decorative
decorative

Neue KI-Euphorie durch hohe Gewinne im Technologiesektor

Wirtschaft und Märkte aktuell

In den schnelllebigen Märkten von heute können unsere umsetzbaren Erkenntnisse Ihnen helfen, einen Schritt voraus zu sein.

Erhalten Sie unsere Active 360o Insights direkt in Ihr Postfach
Indem Sie Ihre Kontaktinformationen eingeben und diese E-Mails abonnieren, stimmen Sie der Verarbeitung und Speicherung Ihrer Kontaktinformationen durch MFS zum Zwecke der Verwaltung Ihres Abonnements sowie zu Vertriebs- und Marketingzwecken zu. Sie können diese E-Mails jederzeit abbestellen, indem Sie den Anweisungen im Abmeldelink in den Ihnen zugesandten Materialien folgen. Sie können die Datenschutzrichtlinie von MFS auf mfs.com einsehen, um weitere Informationen darüber zu erhalten, wie wir Ihre Daten verwenden.

Investment Solutions Group

17. bis 23. Februar 2024

Eine neue Welle der KI-Euphorie trieb internationale Aktien am Freitag auf Rekordhochs. Mit 4,31% blieb die US-Zehnjahresrendite unverändert. Das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich um 60 Cent auf 76,90 US-Dollar. Gemessen am CBOE Volatility Index (VIX) ging die Volatilität diese Woche leicht von 14,4 auf 14 zurück.

KONJUNKTUR

Neuer Kursauftrieb durch KI-Boom

Als NVIDIA die ohnehin schon sehr optimistischen Gewinnerwartungen am Mittwochnachmittag deutlich übertraf, legten die Aktien des Grafikprozessorherstellers kräftig zu. Grafikprozessoren sind ein wichtiger Teil der für KI-Anwendungen erforderlichen Datenzentren. Nach der Nachricht stiegen Aktien deutlich. Japans Nikkei 225 übertraf sein über 34 Jahre altes Allzeithoch. Auch mehrere europäische Börsen erreichten am Donnerstag neue Rekorde, ebenso wie der S&P 500 und der NASDAQ 100. Die Marktbreite war aber gering.

Zinssenkungen in China, um das Geschäftsklima zu stärken

Am Sonntag forderte Chinas Premier Li Qiang „pragmatische und entschlossene“ Maßnahmen zur Stärkung des Geschäftsklimas. Auf der Staatsratssitzung nannte er aber keine konkreten Maßnahmen. Am Montag senkte die People’s Bank of China dann ihren fünfjährigen Hypotheken-Referenzzins um 25 Basispunkte auf 3,95%. Anfang der Woche erklärte die chinesische Wertpapieraufsicht, dass sie alle Vorschläge von Marktteilnehmern ernst nehmen werde – auch kritische. Sie werde schnell reagieren, damit sich die Marktstimmung wieder bessere. Die Behörde richtete auch eine Arbeitsgruppe zur Überwachung von Leerverkäufen ein. Dem Vernehmen nach überlegt sie, institutionellen Investoren Leerverkäufe in der ersten und der letzten halben Stunde eines Handelstages zu verbieten.

Deutsche Unternehmen investieren mehr in den USA

Laut Financial Times haben deutsche Unternehmen letztes Jahr 15,7 Milliarden US-Dollar für Investitionen in den USA zugesagt, ein neuer Rekord. 2022 waren es nur 8,2 Milliarden US-Dollar, und für China seien lediglich 5,9 Milliarden US-Dollar vorgesehen. Deutsche Manager würden die pragmatische US-Industriepolitik und den guten langfristigen Marktausblick schätzen und ihre Lieferketten neu ausrichten. Auch würde Europa zunehmend unter Überregulierung, langsamen und bürokratischen Genehmigungsverfahren und hohen Kosten der meisten Produktionsfaktoren leiden. Eine aktuelle DIHK-Studie prognostiziert, dass die USA China 2025 als Deutschlands wichtigster Handelspartner überholen werden.

USA warnt Russland vor Atomwaffen im Weltraum

Die USA warnten diese Woche ihre Verbündeten, dass Russland nukleare Antisatellitenwaffen im Weltraum stationieren wolle. Laut Wall Street Journal haben die USA China, Indien, die G7 sowie andere enge Verbündete aufgefordert, in dieser Angelegenheit Druck auf Russland auszuüben. Man sei beunruhigt, da eine solche Waffe militärische wie zivile Satelliten bedrohen könne, mit Folgen für Kommunikationsinfrastruktur und Weltwirtschaft. Russland weist die Vorwürfe zurück. Kernwaffen im Weltraum lehne man kategorisch ab.

Der Markt folgt jetzt der Fed

Ende 2023 und Anfang 2024 hatte man am Markt noch mit massiven Zinssenkungen der Fed gerechnet. Nach einer Reihe starker US-Konjunkturdaten und Anzeichen für einen deutlich langsameren Inflationsrückgang wurden die Erwartungen jetzt zurückgefahren. Wegen des hohen Wirtschaftswachstums und der kräftigen Aktienmarktgewinne in den letzten Monaten sind die Finanzbedingungen jetzt lockerer als von der Fed gewünscht, sodass Zinssenkungen weniger dringlich erscheinen. Nachdem die Investoren Mitte Januar noch mit fast sieben Zinssenkungen in diesem Jahr gerechnet hatten, sind es jetzt nur noch gut drei – und damit genauso viele, wie die Notenbank selbst in Aussicht stellt. Die erste Zinssenkung wird nicht mehr für den März, sondern erst für den Juli erwartet.

