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Inflation: Die letzte Meile wird schwieriger

A review of the week’s top global economic and capital markets news.

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Investment Solutions Group

9. bis 15. März 2024

Internationale Aktien bewegten sich diese Woche meist seitwärts, da die Inflation nicht mehr so stark nachzulassen schien. Die US-Zehnjahresrendite legte um 24 Basispunkte auf 4,32% zu; das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verteuerte sich um 3 US-Dollar auf 80,50 US-Dollar. Gemessen am CBOE Volatility Index (VIX) stieg die Volatilität diese Woche von 14 auf 14,7.

KONJUNKTUR

Zinssenkungen nach höheren Inflationszahlen unwahrscheinlicher

Noch vor gut einer Woche schätzte der Markt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed spätestens im Juni auf 96%. Nach dem überraschend starken Anstieg der amerikanischen Verbraucher- und Produzentenpreise sind es jetzt nur noch 61%. Zeitpunkt und Anzahl der Zinssenkungen werden neu bewertet. Die sogenannte Supercore-Inflation (Kern-Dienstleistungspreise ohne Wohnkosten) schien im Februar mit 0,47% zu hoch, lag aber deutlich unter den irritierenden 0,85% vom Januar. Außerdem sind die Güterpreise erstmals seit acht Monaten wieder gestiegen, und die Produzentenpreise legten stärker zu als erwartet. Analysten rechnen aber damit, dass die für den PCE-Preisindex relevanten Komponenten im Februar nur um 0,3% gestiegen sind, nach 0,42% im Januar. Er ist für die Fed die entscheidende Größe.

Enttäuschende Einzelhandelsumsätze in den USA

Nach einem Rückgang um 1,1% im Januar haben sich die amerikanischen Einzelhandelsumsätze im Februar nur um überraschend schwache 0,6% erholt. Der Kernindex ohne Automobile, Benzin und Baustoffe blieb unverändert. Auch wenn die Einzelhandelsumsätze nur etwa 28% des Konsums ausmachen, hatten sie zusammen mit dem unerwartet hohen Preisauftrieb etwas von Stagflation. Außerdem fürchtete man zunehmend, dass die Fed im neuen Dot Plot am Mittwoch für dieses Jahr nur noch zwei Zinssenkungen in Aussicht stellt – statt drei, wie noch im Dezember signalisiert.

Die Löhne steigen und die Bank of Japan sucht den Ausstieg

Die höheren Tarifabschlüsse mit Lohnerhöhungen um etwa 5,3% könnten Japans Notenbank schon am Dienstag zu einem Ausstieg aus der Nullzinspolitik veranlassen. Jiji Press berichtete am Donnerstag, dass sie den Kurzfristzins von -0,1% auf null anheben werde. Sie wolle die Zinsstrukturkurvensteuerung aufgeben und stattdessen jeden Monat für einen festen Betrag von 6 Billionen Yen Staatsanleihen kaufen. Auch ein Ende des Kaufs von Aktien-ETFs werde erwogen.

KURZ GEFASST

Nach der Konsumklimaumfrage der Federal Reserve Bank of New York vom Februar betragen die Einjahres-Inflationserwartungen unverändert 3%. Allerdings sind die Dreijahres-Erwartungen von 2,4% im Januar auf 2,7% gestiegen. In fünf Jahren rechnen die Befragten mit 2,9% Inflation gegenüber 2,5% vor einem Monat.

Erstmals seit sechs Monaten sind die chinesischen Verbraucherpreise im Februar gestiegen, und zwar um 0,7%. Unterdessen gingen die Produzentenpreise weiter zurück; sie fielen um 2,7%.

Von November bis Januar betrug die britische Arbeitslosenquote durchschnittlich 3,9%, zehn Basispunkte mehr als von Oktober bis Dezember. Außerdem stiegen die durchschnittlichen Wochenlöhne nach 5,8% im Vormonat jetzt nur noch um 5,6% – angesichts des hohen Lohndrucks eine gute Nachricht.

Unter dem Druck der Gewerkschaften sagte US-Präsident Joe Biden am Donnerstag, dass US Steel ein amerikanisches und von Amerikanern geführtes Unternehmen bleiben müsse. Im Dezember hatte  US Steel einer Übernahme durch Nippon Steel aus Japan zugestimmt.

Wie die Europäische Zentralbank mitteilte, soll der Abstand zwischen dem Einlagensatz und dem Hauptrefinanzierungssatz am 18. September von 50 auf 15 Basispunkte gesenkt werden.

Im Januar ist das britische BIP um 0,2% z.Vm. gestiegen. Im Dezember war es noch um 0,1% gefallen.

Nach einem am Mittwoch vom US-Repräsentantenhaus mit 352 zu 65 Stimmen verabschiedeten Gesetz soll die beliebte Kurzvideo-App TikTok in den USA verboten werden, wenn sie im Besitz der chinesischen Mutter bleibt. Wenn das Gesetz den Senat passiert, will Präsident Biden es unterzeichnen.

Diese Woche beschloss das europäische Parlament weitreichende Regulierungen für die Entwickler von KI-Anwendungen, die in den nächsten Jahren schrittweise in Kraft treten sollen. Bestimmte Nutzungen sollen dann verboten werden. Außerdem sind neue Transparenzregeln und regelmäßige Überprüfungen von KI-Systemen vorgesehen, die als risikoreich gelten.

US-Finanzministerin Janet Yellen sieht keinen größeren Ausstieg aus dem US-Dollar. Er werde die führende Reservewährung der Welt bleiben, sagte sie diese Woche.

Am Dienstag schloss der S&P 500 Index auf einem Rekordhoch von 5.175,27 Punkten.

Die Internationale Energieagentur hat ihre Prognose für das Wachstum der Weltölnachfrage im Jahr 2024 um 110.000 Barrel auf 1,3 Millionen Barrel täglich angehoben. Sie begründete das mit den besseren Konjunkturaussichten für die USA und dem wachsenden Bedarf an Schiffsdiesel. Um Angriffen der Huthi-Rebellen im Roten Meer zu entgehen, muss das Kap der guten Hoffnung umfahren werden.

In China gingen die Preise neuer Immobilien im Februar den achten Monat in Folge zurück, schreibt das Nationale Statistikamt. Der Rückgang betrug 0,3%, genauso viel wie im Januar.

Am Dienstag sicherten sich Präsident Biden und sein Vorgänger Trump genügend Delegierte, um von ihren Parteien nominiert zu werden.

Die US-Industrieproduktion ist im Februar um 0,1% gestiegen.


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Quellen: MFS Research, Wall Street Journal, Financial Times, Reuters, Bloomberg News, FactSet Research, CNBC.com.

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