MFS Meridian® Funds - Prudent Capital Fund: Strategischer Ausblick und Aktualisierung der Portfoliopositionierung

Hören Sie zu, wenn das Portfoliomanagementteam ein Update zu den strategischen Aussichten und der Portfoliopositionierung des Fonds gibt.

MFS Meridian® Funds – Prudent Capital Fund
Strategieausblick und Portfoliopositionierung

STAND 31. JANUAR 2024, SOFERN NICHT ANDERS ANGEGEBEN
WERBEMATERIAL
Aufgenommen am 28. Februar 2024

 

Wichtige Risikohinweise

Der Fonds erreicht seine Ziele möglicherweise nicht, und Sie können mit einer Anlage in diesem Fonds Geld verlieren. Aktien: Die Aktienmärkte und einzelne Aktien können aufgrund (tatsächlicher oder wahrgenommener) emittenten- und marktspezifischer, konjunktureller, politischer, sektorspezifischer, aufsichtsrechtlicher, weltpolitischer und anderer Gründe schwanken und stark fallen. Anleihen: Anlagen in Schuldtitel können an Wert verlieren, wenn sich die Kreditqualität des Emittenten, Schuldners, Kontrahenten bzw. anderer zahlungsverantwortlicher Personen/Unternehmen verschlechtert. Wertverluste sind auch bei einer Veränderung der Konjunktur, des politischen Umfelds sowie aus emittentenspezifischen oder anderen Gründen möglich. Bestimmte Anleihenarten können auf diese Faktoren stärker reagieren und sind dadurch volatiler. Hinzu kommen Zinsrisiken (steigen die Zinsen, verlieren Festzinstitel üblicherweise an Wert). Daher kann der Wert des Portfolios bei steigenden Zinsen fallen. Fonds mit einer längeren Duration reagieren in der Regel stärker auf Zinssteigerungen als Fonds mit einer kürzeren Duration. Unter Umständen (vor allem in turbulenten Marktphasen) können alle oder viele Marktsegmente illiquide sein, sodass eine Bewertung der entsprechenden Wertpapiere nur schwer möglich ist. Zudem besteht das Risiko, dass ein Wertpapier oder eine Wertpapierart für einen gewissen Zeitraum nicht oder nur zu einem inakzeptablen Preis verkauft werden kann. Die Kurse von Wertpapieren mit Zinsen unter null reagieren ebenso auf Zinsänderungen wie andere Schuldpapiere. Allerdings ist davon auszugehen, dass ein Wertpapier, das mit einer Rendite unter null gekauft wird, einen Verlust macht, wenn es bis zur Fälligkeit gehalten wird. Derivate: Mit Derivaten kann man Long- und Short-Positionen eingehen. Sie können sehr volatil und gehebelt sein (was Verluste verstärken kann). Außerdem sind sie mit Risiken verbunden, die über ihre Basiswerte hinausgehen, beispielsweise mit dem Kontrahenten- und dem Liquiditätsrisiko. Bewertung: Die Portfoliopositionen können längere Zeit unterbewertet sein, den erwarteten Kurs nicht erreichen und volatiler sein als der Aktienmarkt insgesamt. High Yield: Investitionen in Fremdkapitaltitel mit geringerer Kreditqualität können volatiler sein. Hinzu kommen höhere Ausfallrisiken als bei Qualitätsanleihen; möglicherweise sind die Anleihen auch schon ausgefallen. Strategie: Es kann nicht garantiert werden, dass das Portfolio Ertrag erzielt oder dass es weniger volatil ist als internationale Aktien, gemessen am MSCI World Index – weder langfristig noch in einem bestimmten Jahr oder Zeitraum. Möglich ist auch, dass die von MFS zum Schutz des Portfolios vor extremen Marktbewegungen ggf. eingesetzten Strategien nicht wie gewünscht funktionieren und dass die Kosten dieser Strategien den Portfolioertrag mindern. Bei einer guten Aktienmarktentwicklung mit steigenden Kursen dürfte das Portfolio in der Regel hinter den Aktienmärkten zurückbleiben. Weitere Informationen zu diesen und anderen Risiken finden Sie im Verkaufsprospekt.

 

Was ist die Philosophie der Prudent Capital Strategie, und was wollen Sie für Ihre Kunden erreichen?

