Large Caps gegenüber Small und Mid Caps. 
  • Die Bewertungen bleiben hoch. Sie sind nur bei steigenden Unternehmensgewinnen gerechtfertigt. 
  • Die zehn größten Aktien bestimmen weiter das Gewinnwachstum des S&P 500.
SMALL UND MID CAPS
  • Dank der zunehmenden Risikobereitschaft haben sich Small und Mid Caps gut gehalten. 
  • Da kleinere und mittlere Unternehmen eher lokal tätig sind, leiden sie weniger unter den Zöllen und dem schwachen US-Dollar. Sie profitieren aber von der Deregulierung. 
  • Wegen des hohen Anteils an Industrie- und Finanzwerten dürften Small und Mid Caps von mehr Wachstum profitieren. 
  • Bei einer stärkeren Streuung muss man wählerisch bleiben.

 

WACHSTUMSWERTE
  • Growth hat von der höheren Risikobereitschaft und starken Halbleiterwerten profitiert. 
  • Die expansive Fiskalpolitik und die lockereren Finanzbedingungen dürften weiterhin helfen. Risikofaktoren bleiben aber die Zölle und ein weiterer Renditeanstieg. 
  • Wir glauben, dass Anleger mehr auf Qualität und langfristiges Wachstum als auf hohe Risiken setzen sollten.


SUBSTANZWERTE
  • Bei defensiven Aktien dominierten zuletzt Zykliker. 
  • Finanzwerte dürften weiter von der Deregulierung und steileren Zinsstrukturkurven profitieren, Industriewerte von der expansiveren Fiskalpolitik. 
  • Der voraussichtlich starke Anstieg der Stromnachfrage dürfte Versorgern weiterhin helfen.
  • Hohe Investitionen aufgrund des One Big Beautiful Bill Act dürften gut für Value sein.


Industrieländeraktien: Andere Länder 
Euro-Ausgabe

 UNTERGEWICHTET      NEUTRAL    ÜBERGEWICHTET

EUROPA OHNE GROSSBRITANNIEN
 
people
  • Europäische Aktien dürften von steigenden Verteidigungs- und Infrastrukturprogrammen profitieren. 
  • Fallende Zinsen sind gut für Wachstumswerte, da kurzfristige Finanzierungen und Bankkredite in Europa eine wichtige Rolle spielen. 
IM EINZELNEN

  • Die höheren Verteidigungsausgaben dürften dem Technologiesektor helfen. 
  • Banken dürften vom höheren Wirtschaftswachstum profitieren. 
  • Die zunehmende KI-Nutzung könnte die Produktivität fördern und die Gewinne steigen lassen, aber der starke Euro bleibt eine Herausforderung.
GROSSBRITANNIEN

people
  • Die Wirtschaftslage bleibt schwierig. Der Wachstumsausblick verschlechtert sich ebenso wie der Arbeitsmarkt; die Inflation bleibt hartnäckig hoch. 
  • Die fallenden Einkaufsmanagerindizes signalisieren eine wohl noch länger schwächere Konjunktur mit niedrigeren Gewinnen.
IM EINZELNEN

  • Der FTSE 100 bildet die britische Wirtschaft nur unzureichend ab. Er wird von Finanzwerten dominiert, deren Ausblick trotz der schwächeren Konjunktur gut ist. 
  • Sektorspezifische Zölle lassen die Rohstoffpreise steigen, was gut für britische Grundstoffwerte ist.
JAPAN

people
  • Weil die Wähler wegen der Inflation einen fallenden Lebensstandard befürchteten, verlor die Regierung ihre Mehrheit im Oberhaus. Sie dürfte aber weitermachen. 
  • Die Handelsvereinbarungen mit den USA wurden positiv eingeschätzt.
IM EINZELNEN

  • Japan scheint weiter attraktiv. Inflation und steigende Löhne helfen den Gewinnen und die Bewertungen bleiben fair. 
  • Ein Risikofaktor sind aber steigende Renditen, sie könnten Unruhe im Finanzsystem auslösen.

Emerging Markets
Euro-Ausgabe

 UNTERGEWICHTET      NEUTRAL    ÜBERGEWICHTET

AKTIEN
 
people
  • Trotz des noch immer schwachen Immobilienmarkts bleibt das chinesische BIP dank der guten Industriekonjunktur stabil. 
  • Korea und Taiwan dürften weiter von der Halbleiternachfrage profitieren. 
  • Die indischen Einkaufsmanagerindizes bleiben stabil. 
     
IM EINZELNEN

  • Zölle von etwa 20% und ein schwächerer US-Dollar sind Risikofaktoren für die südostasiatischen Exportnationen. 
  • In ganz Lateinamerika dürften die Unternehmensgewinne nicht mehr so stark wachsen, außer bei Rohstoffexporteuren. 
  • Brasilien dürfte hingegen von einem schwächeren US-Dollar und einer lockereren Geldpolitik profitieren.
FREMDWÄHRUNGSANLEIHEN

people
  • Trotz der engen Spreads bleiben die Bewertungen gemessen an den Gesamtrenditen attraktiv. 
  • Interessant werden die Auswirkungen weltwirtschaftlicher Risiken sein, von Trump 2.0 und der Weltpolitik bis hin zu Chinas Strukturproblemen.
     
