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Nachhaltigkeit bei MFS® Jahresbericht 2022

Dieser Jahresbericht informiert ausführlich über den Nachhaltigkeitsansatz von MFS, die Integration wichtiger Nachhaltigkeitsfaktoren sowie unser Abstimmungsverhalten und Engagement im Jahr 2022.

  • RESEARCH UND ANLAGEERGEBNISSE

    RESEARCH UND ANLAGEERGEBNISSE

    Unsere Anlageentscheidungen beruhen auf einem umsichtigen Ansatz, dem wir stets treu bleiben. Wir kombinieren Einzelwert- und Themenanalysen mit systematischem Risikomanagement und aktiver Eigentümerverantwortung. Hier geben wir einen Überblick über unsere Nachhaltigkeitsinitiativen, Analysen und Stewardship-Aktivitäten im Laufe des Jahres.

    • Unser Ansatz der aktiven Eigentümerverantwortung

    • Unsere Nachhaltigkeitsteams und Arbeitsgruppen

    • Marktweite und systemische Risiken

    • Konstruktiv: Eigentümerverantwortung als Gemeinschaftsaufgabe

    • Biodiversity, Natural Capital and the Scope 3 Debate

    • Sustainability in Fixed Income

    • Proxy Voting: A Pillar of Stewardship

    Unser Ansatz der aktiven Eigentümerverantwortung

    Unser Ansatz der aktiven Eigentümerverantwortung

    Wir halten eine offene Kommunikation mit Unternehmen und Emittenten für einen wichtigen Aspekt unserer Eigentümerverantwortung. Unser partnerschaftlicher Ansatz ist auf wesentliche Faktoren und auf Emittenten ausgerichtet. Das ermöglicht bessere Analysen und kann Alphaquellen schaffen. Die besten Ergebnisse sind wahrscheinlich durch stabile Beziehungen und regelmäßigen Dialog mit Portfoliounternehmen zu erzielen.

    Deshalb bringen wir uns zu wesentlichen Risiken und Chancen für Unternehmen oder Emittenten ein und wollen einen positiven Wandel anstoßen. Langfristig orientierte Assetmanager, die sich bei Unternehmen zu wesentlichen Themen engagieren, können aus unserer Sicht Geschäftsprozesse auf vielerlei Art positiv beeinflussen. Das schafft letztlich Mehrwert für unsere Kunden. Unser Engagementansatz basiert auf enger Zusammenarbeit zwischen allen Mitgliedern unserer Investment- und Stewardship-Teams. Wir bringen uns laufend und auf verschiedene Weise ein, oft etwa durch einen Dialog mit Geschäftsleitungen, offizielle Schreiben und ESG-Treffen mit Boardmitgliedern. Grundsätzlich erfolgt das Engagement entweder

    • nur durch unser Investment-/Stewardship-Team oder
    • zusammen mit anderen aus der Branche.

    MFS ist überzeugt, dass gemeinschaftliches Engagement positive Auswirkungen auf ganze Branchen, einzelne Unternehmen und zahlreiche Stakeholder haben kann, auch auf Aktionäre. Außerdem beteiligen wir uns an Brancheninitiativen, Organisationen und Arbeitsgruppen, die die Standards für Unternehmen und Investoren, die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten und Abstimmungsthemen verbessern und entsprechende Leitlinien erarbeiten. 

    MFS ist Mitglied oder Unterzeichner zahlreicher Organisationen und Initiativen, die gemeinschaftliches Engagement zu Nachhaltigkeitsthemen vorantreiben und koordinieren. Dazu zählen die Principles for Responsible Investment (PRI), die US Investor Stewardship Group (ISG), die Workforce Disclosure Initiative (WDI), das CDP und die CDP Science-Based Targets Campaign, Climate Action 100+ (CA100+) und Ceres. So wirken wir an sechs Unternehmensengagements von CA100+ mit und halten unsere Portfoliounternehmen zu besserer Berichterstattung und höchsten Standards bei vielen Nachhaltigkeitsthemen an. Sie sollen beispielsweise wissenschaftlich überprüfbare Emissionssenkungsziele festlegen, moderne Sklaverei und Zwangsarbeit angehen und besser über das Personalmanagement berichten. Darüber hinaus haben wir die Stewardship-Kodizes von Großbritannien, Japan und Australien unterzeichnet und halten sie ein.

