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Märkte erwarten schnellere Wende der Fed

Wirtschaft und Märkte aktuell

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Investment Solutions Group

11. bis 17. November 2023

Internationale Aktien legten letzte Woche zu, weil die niedrigere US-Inflation weitere Argumente für ein Ende der Zinserhöhungen der Fed lieferten. Die US-Zehnjahresrendite ging um 13 Basispunkte auf 4,46% zurück; das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich um 1,50 US-Dollar auf 75,25 US-Dollar. Gemessen am CBOE Volatility Index (VIX) fiel die Volatilität diese Woche von 15 auf 13,8.

KONJUNKTUR

Fallende US-Inflation, steigende Märkte

Im Oktober blieben die amerikanischen Verbraucherpreise unverändert und gegenüber dem Vorjahresmonat ging die Inflation von 3,7% im September auf 3,2% im Oktober zurück. Die Kerninflation, ohne Lebensmittel und Energie, betrug 4% z.Vj., der niedrigste Wert seit September 2021. Die Märkte reagierten hoch erfreut. Die US-Zehnjahresrendite fiel um etwa 20 Basispunkte, und amerikanische Aktien sind seit Mitte Oktober jetzt um über 9% gestiegen, weil eine weiche Landung der US-Wirtschaft wahrscheinlicher wurde. Man rechnet jetzt nicht mehr damit, dass die Fed den Leitzins noch einmal erhöht, und geht stattdessen von frühzeitigen Zinssenkungen aus. Aus Sicht der Marktteilnehmer stieg die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung noch im Mai von 22% vor Bekanntwerden der Inflationszahlen auf jetzt fast 90%. Ein Risikofaktor bleiben aber die jetzt deutlich lockereren Finanzbedingungen. Zu den steigenden Aktienkursen und fallenden Anleihenrenditen kamen ein schwächerer US-Dollar und engere Credit Spreads hinzu.

Xi und Biden treffen sich

Am Rande des APEC-Gipfels in San Francisco trafen sich am Mittwoch Chinas Staatschef Xi Jinping und US-Präsident Joe Biden. Das war die erste persönliche Begegnung seit einem Jahr. Die beiden Staatschefs einigten sich darauf, die militärischen Kontakte wiederaufzunehmen, die Fentanyl-Produktion einzudämmen und einen Dialog über die Risiken der Künstlichen Intelligenz in Gang zu setzen. Xi sagte vor amerikanischen Geschäftsleuten, dass er sich freundschaftliche Beziehungen zu den USA wünsche und weder an einem kalten noch an einem heißen Krieg interessiert sei. Erstaunt waren die Teilnehmer darüber, dass Xi nicht über Handel und Investitionen sprach.

US-Kongress vermeidet Haushaltsdrama

Am Mittwoch verabschiedete der amerikanische Kongress die neue Übergangsfinanzierung, sodass Teile der Regierung bis Mitte Januar und andere Teile bis Anfang Februar weiterarbeiten können. Das Gesetz sieht keine Ausgabenkürzungen, aber auch keine neuen Hilfen für Israel und die Ukraine vor. Die republikanischen Abgeordneten des Repräsentantenhauses stimmten trotz starker Widerstände in den eigenen Reihen zu, damit der neu gewählte Sprecher Mike Johnson nicht gleich über das erste wichtige Gesetz seiner Amtszeit stolpert. Präsident Biden hat das Gesetz inzwischen unterzeichnet. Sonst wäre der Regierung um Mitternacht das Geld ausgegangen.

KURZ GEFASST

Das Bundesverfassungsgericht erklärte die Übertragung ungenutzter Mittel aus dem Coronafonds in den Klimafonds für verfassungswidrig. Damit fehlen der Bundesregierung 60 Milliarden Euro, sodass der Staat wohl sparen muss – und das ausgerechnet jetzt, wo die Konjunktur stockt.

Drei Offenmarktausschussmitglieder der Fed, darunter Vize Philip Johnson, antworteten auf eine Frage des republikanischen Senators Rick Scott aus Florida, dass die Bilanzsumme der Fed erheblich fallen könne. Letztlich werde sie aber von der Nachfrage nach Währungsreserven und US-Dollar abhängen.

Letzten Freitag senkte Moody’s seinen Ausblick für das US-Länderrating von stabil auf negativ. Begründet wurde das mit dem Haushaltsdefizit und der politischen Uneinigkeit.

Nach einer Umfrage der Financial Times schätzen gerade einmal 14% aller Amerikaner ihre Finanzen jetzt besser ein als bei Bidens Amtsantritt. Das könnte seine Wiederwahlchancen schmälern. Für 82% war der Preisauftrieb der wichtigste Grund für Finanzprobleme.

Der britische Premierminister Rishi Sunak bildete diese Woche sein Kabinett um und nahm den früheren Premier David Cameron als Außenminister in seine Regierung auf.

Im Oktober fiel die britische Inflationsrate auf ein Zweijahrestief von 4,6% z.Vj., nach 6,7% im September.

China erwägt, den krisengeschüttelten Immobilienmarkt mit neuen zinssubventionierten Krediten in Höhe von mindestens 1 Billion Renminbi (137 Milliarden US-Dollar) zu stützen. Das berichtete Bloomberg diese Woche. Die People’s Bank of China würde das Geld über staatliche Banken schrittweise zur Verfügung stellen. Am Ende soll es Haushalten bei Hauskäufen helfen, heißt es in dem Bericht.

Im Euroraum fiel die Industrieproduktion im September um 1,1%, der siebte monatliche Rückgang in Folge.

Die Stimmung am amerikanischen Wohnimmobilienmarkt war im November so schwach wie seit Ende 2022 nicht mehr. Damals hatte die Fed die Zinsen in Schritten von 75 Basispunkten angehoben. Der Housing Market Index fiel von 40 im Oktober auf 34 im November. Trotz des düsteren Ausblicks legten Baubeginne und Baugenehmigungen im Oktober aber etwas zu.

Die Bank of Japan bereitet weiter das Ende der Negativzinspolitik Anfang nächsten Jahres vor. Dafür sprechen mehrere scharfe Äußerungen von Notenbankchef Kazuo Ueda.

Im Oktober fielen die chinesischen Hauspreise weiter. Bei Wohnimmobilien betrug der Rückgang 0,38%, so viel wie seit acht Jahren nicht mehr.

GEWINNMELDUNGEN

Bislang haben knapp 95% der S&P-500-Unternehmen die Ergebnisse für das 3. Quartal vorgelegt. Kombiniert mit Schätzungen für die übrigen etwa 5% sind die Gewinne laut FactSet Research um 4,3% z.Vj. gestiegen. Die Umsätze legten im Vorjahresvergleich um 2,2% zu.



Fokussiert und diversifiziert bleiben
Unabhängig vom Marktumfeld halten wir es für sehr wichtig, dass Investoren stark nach Assetklassen diversifizieren. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem Investmentberater können Sie dazu beitragen, dass Ihr Portfolio angemessen diversifiziert ist und zu Ihren Langfristzielen, Ihrem Zeithorizont und Ihrer Risikobereitschaft passt. Diversifikation garantiert aber keine Gewinne und schützt auch nicht vor Verlusten.

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Quellen: MFS Research, Wall Street Journal, Financial Times, Reuters, Bloomberg News, FactSet Research, CNBC.com.

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