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Investment Solutions Group

29. März bis 5. April 2024

Internationale Aktien gaben diese Woche nach, nicht zuletzt wegen höherer Zinsen und Ölpreise. Die US-Zehnjahresrendite stieg um 16 Basispunkte auf 4,38%; das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verteuerte sich um fast 5 US-Dollar auf 87 US-Dollar. Gemessen am CBOE Volatility Index (VIX) legte die Volatilität diese Woche von 12,9 auf 16,5 zu.

KONJUNKTUR

US-Arbeitsmarkt bleibt stabil

In den USA ist die Beschäftigung (ohne Landwirtschaft) im März um überraschend hohe 303.000 gestiegen, und die Zahlen für Januar und Februar wurden zusammen um 22.000 nach oben korrigiert. Die Arbeitslosenquote fiel um 0,1 Prozentpunkte auf 3,8%. Die durchschnittlichen Stundenlöhne entsprachen den Prognosen; sie stiegen um 0,3% z.Vm. und um 4,1% z.Vj. Der starke Arbeitsmarktbericht macht eine Zinssenkung der Fed im Juni unwahrscheinlicher. Vor der Veröffentlichung hielt man am Markt eine Zinssenkung im Juli für sicher, jetzt erst im September – und rechnet auch nicht mehr mit den von der Fed für dieses Jahr in Aussicht gestellten drei Zinsschritten. Die US-Zehnjahresrendite stieg um etwa 7 Basispunkte auf etwa 4,4%, den oberen Wert des jüngsten Handelskorridors.

Schwacher US-Dienstleistungssektor neutralisiert Erholung der Industrie

Am Montag hatte auch der überraschend starke ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe Zweifel daran geweckt, dass die Fed die Zinsen so schnell und stark senkt wie bislang erwartet. Der Index legte von 48,3 im Februar auf 50,3 im März zu, der erste Anstieg seit September 2022. Der Auftragseingangsindex stieg über 50 und zeigte damit Wachstum an, die Preiskomponente förderte mit ihrem Anstieg von 52,5 auf 55,8 die Inflationssorgen. Der schwächere Dienstleistungsindex vom Mittwoch sorgte dann aber für eine gewisse Beruhigung; er fiel von 52,6 im Februar auf 51,4 im März. Die Preiskomponente ging sogar von 58,6 auf ein 4-Jahres-Tief von 53,4 zurück. Das minderte dann wieder die Befürchtung, dass man noch Monate auf Zinssenkungen warten müsse. Doch nach dem starken Arbeitsmarktbericht vom Freitag sah es schon wieder anders aus.

Inflationszahlen lassen Powell unbeeindruckt, Kashkari und Logan aber vielleicht nicht

Fed-Chairman Jerome Powell wandte sich am Mittwoch gegen den Eindruck, dass die zuletzt höheren Inflationszahlen für die Zinspolitik relevant seien. Noch wisse man nicht, ob sie mehr als ein Ausreißer seien. Am Gesamtbild ändere sich nichts; die Inflation werde wohl nicht wieder anziehen. Laut Powell seien aufgrund des aktuellen Ausblicks Zinssenkungen dieses Jahr vermutlich angebracht, doch werde man von Sitzung zu Sitzung entscheiden. Am Donnerstagnachmittag irritierten dann aber die recht scharfen Äußerungen von Neel Kashkari, Präsident der Minneapolis Fed. Angesichts der stabilen Konjunktur schloss er den Verzicht auf Zinssenkungen in diesem Jahr nicht aus. Diese Äußerungen sowie der Ölpreisanstieg aufgrund neuer Spannungen im Nahen Osten ließen Investoren vorsichtiger werden, sodass der S&P 500 Index gegenüber dem Tagesmaximum von Donnerstag etwa 2% verlor. Nach dem Arbeitsmarktbericht am Freitagmorgen meinte dann auch Lorie Logan, Präsidentin der Dallas Fed, dass es für mögliche Zinssenkungen noch „viel zu früh“ sei.