    Unser Ansatz verfolgt zwei Ziele, die sich oft überschneiden:

    1. Wissensaustausch und Kontrolle: Wir wollen durch Engagement mehr über unsere Portfoliounternehmen erfahren, um bessere Anlageentscheidungen zu treffen. Indem wir ein Unternehmen zu bestimmten Zielen anhalten, lernen wir mehr über seine wesentlichen Risiken und können auch unsere eigenen Werte und Erwartungen vermitteln.
    2. Engagement für einen echten Wandel: Wenn wir meinen, dass Emittenten mit finanziell wesentlichen Faktoren anders umgehen sollten, hinterfragen wir ihr Verhalten. Dabei legen wir meist spezifische Ziele für einen bestimmten Zeitrahmen fest, um einen Wandel in der realen Welt voranzutreiben.

    Klicken Sie unten, um mehr über unseren Ansatz zu Engagement, Eskalation und Verkauf zu erfahren.

    Unsere Nachhaltigkeitsteams und Arbeitsgruppen

    Unsere Nachhaltigkeitsteams und Arbeitsgruppen

    Wir sind fest davon überzeugt, dass Nachhaltigkeit keine Aufgabe ist, die ein separates Team bewältigen kann. Die unten beschriebenen Gruppen begleiten das Thema strategisch und integrieren Nachhaltigkeitsaspekte im gesamten Unternehmen. Für das Research zu Nachhaltigkeitsthemen ist unser gesamtes Team von Investmentexperten weltweit zuständig. Sie sind Spezialisten für die Unternehmen und Emittenten, die sie beobachten.

    Die Sustainability Executive Group (SEG) von MFS begleitet die Entwicklung unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Sie besteht aus unserem Chairman und CEO, dem President, CIO, CSO, CTO, General Counsel und anderen leitenden Mitarbeitern, die für die strategische Integration von Nachhaltigkeitsthemen unternehmensweit verantwortlich sind, sie erstellen jedoch nicht die meisten, oder gar alle, entsprechenden Analysen. Die SEG trifft sich mindestens monatlich, um

    • die langfristige Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln, darunter auch zu Klimathemen,
    • die Umsetzung zu unterstützen und zu koordinieren und
    • Nachhaltigkeitsprojekte nach Dringlichkeit und Ressourcenbedarf zu bewerten.

    Unser Governanceansatz soll zu einem zielgerichteten und verantwortlichen Umgang mit allen Nachhaltigkeitsthemen beitragen und die drei Säulen unserer Strategie stärken: Investments, Kunden und das Unternehmen.

    Investment Sustainability Committee (ISC)
    Das ISC ist dafür verantwortlich, die Strategie und Leitlinien von MFS zu definieren und umzusetzen, um Nachhaltigkeit in den Investmentprozess zu integrieren, Engagementaktivitäten und Eskalationsmethoden voranzutreiben, die Einhaltung relevanter Stewardship-Kodizes (etwa des australischen, japanischen und britischen Stewardship Code) zu gewährleisten und gemeinschaftliche Engagementinitiativen unseres Investmentteams zu begleiten.

    Proxy Voting Committee (PVC)
    Das PVC kontrolliert die Umsetzung und Verwaltung unserer Proxy Voting Policies and Procedures sowie unser Abstimmungsverhalten. Zudem erarbeitet es zusammen mit dem ISC einen integrierten Ansatz, um Engagementprioritäten und -ziele festzulegen.

    Corporate Sustainability Committee (CSC)
    Das CSC ist für die Festlegung und Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategien und -leitlinien verantwortlich – um eine einheitliche Interaktion mit Kunden zu Nachhaltigkeitsthemen sicherzustellen (z.B. bei Berichterstattung, Vorschriften und Weiterbildung). Zudem kontrolliert es die Mitgliedschaft bei kundenorientierten gemeinschaftlichen Engagementgruppen und koordiniert unsere Bemühungen um Nachhaltigkeit.

    Arbeitsgruppen
    Außerdem hat MFS Kontrollgremien und Arbeitsgruppen in seinen Investmentprozess eingebunden: für Klimawandel, gesellschaftliche Auswirkungen, Governance und Staatsanleihen. Sie fördern und beurteilen unter anderem Fortschritte bei der Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in den Investmentprozess.