IM EINZELNEN

  • Anders als zunächst befürchtet waren Emerging Market-Anleihen seit den US-Wahlen bemerkenswert stabil. 
  • Emerging-Market-Anleihen sind wegen der hohen Gesamtrenditen weiterhin attraktiv. 
  • Aufgrund spezifischer Risiken bleibt die Länderauswahl wichtig
LOKALWÄHRUNGSANLEIHEN

people
  • Die Lockerung der Geldpolitik, anhaltende Disinflation und recht hohen Realzinsen sind günstig. 
  • Sowohl der Euro als auch Emerging-Market Währungen haben vom schwächeren Dollar profitiert. 
  • Nach seiner jüngsten Korrektur dürfte ein starker Euro kein so großes Problem mehr sein.
IM EINZELNEN

  • Hohe lokale Zinsen und die nachlassende Inflation in den Emerging Markets könnten Währungsschwankungen abfedern. 
  • Da die EZB zunächst auf weitere Zinssenkungen verzichtet, könnten Emerging-Market-Anleihen interessant sein

BLANK



Anleihen
Euro-Ausgabe

 UNTERGEWICHTET      NEUTRAL      ÜBERGEWICHTET

US-STAATSANLEIHEN

tick-2
  • Das nachlassende Wachstum und die abnehmende Inflation waren günstig. Eine möglicherweise expansivere Fiskalpolitik und eine schwächere Markttechnik könnten die Zinsen aber steigen lassen. 
  • Möglicher Inflationsdruck durch Steuersenkungen und Zölle binden der Fed zurzeit die Hände.

IM EINZELNEN
  • Politische Risiken, auch Trumps Druck auf die Fed, und die niedrigere Nachfrage nach Staatsanleihen mahnen zur Vorsicht. 
  • Wenn sich der Konjunkturausblick verschlechtert, dürfte die Fed die Geldpolitik wieder lockern, was für eine längere Duration spricht.
INVESTMENTGRADE USA

people
  • Die Fundamentaldaten bleiben nach dem jüngsten Anstieg von Margen und freiem Cashflow ordentlich. 
  • Die Spreads haben ihre Ausweitung nach dem Liberation Day weitgehend wieder wettgemacht. 
  • Die Gesamtrenditen sind jetzt recht attraktiv.
IM EINZELNEN
  • Wir rechnen weiter mit ordentlichen Erträgen. 
  • Angesichts der Unsicherheit sind wir bei amerikanischen Investmentgrade-Titeln jetzt neutral positioniert. Wir setzen weiterhin auf Qualität statt auf ein hohes Beta.

  

INVESTMENTGRADE EURORAUM 

people
  • Die soliden Fundamentaldaten und die gute Markttechnik sorgen für enge Spreads. 
  • Die expansive Fiskalpolitik in Europa dürfte Sektoren wie Verteidigung und Versorgern nützen. 
  • Die Spreads sind wieder so eng wie selten.
     
IM EINZELNEN
  • Die Renditen bleiben attraktiv, doch sind die Spreads zuletzt stark gefallen und jetzt ähnlich eng wie die amerikanischen. Das macht eurodenominierte Titel im Vergleich weniger attraktiv.
EURORAUM-STAATSANLEIHEN*

people
  • Die expansive Fiskalpolitik ließ die deutschen Bundesanleihen renditen steigen, da man mit höherem Wirtschaftswachstum und mehr Staatsanleihen-Emissionen rechnet. 
  • Verteidigungs- und Infrastrukturausgaben werden voraussichtlich das Wachstum fördern. 
  • Die EZB dürfte ihre Zinssenkungen bald beenden, was die Bewertungen weniger attraktiv macht.
IM EINZELNEN
  • Wegen des uneinheitlichen Konjunkturbildes und der Bewertungen sind wir jetzt taktisch neutral positioniert. 
  • Nach wie vor gibt es gute Argumente für eine strategisch überdurchschnittliche Duration in Europa, vor allem, falls die EZB die Zinsen weiter senkt.
HIGH YIELD USA

people
  • Die Fundamentaldaten bleiben stabil, nicht zuletzt wegen im Vergangenheitsvergleich sehr niedriger Verschuldungsgrade und hoher freier Cashflows. 
  • Gut sind auch die niedrigen Ausfallerwartungen, die attraktiven Breakeven-Renditen und der günstige Konjunkturausblick
IM EINZELNEN
  • Das Risiko-Ertrags-Profil könnte interessant für Neuanleger sein. 
  • Auch wenn nicht viele Refinanzierungen anstehen, scheinen die Spreads eng, sodass man wählerisch sein sollte.
HIGH YIELD EURORAUM

tick-3
  • Die gute Konjunktur und die stabilen Fundamentaldaten (einschließlich der geringen Nettoverschuldung) sprechen für die Assetklasse. 
  • Die Break-even-Renditen bleiben attraktiv. 
  • Das Kreditmengenwachstum führt zu günstigeren Bewertungen.
IM EINZELNEN
  • Die Assetklasse war zuletzt stabil und bleibt für Anleger mit einer hohen Risikobereitschaft interessant. 
  • Wichtig bleibt aber die Einzelwertauswahl, da sich die einzelnen Titel fundamental stark voneinander unterscheiden.