Eskalation im Nahen Osten

Am Montag zerstörte ein israelischer Luftangriff ein Gebäude der iranischen Botschaft in Syrien und tötete nach iranischen Angaben zwei Generäle und fünf Offiziere, berichtete Associated Press. Der Luftschlag lässt vermuten, dass Israel jetzt verstärkt iranische Militärs angreift, die Israels Feinde im Gazastreifen und entlang der Grenze zum Libanon unterstützen. Am Donnerstag störte das israelische Militär GPS-Signale in der Umgebung von Tel Aviv und anderen Teilen des Landes, um Gegenschläge des Irans oder seiner Verbündeten zu erschweren. Israel berief Reservisten für die Luftverteidigung ein und verhängte für alle Kampfeinheiten eine vorübergehende Urlaubssperre. Wegen der Spannungen stieg der Preis für Rohöl der Sorte Brent am Donnerstag auf über 90 US-Dollar. Ebenfalls am Donnerstag rief US-Präsident Joe Biden zu einem sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen auf. Laut Weißem Haus habe Biden Israels Premier Benjamin Netanjahu klar gemacht, dass sich die USA mit Nachdruck für eine Verbesserung der humanitären Situation im Gazastreifen einsetzen werden.

KURZ GEFASST

Michael Barr, Fed-Vice für Bankenaufsicht, sagte am Mittwoch, dass das US-Bankensystem weiterhin stabil und widerstandsfähig sei. Dennoch würde die Fed nicht realisierte Verluste der Banken und ihr Gewerbeimmobilienengagement genau im Blick behalten. Die Probleme am Immobilienmarkt seien so bald noch nicht gelöst.

Laut Investment Company Institute ist das Vermögen amerikanischer Geldmarktfonds in der Woche bis zum 3. April auf einen Rekordwert von 6,11 Billionen US-Dollar gestiegen.

Im März sind die Verbraucherpreise im Euroraum nur um 2,4% z.Vj und damit weniger stark als erwartet gestiegen. Auch der Kernindex blieb mit einem Anstieg von nur 2,9% hinter den Erwartungen zurück.

Am Mittwoch telefonierte US-Präsident Biden mit Chinas Präsident Xi Jinping. Unter anderem ging es um die Risiken von KI, Chinas Unterstützung der russischen Militärindustrie und den Klimawandel.

Im März ist die chinesische Industrie erstmals seit sechs Monaten gewachsen; der Einkaufsmanagerindex stieg von 49,1 im Februar auf 50,8. Der Index für den Dienstleistungssektor erreichte sogar 53 Punkte, der höchste Wert seit September. Im Euroraum ist der Composite-PMI im März erstmals seit Mai 2023 gestiegen. Auch die Indizes für Japan und Großbritannien legten zu. All das spricht dafür, dass die Weltkonjunktur vor einem Wendepunkt steht. Auch die zuletzt wieder höhere Nachfrage nach Industriemetallen bestätigt das.

Im 1. Quartal ist der Absatz leichter Kraftfahrzeuge in den USA um 5% gestiegen.

Auf ihrem Chinabesuch warnte US-Finanzministerin Janet Yellen das Land davor, zur Nutzung von Überkapazitäten Industriegüter zu produzieren, die die Weltwirtschaft nicht aufnehmen kann.

Laut Financial Times sind die europäischen Wohnimmobilienpreise letztes Jahr erstmals seit zehn Jahren gefallen. In der EU gingen sie um 0,3% und im Euroraum um 1,1% zurück. Mit am schwächsten war der deutsche Markt mit ‑8,4% z.Vj. Nur Luxemburg war mit ‑9,1% noch schwächer.

In einem Interview mit der japanischen Tageszeitung Asahi Shimbun am Freitag schloss Notenbankchef Kazuo Ueda Zinserhöhungen nicht aus, falls der schwache Yen und steigende Löhne die Inflation anheizen.

Die zinssensitive kanadische Wirtschaft hat im März 2.200 Stellen abgebaut. Kanadas Arbeitslosenquote stieg von 5,8% im Februar auf 6,1%.

Das stärkste Erdbeben in Taiwan seit 25 Jahren forderte am Mittwoch mindestens zwölf Tote und sorgte für eine kurzzeitige Unterbrechung der Produktion wichtiger Halbleiter. Bis zum Wochenende hatte Kanadas Chipriese, die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company, die Produktion nach eigenen Angaben aber fast vollständig wiederhergestellt.



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Quellen: MFS Research, Wall Street Journal, Financial Times, Reuters, Bloomberg News, FactSet Research, CNBC.com.

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