    ESG-Integration über Regionen, Kundengruppen und Assetklassen hinweg
    Unser Investmentteam nutzt eine internationale Research- und Investmentplattform. Unsere Anlageentscheidungen resultieren aus einem Konsens unserer weltweit tätigen Teams. Deshalb managen wir die Assets unserer Kunden einheitlich – unabhängig von Region, Kundengruppe oder Assetklasse. Dank unserer Niederlassungen und Investmentexperten in großen Finanzzentren auf der ganzen Welt profitieren wir von Einblicken in lokale Marktgegebenheiten. So ermöglichen aufschlussreichere und maßgeschneiderte Analysen bessere Erkenntnisse für unsere internationalen Investoren.

    Unsere internationale Researchplattform sorgt für hochwertiges einzelwertorientiertes Engagement. Wir haben über 300 Analysten, die wichtige Märkte beobachten. Durch unsere Größe können wir unsere Portfoliounternehmen eingehend analysieren. Unser vielfältiges Know-how kann die Unternehmen im Umgang mit ESG-Risiken und -Chancen unterstützen. Unsere vollständig integrierte internationale Researchplattform ist die Grundlage unseres Investmentprozesses. Wir sind davon überzeugt, dass eine teamorientierte internationale Struktur den Informationsaustausch erleichtert und zu besseren Erkenntnissen für unsere Kunden führt. Indem wir Einschätzungen und Chancen aus allen Blickwinkeln betrachten, entscheiden wir stets global.

    Leistungsbeurteilung und Vergütung von Investmentmitarbeitern

    Es ist Teil unserer Philosophie, die Vergütung von Investmentmitarbeitern am Ziel auszurichten, durch einen teamorientierten Investmentprozess langfristigen Mehrwert für Aktionäre zu schaffen. Deshalb sollte neben der langfristigen Performance von Investments auch der Beitrag zum Investmentprozess in die Vergütung einfließen. Investmentmitarbeiter erhalten ein Grundgehalt und einen Leistungsbonus, der meist den Großteil der gesamten Barvergütung ausmacht und auf quantitativen wie qualitativen Faktoren basiert. Der wichtigste quantitative Faktor ist die Performance der gemanagten Mandate vor Steuern über einen vorgegebenen Zeitraum. So können wir die Entwicklung über einen gesamten Marktzyklus und den Anlagehorizont einer Strategie beurteilen. Qualitative Faktoren hingegen spiegeln wider, wie sich ein Mitarbeiter bei der Zusammenarbeit im Investmentteam einbringt. Dazu zählt auch, wie gut er oder sie wesentliche Risiken und Chancen berücksichtigt und vermittelt. Der qualitative Teil der Vergütung des Teams basiert auf den Ergebnissen einer jährlichen 360-Grad-Prüfung durch Kollegen und einer Beurteilung der Researchprozesse von Analysten. Nachhaltigkeit ist neben Teamwork, Kommunikation und Zusammenarbeit im gesamten Investmentprozess ein explizites Element der qualitativen Leistungsbeurteilung. Die Analyse aller wesentlichen Risiken und Chancen ist Teil unseres Investmentprozesses, und das zeigt sich auch in der langfristigen Performance jedes Mitarbeiters. Wir sind davon überzeugt, dass die Fähigkeit jedes Investmentmitarbeiters, wesentliche, langfristige Faktoren bei der Investmentanalyse zu berücksichtigen, diesen Aspekt der Vergütung maßgeblich – auch zukünftig – beeinflusst.

    Dadurch schaffen wir Anreize für eine gute Langfristperformance, Teamfähigkeit und die Berücksichtigung aller finanziell wesentlichen Faktoren. Dieser Ansatz zeigt, wie wichtig Stewardship für MFS ist.

    Erfahren Sie mehr darüber, die MFS-Teams zusammenarbeiten, damit ESG-Integration ein fester Bestandteil unseres Anlageprozesses ist.

    Weiterführende Links

    Marktweite und systemische Risiken

    Marktweite und systemische Risiken

    Unser Investmentteam beschäftigte sich 2022 mit mehreren Risiken. Wir beschreiben, wie sie sich auf unsere Investment- und Engagementprozesse ausgewirkt haben. Sie kommen in diesem Bericht auch bei der Erörterung unserer Investments sowie Engagement- und Gemeinschaftsinitiativen immer wieder vor.

    Klimawandel
    Der Klimawandel wird im kommenden Jahrzehnt ein wesentliches Investmentthema sein, mit Chancen und Risiken für alle Unternehmen und die Gesellschaft. Als langfristige Investoren, die Kapital verantwortungsvoll anlegen wollen, analysieren wir sorgfältig die Auswirkungen des Klimawandels auf die Unternehmen in unseren Kundenportfolios sowie auf Firmen, die für zukünftige Anlagen infrage kommen. Lesen Sie hierzu unseren Bericht im Einklang mit der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD).