KURZ GEFASST

Die USA warnten China vor Gegenmaßnahmen, wenn das Land seine Überkapazitätsprobleme durch Dumpingpreise für Exportgüter lösen wolle.

Die Bank of England könne ihren Leitzins schon senken, bevor das 2%-Inflationsziel erreicht sei. Das sagte Notenbankchef Andrew Bailey diese Woche.

Um den krisengeplagten Immobiliensektor zu stützen, hat China den fünfjährigen Hypotheken-Referenzzins um 25 Basispunkte auf 3,95% gesenkt. 

Goldman Sachs hat die Jahresendprognose für den S&P 500 Index von 5.100 auf 5.200 angehoben und rechnet jetzt auch mit höheren Gewinnen je Aktie. Für 2024 würde die Prognose von 237 US-Dollar auf 241 US-Dollar heraufrevidiert, für 2025 von 250 US-Dollar auf 256 US-Dollar.

Der Frühindikatorindex des Conference Board ist im Januar um 0,4% gefallen, der 23. Rückgang in Folge. Grundsätzlich signalisiert das eine schwächere Konjunktur, doch hat sich der 6-Monats-Rückgang deutlich verlangsamt. Das Conference Board prognostiziert daher jetzt keine Rezession mehr.

Laut US-Landwirtschaftsministerium gaben amerikanische Verbraucher 2022 11,2% ihrer verfügbaren Einkommen für Lebensmittel aus, der höchste Anteil seit 1991.

Das Protokoll der Offenmarktausschusssitzung im Januar enthielt kaum Überraschungen. Es bestätigte aber, dass man sich ab der Märzsitzung intensiv mit dem Volumen der Notenbankbilanz befassen wolle.

Die EU und die USA teilten mit, dass sie wegen des Todes des Oppositionsführers Alexei Nawalny gegen Russland neue weitreichende Sanktionen verhängen wollen.

Die Biden-Administration will 20 Milliarden US-Dollar für die Verbesserung der Sicherheit in Häfen ausgeben, unter anderem für den Ersatz von Kränen aus chinesischer Produktion. Man fürchtet, dass China Informationen über Warenlieferungen für im Einsatz befindliche US-Streitkräfte erhalten könne. Nach offiziellen Angaben stammen fast 80% aller Hafenkräne in den USA aus China.

Die japanische Regierung senkte ihren Konjunkturausblick und begründete dies mit dem schwachen Konsum.

Im Januar stiegen die Verkäufe amerikanischer Bestandsimmobilien um 3,1% auf annualisiert 4 Millionen.

Deutschland prognostiziert für 2024 nur schwache 0,2% Wirtschaftswachstum.

Der Flash-Einkaufsmanagerindex (PMI) für das amerikanische Verarbeitende Gewerbe stieg laut S&P Global im Februar auf 51,5, den höchsten Wert seit September 2022. Unterdessen fiel der Dienstleistungsindex von 52,5 auf 51,3 im Januar.

Israels Premierminister Benjamin Netanyahu skizzierte einen Plan für die Verwaltung des Gazastreifens nach dem Ende des Krieges mit der Hamas. Demnach ist eine Verwaltung durch lokale Palästinenservertreter ohne Verbindungen zu Terrorgruppen vorgesehen, mit einer starken Präsenz israelischer Sicherheitskräfte auf unbegrenzte Zeit und einer Pufferzone an der Grenze zu Israel. Das israelische Kabinett hat dem Plan noch nicht zugestimmt. Er widerspricht außerdem Vorschlägen der USA und mehrerer arabischer Regierungen.

GEWINNMELDUNGEN

Bislang haben 90% der S&P-500-Unternehmen die Ergebnisse für das 4. Quartal 2023 vorgelegt. Kombiniert mit den Schätzungen für die übrigen 10% sind die Gewinne laut FactSet um 3,8% z.Vj. gestiegen. Die Umsätze legten im Vorjahresvergleich um 4,2% zu.



Fokussiert und diversifiziert bleiben
Unabhängig vom Marktumfeld halten wir es für sehr wichtig, dass Investoren stark nach Assetklassen diversifizieren. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem Investmentberater können Sie dazu beitragen, dass Ihr Portfolio angemessen diversifiziert ist und zu Ihren Langfristzielen, Ihrem Zeithorizont und Ihrer Risikobereitschaft passt. Diversifikation garantiert aber keine Gewinne und schützt auch nicht vor Verlusten.

Diese Informationen sowie Nennungen von Unternehmen und Einzelwerten dürfen nicht als Anlageberatung, Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Hinweis auf die Kauf- oder Verkaufsabsichten eines MFS-Produkts aufgefasst werden.

Die hier genannten Einzelwerte können, aber müssen nicht in MFS-Fonds enthalten sein. Eine vollständige Liste aller Einzelwerte von MFS-Portfolios finden Sie in deren aktuellen Jahres-, Halbjahres- oder Quartalsberichten. Vollständige Bestandsübersichten finden Sie auch in den Fondsübersichten im Abschnitt „Produkte“ auf mfs.com.

Die hier dargestellten Meinungen sind die von MFS und können sich jederzeit ändern. Prognosen sind keine Garantien.

Die Performance der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.

Quellen: MFS Research, Wall Street Journal, Financial Times, Reuters, Bloomberg News, FactSet Research, CNBC.com.

Nur für professionelle Investoren.

48666.1
close video