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Vorausschauend denken: Mit der Systemtheorie die Investmentwelt verändern

In dieser Ausgabe des Podcasts All Angles untersucht Roger Urwin, Global Head of Investment Content bei Willis Towers Watson, wie eine systemische Perspektive Investmentunternehmen neue Chancen und einen Weg eröffnen kann, angesichts immer drängenderer globaler Herausforderungen erfolgreich zu bleiben.

Autoren

Vishal Hindocha
Global Head of Investment Solutions

Roger Urwin
Global Head of Investment Content bei Willis Towers Watson

Die Investmentwelt als komplexes System

Die meisten Führungskräfte sind keine Systemtheoretiker, aber Unternehmen haben viel mit Systemen gemein: Sie bestehen aus Komponenten, die miteinander verbunden sind, und verfolgen einen bestimmten Zweck. Deshalb kann die Systemtheorie Unternehmen helfen, leistungsfähiger zu werden. Manchmal verliert sich die Investmentbranche in der Regel: „Was man nicht messen kann, kann man auch nicht managen.“ Roger Urwin ist der Ansicht, dass eine Beschränkung auf diese Regel dazu führen kann, dass man Kennzahlen wichtiger nimmt als das, was wirklich zählt, sodass Investoren bedeutende, nicht messbare Informationen unberücksichtigt lassen. Aus unserer Sicht sollte man sowohl harte Fakten als auch qualitative Faktoren betrachten, um Messbarkeit und Bedeutung auszubalancieren.

Komplexe Dinge vereinfachen, um effizientere Entscheidungen zu treffen

Führungskräfte müssen ihre Unternehmen und deren Zusammenhänge, die im Grunde nichts anderes sind als eng vernetzte Systeme, bis ins Detail kennen und dieses Wissen dann vereinfachen, um umsetzbare Entscheidungen zu treffen. Dazu gilt es, eine Brücke zwischen der komplizierten Realität und einfachen, wirkungsvollen Maßnahmen zu schlagen. Technologien wie KI und Datenanalysen können helfen, komplexe Informationen zu analysieren, auseinanderzudividieren und zusammenzufassen, sodass sich Führungskräfte bei der Unternehmensleitung auf Urteilsvermögen, Kontext und Werte konzentrieren können. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, die Komplexität des Systems zu verstehen und sie vereinfachen zu können – und andere zu effizientem und unternehmensorientiertem Handeln zu motivieren.

Gemeinsam kreativ sein und Lösungen finden

Wir rufen die Finanzbranche zu mehr Zusammenarbeit auf, weil man bei besonders großen Investmentherausforderungen alleine nicht weit kommt. Die Leitung eines Unternehmens hat immer auch damit zu tun, unterschiedliche Interessengruppen einzubinden, verschiedene Perspektiven einzunehmen und gemeinsam Lösungen zu finden – in einem von partner-schaftlicher Zusammenarbeit geprägten Prozess. Die nächste Führungsgeneration in der Investmentwelt wird systemisch denken müssen. Neben der rein technischen Kompetenz gehören dazu auch die richtige Einstellung und Teamfähigkeit. Nur dann lassen sich komplexe, miteinander verbundene Fragestellungen lösen. Systemisches Denken kann Investmentexperten helfen, die immer zahlreicheren Herausforderungen der Branche zu meistern.

Wir freuen uns darauf, mit Ihnen über wichtige Nachhaltigkeitsthemen zu sprechen. Unter allangles@mfs.com helfen wir Ihnen gerne weiter. 

MFS kann ökologische, soziale und governancebezogene Faktoren (ESG-Faktoren) in seine Anlageentscheidungen, fundamentale Investmentanalyse und Engagementaktivitäten einbinden. Die oben aufgeführten Aussagen oder Beispiele veranschaulichen, wie MFS in der Vergangenheit ESG-Faktoren bei der Analyse oder Zusammenarbeit mit bestimmten Emittenten berücksichtigt hat. Sie sollen jedoch nicht implizieren, dass positive Anlage-, ESG- oder Engagementergebnisse in allen Situationen oder in irgendeiner Situation garantiert sind. Engagements setzen sich in der Regel aus mehreren Gesprächen zusammen, die oft langwierig sind und nicht zwangsläufi g zu Änderungen der ESG-Praxis eines Emittenten führen. Die Ergebnisse der Emittenten basieren auf vielen Faktoren, und positive Anlage- oder Engagementergebnisse, einschließlich der oben beschriebenen, stehen möglicherweise nicht im Zusammenhang mit Analysen oder Aktivitäten von MFS. In welchem Maße MFS ESG-Faktoren in seine Anlageentscheidungen, Investmentanalyse und/oder Engagementaktivitäten einbezieht, kann je nach Strategie, Produkt und Assetklasse sowie auch im Zeitablauf variieren – abhängig davon, wie MFS die Relevanz und Bedeutung der betreffenden ESG-Faktoren einschätzt. Diese Einschätzung kann von Urteilen oder Einschätzungen Dritter (einschließlich Investoren) abweichen. Die oben genannten Beispiele sind möglicherweise nicht repräsentativ für ESG-Faktoren, die beim Management des Portfolios eines Anlegers verwendet werden. Jegliche ESG-Einschätzungen oder die Einbindung von ESG-Faktoren können auf Daten beruhen, die wir von Dritten (einschließlich Portfoliounternehmen und ESG-Datenanbietern) erhalten. Sie können falsch, unvollständig, inkonsistent, veraltet oder Schätzungen sein oder nur bestimmte ESG-Faktoren abbilden, sodass wir nicht das gesamte Nachhaltigkeitsprofi l oder alle Aktivitäten eines Unternehmens (und seiner Lieferkette) betrachten. Dies kann sich nachteilig auf die Analyse der für ein Investment relevanten ESG-Faktoren durch MFS auswirken. Die oben genannten Informationen sowie Erwähnungen einzelner Unternehmen und/oder Wertpapiere sollten nicht als Anlageberatung, Kauf- oder Verkaufsempfehlung oder als Hinweis darauf verstanden werden, dass für irgendein Anlageprodukt von MFS irgendeine Transaktion geplant ist.

Die hier dargestellten Meinungen sind die der Redner und können sich jederzeit ändern. Sie dienen ausschließlich Informationszwecken und dürfen nicht als Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf eines Wertpapiers oder als Anlageberatung verstanden werden. Prognosen sind keine Garantien.

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