    Ein „gerechter Strukturwandel“
    Wie Sie diesem Bericht entnehmen können, bekennen wir uns zum Klimaschutz im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens, denn wir sehen den Klimawandel als universell wesentliches Risiko. Dabei wollen wir nicht kurzsichtig sein, sondern achten besonders auf Themen wie einen „gerechten Strukturwandel“ sowie Artenschwund und was sie für uns als Investoren bedeuten. Ein gerechter Strukturwandel steht dafür, dass wir, um die Pariser Klimaziele über verschiedene Umweltziele zu erreichen, auch die Folgen für Bevölkerungsgruppen bedenken müssen, die vom Wandel betroffen sind. Da Klimastrategien und Dekarbonisierungspfade noch am Anfang stehen, wird es einige Zeit dauern, bis wir diese Auswirkungen verstehen. Indem wir Unternehmen zu einer besseren Berichterstattung darüber anhalten, wird auch die Bedeutung für alle relevanten Stakeholder immer deutlicher.

    Ungleichheit am Arbeitsmarkt und Einkommensunterschiede
    Ungleichheit am Arbeitsmarkt und Einkommensunterschiede sind seit Beginn von COVID-19 wichtige Themen. Hier zeigen sich die Probleme von Niedriglohnempfängern und Zeitarbeitern. Um Abhilfe zu schaffen, haben Analysten und Portfoliomanager von MFS:

    • Viele Unternehmen zum Personalmanagement in die Pflicht genommen
    • Mitglieder mehrerer Gewerkschaften auf die Sicht der Arbeitnehmer angesprochen
    • In Sektorteam-Meetings Daten zu Löhnen, Mitarbeiterzufriedenheit und anderen Faktoren geprüft


    Unternehmenskultur und Diversität

    Unser Investmentteam verbringt viel Zeit damit, die Auswirkungen der Unternehmenskultur zu beurteilen. Manchmal hat sie einen positiven, manchmal einen negativen Einfluss auf das Unternehmen und seine Mitarbeiter sowie letztlich auch auf den Aktienkurs. Wir halten die Unternehmenskultur für entscheidend für den langfristigen Erfolg oder Misserfolg. Deshalb muss man unter anderem auch folgende Faktoren analysieren: Mitarbeitereinbindung und -fluktuation, Löhne, Mitarbeiterstruktur, Diversität (Geschlechter, Ethnien und Denkweisen) sowie geschlechterspezifische Lohnunterschiede. Unser Investmentteam untersucht seit Jahren den großen Einfluss und die möglichen Auswirkungen der Unternehmenskultur auf Nachhaltigkeit. Als Investoren halten wir bessere Transparenz und Berichterstattung für wichtig. Sie können unsere Anlageentscheidungen maßgeblich beeinflussen. Was wir von unseren Portfoliounternehmen verlangen, sollten wir auch selbst tun. Wir halten dieses Thema für einen kontinuierlichen Prozess für MFS wie auch die gesamte Branche. Zwar haben wir entscheidende Schritte getan, um Diversität, Gleichstellung und Inklusion in den Vordergrund zu rücken. Es gibt aber noch viel zu tun.

    Ein weiteres Thema sind Prüfungen auf ethnische Gleichstellung. Aktionäre legen in jüngster Zeit immer mehr Wert darauf. Dabei geht es um eine objektive Analyse von Prozessen, Richtlinien und Unternehmensgeschichte – um soziale Folgen und Verbesserungsbedarf festzustellen. Im 1. Quartal 2022 gestattete ein Finanzdienstleister eine externe Prüfung seiner Zusage, 30 Milliarden US-Dollar in ethnische Gleichstellung zu investieren. Ähnliche Firmen zogen nach. Wir haben uns bei mehreren Unternehmen eingehend zu diesem Thema eingebracht und beispielsweise mehrere Aktionärsanträge geprüft und darüber abgestimmt, die externe Audits zu ethnischer Gleichstellung oder Bürgerrechten und entsprechende Berichterstattung forderten. Zwar erzielte kein Antrag eine Mehrheit, die Unterstützung war aber hoch. Das sehen wir als Schritt in die richtige Richtung. Wir werden das Thema weiter im Gespräch halten.