Barnaby Wiener

Das wichtigste Ziel von Prudent Capital ist, den Realwert des Kapitals unserer Kunden zu erhalten und langfristig zu steigern. Wir glauben, dass man vor allem dann Geld verdient, wenn man keines verliert. Deshalb legen wir so großen Wert auf Verlustabsicherung, bei der Asset-Allokation wie bei der Einzelwert­auswahl. Risiko und Ertrag messen wir absolut, nicht relativ. Unser Portfolio ist völlig anders als die Benchmark, und wir würden an uns zweifeln, wenn es anders wäre. Grundlage ist ein recht konzentriertes Portfolio aus Aktien, die uns überzeugen, ergänzt um vielfältige Festzinsanlagen. Der Festzinsanteil kann bis zu 50% betragen, je nach Risikoumfeld. Außerdem schützen wir das Kapital mithilfe von Derivaten. Schließlich halten wir unseren Zeithorizont für den wichtigsten Wettbewerbsvorteil. In einer Welt, in der die meisten Anleger in Monaten und Quartalen denken, halten wir einen Zeithorizont von Jahren oder gar Jahrzehnten für sehr aussichtsreich.

2023 war ein gutes Jahr für den Fonds. Woran lag das vor allem?

Edward Dearing

Ich glaube, dass der Fonds 2023 gut funktioniert hat. Wir haben zu etwa 70% an Kursgewinnen partizipiert und waren dabei durchweg sehr defensiv positioniert. Die Nettoaktienquote des Portfolios betrug im Jahresverlauf meist etwa 50%. Unsere Aktienanlagen waren im Vergleich zum MSCI World also sehr erfolgreich. Woran das vor allem lag? Ich glaube, dass es dafür 2023 vor allem zwei Gründe gab: Der erste waren unsere Technologiewetten. Im Technologiebereich wollen wir möglichst in Unternehmen investieren, die vor dem Wettbewerb geschützt sind. Wenn die Menschheit Fortschritte macht und eine bestimmte Technologie immer wichtiger wird, profitieren diese Unternehmen vielleicht nicht am stärksten, aber doch erheblich. Hier hat uns Microsoft gute Dienste geleistet, ebenso wie Google, Oracle und Adobe. Diese Unternehmen sind quasi Monopolisten in wachsenden Branchen, mit unregulierter Preismacht.

Das hat also einen wesentlichen Beitrag geleistet. Den anderen großen Beitrag leisteten unsere Positionen im Reisesektor. Hier haben wir ganz ähnlich gedacht. Langfristig wächst die Zahl der Menschen, die reisen, ähnlich stark wie das BIP, wenn nicht stärker. Das ist sehr gut. Es bedeutet schließlich, dass, wenn man einfach nur proportional zum BIP in den Reisesektor investiert, das Wachstum genauso stark ist wie das des BIP, wenn nicht stärker. Tatsächlich sind wir in drei Reisewerte investiert: Safran mit einem Weltmarktanteil von 70% bei Triebwerken für Schmalrumpfflugzeuge, Booking, das marktbeherrschende Buchungsportal für Reisen, und Amadeus, die weltweit führende Softwareplattform für Fluggesellschaften. Sie alle wuchsen stärker als ihre Märkte – zum einen, weil sie Marktanteile gewannen, weil sie also mit dem Neustart des Tourismus organisch wuchsen, zum anderen aber auch, weil ihnen die Inflation der letzten Jahre half. Wegen ihrer unregulierten Preismacht sind ihre Umsätze mit dem Neustart des Tourismus deutlich gestiegen. Diese Unternehmen haben also im Reisesektor für hohe Erträge gesorgt. Insgesamt haben sich beide Investmentthemen ausgezahlt.

Haben Sie an der Strategie etwas geändert?

Shanti Das-Wermes

Wichtig ist, dass sich die Philosophie des Fonds und seine Strategie nicht geändert haben. Aber natürlich haben wir gelernt und die Entwicklung der letzten Jahre analysiert. Wir haben an der Strategie daher einige kleinere Änderungen vorgenommen. Eine davon ist, dass wir zu einer sehr viel aktiveren Währungs­absicherung übergegangen sind. Letztlich wollen wir die möglichen Auswirkungen von Währungen auf das Portfolio minimieren, zumal wir weltweit interessante Anlagen finden.