 

Die hier dargestellten Meinungen sind die der MFS Investment Solutions Group, eines Teils der Vertriebssparte von MFS. Sie können von denen der Portfoliomanager und Analysten von MFS abweichen. Die Einschätzungen können sich jederzeit ändern. Sie dürfen nicht als Anlageberatung, Angaben zur Portfoliopositionierung, Wertpapierempfehlung oder Hinweis auf beabsichtigte Transaktionen von MFS verstanden werden.

Am Puls der Märkte nutzt das Know-how von MFS, um für die Asset-Allokation besonders wichtige Marktentwicklungen zu analysieren. Wir schätzen die Meinungsvielfalt in unserem Investmentteam. Wenn die Positionierungen und Markteinschätzungen unserer Investmentexperten von den Einschätzungen in dieser Publikation abweichen, kann das an deren persönlicher Anlagephilosophie, dem Risikobudget oder den Treuhandpflichten gegenüber unseren Kunden liegen.

Quelle der Indexdaten: MSCI. MSCI gibt keinerlei Garantien oder Gewährleistungen und übernimmt keinerlei Verantwortung für die hierin enthaltenen MSCI-Daten. Die MSCI-Daten dürfen weder weitergegeben noch als Grundlage für andere Indizes, Wertpapiere oder Finanzprodukte genutzt werden. Dieses Dokument wurde von MSCI weder erstellt noch genehmigt oder geprüft.

Quelle und Eigentümer der Handelsmarken, Dienstleistungsmarken und Copyright-Angaben zu den Russell-Indizes ist die Frank Russell Company (Russell). Russell® ist eine Handelsmarke der Frank Russell Company. Weder Russell noch seine Lizenzgeber übernehmen irgendeine Haftung für Fehler oder Auslassungen in den Russell-Indizes und/oder Russell-Ratings oder die in diesem Dokument enthaltenen Daten. Niemand sollte sich auf die Russell-Indizes, Russell-Ratings und/oder auf die in diesem Dokument enthaltenen Daten verlassen. Die Russell-Informationen dürfen nur mit vorheriger und ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung von Russell weitergegeben werden. Der Inhalt dieses Dokuments wurde/wird von Russell nicht beworben, unterstützt oder genehmigt.

Standard & Poor’s® und S&P® sind eingetragene Handelsmarken von Standard & Poor’s Financial Services LLC (S&P); Dow Jones ist eine eingetragene Handelsmarke von Dow Jones Trademark Holdings LLC (Dow Jones). S&P Dow Jones Indices LLC hat ihre Nutzung genehmigt, und MFS darf sie zu bestimmten Zwecken nutzen. Der S&P 500® ist ein Produkt von S&P Dow Jones Indices LLC. Das Unternehmen hat MFS die Nutzung des Index genehmigt. Die Produkte von MFS werden von S&P Dow Jones Indices LLC, Dow Jones, S&P oder ihren Tochterunternehmen nicht gefördert, angeboten, vertrieben oder beworben. Weder S&P Dow Jones Indices LLC noch Dow Jones, S&P oder ihre Tochterunternehmen treffen eine Aussage darüber, ob diese Produkte empfehlenswert sind. BLOOMBERG® ist eine Handels- und Dienstleistungsmarke von Bloomberg Finance L.P. und seinen Tochtergesellschaften (zusammen „Bloomberg“). Bloomberg oder seine Lizenzgeber besitzen alle geistigen Eigentumsrechte an den Bloomberg-Indizes. Bloomberg hat dieses Dokument weder bestätigt noch genehmigt, garantiert weder die Richtigkeit noch die Vollständigkeit irgendeiner hierin enthaltenen Information, gibt keine explizite oder implizite Garantie im Zusammenhang mit den daraus gezogenen Schlüssen und schließt im größten nach anwendbarem Recht zulässigen Umfang jedwede Haftung oder Verantwortung für Schäden aus, die im Zusammenhang mit diesen Informationen entstehen.

Die hier dargestellten Meinungen können sich jederzeit ändern. Sie dürfen nicht als Anlageberatung, Angaben zur Portfoliopositionierung, Wertpapierempfehlung oder als Hinweis darauf verstanden werden, dass für irgendein Anlageprodukt von MFS irgendeine Transaktion geplant ist. Prognosen sind keine Garantien.

58441.8
close video