    Menschenrechte und moderne Sklaverei
    Mangelnde Achtung der Menschenrechte war nach wie vor ein marktweites Risiko, das für uns als Investoren wichtig ist. Wir behalten die Probleme hierbei im Auge und beteiligen uns an gemeinschaftlichen Brancheninitiativen, um unsere Analysen weiter zu verbessern und Emittenten zu höheren Standards anzuhalten.

    Im Rahmen unseres Investmentansatzes analysieren und beurteilen wir eine ganze Reihe von Themen über Wertpapiere, Assetklassen, Branchen, Regionen und andere Bereiche hinweg. Dazu zählen Diversität und ethnische Gerechtigkeit, moderne Sklaverei und Kinderarbeit, Ungleichheit am Arbeitsmarkt und Einkommensunterschiede, Arbeitsmanagement in Lieferketten, Arbeitsschutz (im eigenen Betrieb und in Lieferketten), Technikethik und Datenschutz, Rechte indigener und lokaler Gemeinschaften, Lebensstandards, Zugang zu Bildung und Bildungsniveau sowie Rechtsstaatlichkeit.

    Bei diesen Analysen nutzen wir vielfältige Datenquellen, vor allem Unternehmensberichte, Analysen von Auffälligkeiten, Länderdaten staatlicher Stellen sowie direktes Engagement bei Geschäftsleitungsteams und anderen Stakeholdern wie Zulieferern und staatlichen Emittenten. Es stehen unseren Investmentteams aber auch zusätzliche Daten und Analysen aus anderen Quellen zur Verfügung, besonders von KnowTheChain, Ranking Digital Rights, Transparency International und den Worldwide Governance Indicators der Weltbank.

    Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Menschenrechten unterscheiden sich erheblich nach Emittent, Branche und Land. So können Unternehmen in bestimmten Branchen höheren Risiken moderner Sklaverei unterliegen, weil sie Zeit- oder Saisonarbeiter beschäftigen oder Arbeit auslagern. In einigen Ländern besteht zudem aufgrund schwacher Rechtsstaatlichkeit oder anderer sozioökonomischer Faktoren ein höheres Risiko moderner Sklaverei. Das kann sich negativ auf Anleihen von Staaten und Gebietskörperschaften sowie Aktien dort tätiger Unternehmen auswirken.

    Weil die Folgen so komplex sind, wollen wir soziale Faktoren wie Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Menschenrechten neben allen anderen fundamentalen Risiken und Chancen in unseren Investmentprozess integrieren. Um das Thema Menschenrechte besser zu beurteilen, können wir unter anderem:

    • Interne Analysen der Nachhaltigkeitsexperten unserer Aktien- und Anleihenteams nutzen
    • Durch eingehendes Know-how auf Wertpapier- und Sektorebene einschätzen, welche Emittenten Risiken moderner Sklaverei unterliegen dürften
    • Offizielle Veröffentlichungen, wie etwa Nachhaltigkeitsberichte, von potenziell betroffenen Unternehmen prüfen, um ihren Umgang mit diesen Risiken zu beurteilen
    • Die Sicht externer Fachorganisationen berücksichtigen (z.B. KnowTheChain)
    • Geschäftsleitungsteams und Vertreter von Anleihenemittenten zu Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Menschenrechten in die Pflicht nehmen
    • Menschenrechtsrisiken gemeinsam mit anderen Investoren angehen (z.B. PRI und Investors Against Slavery and Trafficking)
    • Menschenrechtsrisiken, die wir für das Unternehmen für wesentlich halten, in Bewertungsmodelle einbauen

    Steuerpolitik und -transparenz von Unternehmen
    Unsere ESG-Analysten haben weiter mit Branchengruppen und Regierungsbeamten zusammengearbeitet, um die Bedeutung von Transparenz und Fairness in der internationalen Steuerpolitik von Unternehmen zu betonen. Im letzten Jahrzehnt hat sich hier auf nationaler und supranationaler Ebene viel verändert. Auch die Zivilgesellschaft schaut genauer hin. Deshalb haben wir die Steuerpolitik von Unternehmen eingehend analysiert und beurteilt. Wir meinen, dass sie wichtige Rückschlüsse auf die Risikobereitschaft von Geschäftsleitungen und Boards zulässt. Auf Beispiele unserer Arbeit in diesem Bereich sind wir in diesem Bericht bereits eingegangen.

