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CPI steigt, PPI benimmt sich

Wirtschaft und Märkte aktuell

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Investment Solutions Group

6. bis 12. Januar 2024

Trotz steigender US-Verbraucherpreise und der Vergeltungsschläge der USA und Großbritanniens gegen die Huthi-Rebellen im Jemen legten internationale Aktien diese Woche zu. Mit den Luftangriffen reagierten die beiden Länder auf wiederholte Attacken auf Handelsschiffe und die US-Marine im Roten Meer, die wesentlichen Anteil am noch immer hohen Ölpreis von 74,50 US-Dollar je Barrel WTI haben. Die US-Zehnjahresrendite blieb mit 4% weitgehend unverändert. Gemessen am CBOE Volatility Index (VIX) fiel die Aktienmarktvolatilität von 13,5 vor einer Woche auf 12,5.

KONJUNKTUR

Steigende US-Verbraucherpreise im Dezember

Der amerikanische Verbraucherpreisindex (CPI) legte im Dezember um 0,3% z.Vm. zu. Nach den 0,1% vom November war das überraschend viel. Der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr war ebenfalls höher als im Vormonat; nach 3,1% im November waren es jetzt 3,4%. Auffällig war der starke Anstieg der Wohnkosten und Autoversicherungsprämien. Trotz der unerfreulichen Zahlen erwartet man am Markt weiter eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im März. Am Freitag dämpfte dann der geringe Anstieg des Produzentenpreisindex (PPI) Befürchtungen, dass die Inflation auf Dauer deutlich über dem 2%-Ziel der Fed liegen könne.

US-Kongress findet grundsätzlichen Haushaltskompromiss, aber der Teufel steckt im Detail

Senats-Mehrheitsführer Chuck Schumer und Repräsentantenhaussprecher Mike Johnson einigten sich am letzten Wochenende grundsätzlich auf einen neuen Haushalt, bevor das vorläufige Finanzierungsgesetz am 19. Januar ausläuft. Nach vielen Rücktritten und Mandatsniederlegungen Ende 2023 ist Johnsons republikanische Mehrheit auf eine Stimme geschrumpft. Er hat daher wenig Spielraum, zumal einzelne Abgeordnete jetzt leicht Sonderwünsche durchsetzen können. Da das Geld nur noch für eine Woche reicht, ist eine erneute Übergangsfinanzierung wahrscheinlich – denn die Einzelheiten von vier Ausgabengesetzen sind noch immer nicht ausgehandelt. US-Finanzministerin Janet Yellen bezeichnete die grundsätzliche Einigung diese Woche als „ermutigend“. Sie hoffe, dass ein Shutdown vermieden werden könne.

Saudi-Arabien senkt Ölpreise für Asien

Aufgrund der anhaltend schwachen Nachfrage wird Saudi-Arabien den Ölpreis für Asien ab Februar um 2 US-Dollar je Barrel senken. Analysten hatten nur mit 1,25 US-Dollar gerechnet. Zuletzt kostete Rohöl im Schnitt 75 US-Dollar je Barrel, allerdings mit starken Schwankungen wegen der Störungen des Transports durch den Suezkanal. Außerdem hat der Iran wegen des anhaltenden Streits um Sanktionen einen griechischen Öltanker beschlagnahmt.

KURZ GEFASST

John Williams, Präsident der Federal Reserve Bank of New York, nannte die US-Geldpolitik am Mittwoch „hinreichend restriktiv“, um das 2%-Inflationsziel zu erreichen. Die Teuerung liege zwar noch weit über dem Zielwert, doch habe der Kampf gegen den Preisauftrieb große Fortschritte gemacht. Laut Williams würden die Zinsen bei einer fallenden Inflation normalisiert, doch hingen Zeitpunkt und Ausmaß der Senkungen von der Konjunktur ab. Andere Vertreter der Fed bemühten sich ebenfalls, Hoffnungen auf eine Zinssenkung schon im März zu zerstreuen.