Dann haben wir zusätzliche Risikomanagementinstrumente genutzt, etwa Stresstests, Risikokontrollen etc., einfach, um noch etwas besser zu verstehen, wie ein assetklassenübergreifendes Portfolio in den einzelnen Assetklassen positioniert ist. Erweitert haben wir auch unsere Optionsstrategie. Meist wollen wir uns vor systematischen Risiken schützen. Als es hier beispielsweise 2022 keine günstigen Absicherungsmöglichkeiten gab, haben wir verstärkt in manche Einzelwertoptionen investiert, auch weil wir damit einzelwertspezifische Risiken individuell absichern konnten. Und dann gibt es noch etwas, zu dem David meiner Meinung nach etwas mehr sagen kann: der Anleihenteil des Portfolios. Auch hier hat es in den letzten Jahren sicher Änderungen gegeben. Hier sehen wir auch noch mehr Entwicklungspotenzial.

Wie ist das Portfolio zurzeit positioniert und warum?

Edward Dearing

Am besten lässt sich das Portfolio meiner Meinung nach als sehr, sehr defensiv, sehr konservativ beschreiben. Zurzeit sind wir zu etwa 50% in Aktien investiert und zu etwa 3% in Gold. Mit einem kleinen Teil der Anlagen schützen wir uns über Optionen vor Extremrisiken. Und dann sind 46% oder 47% des Portfolios in Anleihen angelegt. Hier möchte ich auf einige Punkte besonders hinweisen: Insgesamt sind Aktien zurzeit sehr teuer, es gibt aber einzelne Bewertungschancen. Wir finden durchaus einzelne interessante Titel: Wenn man sich aber beispielsweise die langfristige Entwicklung des EBITDA-Umsatz-Verhältnisses des S&P 500 oder konjunkturbereinigter Kurs-Gewinn-Verhältnisse ansieht, scheinen Aktien zurzeit sehr teuer und die Gewinnerwartungen eher niedrig.

Anders ist es bei Anleihen. Hier sind die Erträge sehr, sehr attraktiv, vor allem bei kürzer laufenden Papieren und vor allem bei risikolosen Titeln. Ich denke etwa an die langfristigen Erträge des MSCI World, unsere Benchmark seit 1969, als der Index aufgelegt wurde. Man hat 7,5% bis 8% verdient, und das am Ende einer sehr langen Phase mit einer guten Aktienperformance. Im Anleihenbereich erhält man fast ähnlich hohe Erträge, aber bei sehr viel weniger Risiko. Wir halten daher eine hohe Anleihenquote für interessant. Zum Glück ist David hier, der einiges über unsere Anleihenpositionen sagen kann – und darüber, warum wir sie so schätzen.

Wie ist das Portfolio im Anleihenbereich positioniert?

David Cole

Wie Edward schon sagte, sind etwa 45% bis 50% des Portfolios in Anleihen investiert. Die Struktur dieser Anlagen hat sich aber im Laufe der Zeit geändert. Als das Portfolio und die Strategien aufgelegt wurden, setzten wir konsequent auf kurz laufende US-Staatsanleihen und investierten etwa 10% in Unternehmensanleihen. Heute, wo die Zinsen weltweit ganz anders sind und die Geldpolitik völlig anders ist als vor fünf Jahren, finden wir sehr viel mehr verschiedene Arten von Papieren und Einzelwerte. Noch immer halten wir sehr viele US-Staatsanleihen. Unsere nominal verzinslichen US-Titel bieten etwa 5¼ Prozent Rendite bei einer Duration von durchschnittlich 7 Monaten, also recht kurz. Auch haben wir in TIPS, in inflationsindexierte Anleihen, investiert, mit denen wir Realrenditen von 2¼ oder 2½ Prozentpunkten gegenüber der Inflationsrate verdienen, die hier in den USA etwa 3% beträgt. Auch in diesem Umfeld gibt es also gute Realrenditen. Außerdem halten wir noch immer gut 10% Unternehmensanleihen.

Ich denke, dass die Struktur der Unternehmensanleihenpositionen heute ganz anders ist als vor vielleicht vier oder fünf Jahren. Bessere Chancen bieten, meine ich, etwas spekulativere, etwas risikoreichere Unternehmensanleihen, die wir gezeichnet haben, weil wir hier interessante Chancen sehen bei Zwei- oder Dreijahreserträgen von 10% bis 15%. Im Schnitt beträgt die Rendite unserer Credit-Positionen etwas über 8%, konkret etwa 8¼%. Und auch hier liegt die Duration bei etwa drei Jahren.

