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Fed wird milde, Bank of Japan erhöht

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Investment Solutions Group

16. bis 22. März 2024

Internationale Aktien legten diese Woche zu, weil gleich mehrere Notenbanken die Zinswende einläuteten. Die US-Zehnjahresrendite fiel um 9 Basispunkte auf 4,21%; das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate notierte nahezu unverändert. Gemessen am CBOE Volatility Index (VIX) fiel die Volatilität diese Woche von 14,5 auf 12,9.

KONJUNKTUR

Ende der japanischen Negativzinspolitik

Erstmals seit 17 Jahren hat die Bank of Japan ihren Leitzins erhöht – auf 0,0% bis 0,1%. Damit hat sie als letzte Notenbank der Welt ihre (2016 begonnene) Negativzinspolitik beendet. Auch die Zinsstrukturkurvensteuerung und der Kauf risikobehafteter Wertpapiere zur Belebung der so lange deflationären Wirtschaft werden nicht mehr fortgesetzt. Da die Inflation seit mehr als einem Jahr über dem Zielwert lag und die Löhne kräftig stiegen, war dies allgemein erwartet worden.

Fed bestätigt drei Zinssenkungen in diesem Jahr

Auf der Offenmarktausschusssitzung in dieser Woche ließ die Fed ihren Leitzins unverändert. Die Federal Funds Rate beträgt weiterhin 5,25% bis 5,50%. Die Notenbank bestätigte, dass sie für 2024 weiterhin drei Zinssenkungen um zusammen 75 Basispunkte erwartet. Die Märkte hielten das für überraschend expansiv, da sowohl die BIP- als auch die Kerninflationsprognose für dieses Jahr angehoben wurde. Obwohl für 2024 drei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte in Aussicht gestellt werden, geht der Dot Plot längerfristig von langsameren Zinssenkungen aus; Notenbankchef Jerome Powell sieht noch einige Hindernisse auf dem Weg zu 2% Inflation. Zur Bilanzsumme wurde nichts entschieden, doch ließ die Fed wissen, dass die Bilanzsummenverringerung wohl bald verlangsamt werde.

Überraschend viele Baubeginne und Hausverkäufe in den USA

Im Februar stiegen die Baubeginne auf den höchsten Wert seit Mai 2022, und die Verkäufe von Bestandsimmobilien waren so hoch wie seit Februar 2020 nicht mehr. Beides lag über den Erwartungen. Wegen der anhaltend hohen Hypothekenzinsen war das Angebot an Bestandsobjekten zuletzt stark gefallen, doch jetzt stiegen die abgeschlossenen Transaktionen um 9,5% und die Baubeginne um 10,7% z.Vm., auch wegen der Hoffnungen auf einen Rückgang der seit längerem hohen Hypothekenzinsen. Die wachsende Zahl der Baubeginne hat aber auch mit dem anhaltend knappen Angebot an Bestandsobjekten zu tun.

Amerikanische Einkaufsmanagerindizes sprechen weiter für Wachstum

Der amerikanische Flash Composite PMI stieg im Februar auf 52,2. Werte über 50 deuten in der Regel auf eine wachsende Privatwirtschaft hin, Werte unter 50 auf eine schrumpfende. Entscheidend war das Verarbeitende Gewerbe, dessen Index mit 52,5 über den Erwartungen lag. Der Dienstleistungs-PMI ist hingegen auf 51,7 gefallen, zeigt aber ebenfalls noch immer Wachstum an. Unterdessen notierten die Industrie-PMIs für Deutschland, Frankreich und Großbritannien noch immer unter 50, auch wenn der britische Index gestiegen ist.

KURZ GEFASST

Als erste Industrieländer-Notenbank hat die Schweizerische Nationalbank ihre Zinsen gesenkt – um 25 Basispunkte auf 1,5%.

Die Bank of England ließ ihren Leitzins unverändert bei 5,25%. Allerdings werden auch hier Zinssenkungen wahrscheinlicher, da sich mehr Ausschussmitglieder gegen weitere Erhöhungen aussprachen.

In den USA gingen die Arbeitslosengeld-Erstanträge um 2.000 zurück und sind damit niedrig wie selten. Die Zahl der Folgeanträge blieb weitgehend unverändert, was für einen anhaltend starken Arbeitsmarkt spricht.

In Japan betragen sowohl die Inflation als auch die Kernrate 2,8% z.Vj. Investoren erwarten für dieses Jahr eine weitere Straffung der Geldpolitik, rechnen aber meist mit nur wenigen kleinen Zinserhöhungen.

Im 4. Quartal 2023 ist Neuseeland überraschenderweise in eine technische Rezession gefallen. Nach 0,3% Minus im 3. Quartal ging das BIP im 4. Quartal um 0,1% zurück. Die hohen Zinsen haben Konsum und Investitionen geschwächt. Seit fast einem Jahr beträgt der Leitzins 5,5%, und letzten Monat deutete die Notenbank an, dieses Jahr auf weitere Zinssenkungen zu verzichten.

Die australische Notenbank ließ ihren Leitzins unverändert bei 4,35%, verzichtete in ihrem Kommuniqué jetzt aber auf jeglichen Hinweis auf weitere Erhöhungen. Wegen des stabilen Arbeitsmarkts und der – trotz anhaltend restriktiver Geldpolitik – guten Konjunktur ging die Arbeitslosenquote auf 3,7% zurück.

In Hongkong notierte chinesische Aktien fielen so stark wie seit fast zwei Monaten nicht mehr. Schwache Unternehmensgewinne und der schwache Renminbi dämpften die Anlegerstimmung.

Mit 2,8% z.Vj. war die kanadische Verbraucherpreisinflation überraschend niedrig. Anleger halten eine Zinssenkung im Juni jetzt für wahrscheinlicher.

Vor den Kommunalwahlen hob die Türkei ihren einwöchigen Reposatz um 500 Basispunkte auf 50% an. Man hofft, damit die Währung zu stabilisieren, die angesichts von mehr als 70% Inflation unter Druck steht.




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Quellen: MFS Research, Wall Street Journal, Financial Times, Reuters, Bloomberg News, FactSet Research, CNBC.com.

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