„Ich denke, dass die Zinssätze, sofern es keine weiteren Schocks oder unerwarteten Daten gibt, nicht weiter ansteigen werden.“ Das sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Donnerstag. Sobald die Daten einen Rückgang der Inflation auf das 2%-Ziel bestätigten, könne man mit Zinssenkungen beginnen. Am Freitag ergänzte EZB-Chefvolkswirt Philip Lane, dass es für eine Diskussion über Zinssenkungen noch zu früh sei.

Am Mittwoch genehmigte die amerikanische Wertpapieraufsicht, die US Securities and Exchange Commission, Bitcoin-ETFs, die am Spotmarkt investieren. Schon am Donnerstag kamen die ersten dieser Fonds an den Markt.

Makoto Sakurai, früheres Boardmitglied der Bank of Japan, rechnet nach dem Abschluss der Tarifverhandlungen im März schon im April mit einer Zinserhöhung der japanischen Notenbank. Das sagte er gegenüber Bloomberg.

Ende 2023 betrug die argentinische Inflation 211%.

Bei einer chinesischen Invasion Taiwans fiele das Welt-BIP im ersten Jahr um 10,2%, prognostizieren Analysten von Bloomberg. Das US-BIP würde um 6,7% schrumpfen, das chinesische BIP um 16,7% und das taiwanesische um 40%, heißt es.

Im November ging die Arbeitslosenquote im Euroraum auf 6,4% zurück, den niedrigsten Wert seit Gründung der Währungsgemeinschaft vor 25 Jahren.

Analysten der Deutschen Bank wiesen diese Woche darauf hin, dass die Renditen amerikanischer Investmentgrade-Anleihen unter der Federal Funds Rate liegen. Das sei nur an 1% aller Handelstage der Fall, meistens kurz vor einer Rezession.

Chinas Anteil am MSCI Emerging Markets Index fiel zum 31. Dezember auf 23,8%, etwa 16 Prozentpunkte weniger als beim Höchststand im Jahr 2020. Anfang 2024 sind chinesische Aktien dann auf ein Fünfjahrestief gefallen. Der Indexanteil Indiens war Ende 2023 auf 16,7% gestiegen, der Anteil Taiwans auf 16% und der Anteil Südkoreas auf 12,9%.

Wie Michael Barr, Vizechef der Fed für Bankenaufsicht, diese Woche andeutete, wird das nach der amerikanischen Regionalbankenkrise im März 2023 eingeführte Bank Term Funding Program am 11. März 2024 auslaufen.

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron ernannte Bildungsminister Gabriel Attal zum neuen Premier. Er folgt auf Élisabeth Borne. Mit 34 Jahren ist Attal der jüngste französische Premierminister aller Zeiten.

Im November stiegen die australischen Verbraucherpreise um 4,3% z.Vj., der geringste Anstieg seit Januar 2022.

Das Weiße Haus teilte mit, dass US-Präsident Joe Biden nach den taiwanesischen Präsidentschaftswahlen am Samstag eine hochrangige Delegation in das Land entsenden will.

Nach Angaben der Federal Reserve Bank of Philadelphia sind die Ausfälle amerikanischer Kreditkarten­kredite auf 3,2% gestiegen, 40 Basispunkte mehr als im Vorquartal. Das ist der höchste Wert seit zehn Jahren.

Im Dezember sind die chinesischen Verbraucherpreise um 0,3% z.Vj. gefallen, der dritte monatliche Rückgang in Folge. Die Produzentenpreise gaben um 2,7% nach. Der Preisrückgang in China dürfte die Güterpreise weltweit dämpfen. Die chinesischen Exporte legten letzten Monat um 3,8% zu, mit Elektroautos an der Spitze. Vermutlich wird die People’s Bank of China am Montag die Zinsen senken.



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Quellen: MFS Research, Wall Street Journal, Financial Times, Reuters, Bloomberg News, FactSet Research, CNBC.com.

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