Oft werden wir gefragt „Warum erhöhen Sie nicht die Duration? Machen Sie sich keine Sorgen? Wenn Sie eine schwächere Konjunktur befürchten, könnten doch die Zinsen in Zukunft sehr viel niedriger sein“. Natürlich stimmt das, aber in den Zinsstrukturkurven ist ein Rückgang der Zinsen bereits in hohem Maße berücksichtigt. Wir haben nichts gegen eine höhere Duration, und natürlich prüfen wir sie regelmäßig, aber wir halten die Bewertungen kürzer laufender Titel zurzeit einfach für interessanter. Und außerdem können wir hier Mehrerträge gegenüber dem Geldmarkt erzielen, und das bei einer nicht zu hohen Duration. Wir fühlen uns da einfach sicherer und glauben, dass das Risiko-Ertrags-Profil für unsere Investoren und Kunden hier besser ist.

 

 

 

Die hier dargestellten Meinungen können sich jederzeit ändern. Sie dürfen nicht als Anlageberatung, Wertpapierempfehlung oder als Hinweis darauf verstanden werden, dass für irgendein Anlageprodukt von MFS irgendeine Transaktion geplant ist.

Sofern nicht anders angegeben, sind Logos sowie Produkt- und Dienstleistungsnamen Marken von MFS® und den Tochtergesellschaften von MFS und können in manchen Ländern eingetragen sein.

Bitte beachten Sie, dass es sich um ein aktiv gemanagtes Produkt handelt.

Weitere Informationen, unter anderem zu den Risiken und Kosten des Fonds, finden Sie in den Fondsdokumenten. Weitere Informationen erhalten Sie für Lateinamerika unter Tel. +1 416 506 8418 (Toronto) und Tel. +352 464 010 600 (Luxemburg). EU: MFS Investment Management Company (Lux) S.à r.l., Rue Albert Borschette 4, L-1246 Luxemburg, Tel. +352 2826 12800. Großbritannien: MFS International (U.K.) Ltd., One Carter Lane, London, EC4V 5ER, Tel. +44 (0)20 7429 7200.

MFS Meridian® Funds ist ein Investmentunternehmen mit variablem Kapital nach Luxemburger Recht. MFS Investment Management Company (Lux) S.à r.l., der Investmentmanager des Fonds, hat seinen Sitz in der Rue Albert Borschette 4, L-1246 Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg (Unternehmensnr. B.76.467). Das Unternehmen und der Fonds wurden von der CSSF (Commission de Surveillance du Secteur Financier) in Luxemburg zugelassen.

Der Fonds ist in Singapur als „Restricted Foreign Scheme“ zugelassen. Dokumente im Zusammenhang mit dem Angebot oder dem Vertrieb des Fonds dürfen in Singapur nur an gemäß Sections 304 und 305(2) in Chapter 289 des Securities and Futures Act zugelassene Personen weitergegeben werden.

MFS Meridian® Funds können in anderen Ländern zum Vertrieb zugelassen sein oder auf eine Art vertrieben werden, die keine Vertriebszulassung erfordert.

 

MFS Meridian Funds sind in den USA, in Kanada und für US-Personen nicht erhältlich.

Informationen zu Anlegerrechten sind in englischer und gegebenenfalls in lokaler Sprache unter meridian.mfs.com erhältlich. MFS Investment Management Company (Lux) S.à r.l. kann beschließen, den Vertrieb dieses Fonds in Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften einzustellen. Sofern nicht anders angegeben, sind Logos sowie Produkt- und Dienstleistungsnamen Marken von MFS® und den Tochtergesellschaften von MFS und können in manchen Ländern eingetragen sein. Die Fondsunterlagen (Verkaufsprospekt und Key Information Documents (KIDs) bzw. in Großbritannien Key Investor Information Documents (KIIDs)), die Satzung und die Finanzberichte erhalten Investoren kostenfrei in Papierform oder online unter meridian.mfs.com, bei den Geschäftsstellen der Zahlstelle, dem jeweiligen Vertreter ihres Landes oder ihrem Finanzintermediär. Informationen zu Anlegerrechten sind in englischer und gegebenenfalls in lokaler Sprache unter meridian.mfs.com erhältlich. MFS Investment Management Company (Lux) S.à r.l. kann beschließen, den Vertrieb dieses Fonds in Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften einzustellen.

 

Diese Vertriebsunterlage darf nur in Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Schweden, der Schweiz, Singapur, Spanien, Taiwan sowie in Nord-, Mittel- und Südamerika eingesetzt werden.

 

NUR FÜR PROFESSIONELLE INVESTOREN. Nicht für Privatanleger.

57325.1

close video