    Weiterführende Links

    Konstruktiv: Eigentümerverantwortung als Gemeinschaftsaufgabe

    Konstruktiv: Eigentümerverantwortung als Gemeinschaftsaufgabe

    • Aktive Eigentümerverantwortung kann konservativ, opportunistisch, konstruktiv oder aktivistisch sein.
    • Wir meinen, dass man mit konstruktiver Eigentümerverantwortung am besten für Werte eintreten und die Portfoliounternehmen wirksamer beeinflussen kann.
    • Dieser Ansatz kann Analysen verbessern und Alpha schaffen.

    Lesen Sie mehr darüber, warum sich MFS für den konstruktiven Ansatz entschieden hat, und sehen Sie sich Beispiele unserer Eigentümerverantwortung in der Praxis an.

    Biodiversity, Natural Capital and the Scope 3 Debate

    Artenvielfalt, Naturkapital und die Scope-3-Debatte

    • Artenvielfalt und Naturkapital werden immer wichtiger und schaffen zunehmend Risiken und Chancen für Investoren.
    • Da wir uns auf verschiedene kritische Punkte zubewegen, werden negative Folgen für das Naturkapital immer relevanter.
    • Es ist schwierig, Gewinner und Verlierer oder sogar nur die problematischsten Unternehmen zu ermitteln.

    Lesen Sie mehr über die Bedeutung des Naturkapitals und unser Einzelwertkonzept, um seine Auswirkungen auf Sektoren und Unternehmen zu verstehen.

    Sustainability in Fixed Income

    Nachhaltigkeit bei Anleihen

    • Wir haben die ESG-Integration in vielen Anleihensegmenten weiter verbessert – etwa bei Unternehmensanleihen, Staatsanleihen und US-Municipals.
    • Wir meinen, dass die Zusammenarbeit von Aktien- und Anleihenteams unser ESG-Know-how stärkt sowie unsere Analysen und Engagementaktivitäten verbessert.
    • Für Anleiheninvestoren, die auf finanzielle Wesentlichkeit achten, kann Nachhaltigkeit kein Indikator für richtig oder falsch sein, Deshalb wird bei der Anleihenbewertung das Risiko-Ertrags-Profil auch künftig von einer Einzelfallanalyse der Emittenten abhängen.

    Erfahren Sie mehr darüber, wie unser Investmentteam sich bei Unternehmen eingebracht hat.

    Proxy Voting: A Pillar of Stewardship

    Stimmrechtsvertretung: Teil der Eigentümerverantwortung

    MFS hat eigene Abstimmungsrichtlinien und -prozesse verfasst und veröffentlicht. Sie sind der Rahmen für alle unsere Abstimmungsentscheidungen auf jährlich etwa 2.000 Hauptversammlungen in über 50 Ländern und beschreiben unseren Umgang mit möglichen schwerwiegenden Interessenkonflikten.

    Das Proxy Voting Committee von MFS kontrolliert die Umsetzung unserer Abstimmungsrichtlinien und -prozesse (MFS Proxy Voting Policies and Procedures). Wir berücksichtigen unterschiedliche Sichtweisen und arbeiten umsichtig und im Team. Das ist die Basis für unser Abstimmungsverhalten und die Weiterentwicklung unserer Grundsätze. Franziska Jahn-Madell, Director of Global Stewardship bei MFS, und Susan Pereira, Vice President und Managing Counsel, leiten zusammen den Ausschuss. Er besteht aus leitenden Mitgliedern unserer Abteilungen für Investment, Recht und Global Investment Support. Um wesentliche Interessenkonflikte weitgehend auszuschließen, dürfen Personen, die hauptsächlich in der Kundenbetreuung, im Marketing oder im Vertrieb tätig sind, nicht Mitglied sein.

    Unser Stewardship-Team kümmert sich um unsere Abstimmungsteilnahme und Engagementaktivitäten. Viele Abstimmungen erfordern eine Einzelfallanalyse. Als aktiver Manager können wir das kollektive Know-how unseres Abstimmungsteams mit den einzigartigen Sichtweisen und Erfahrungen unseres internationalen Investmentteams zusammenführen. Dadurch liegen unseren Standpunkten unterschiedliche Kenntnisse und Informationen zugrunde. Wir meinen, dass dies zu gut informierten Abstimmungsentscheidungen führt. So erfährt das Investmentteam außerdem, wie unser Stewardship-Team über zahlreiche Themen denkt. Diese Einschätzungen können unsere Investmentexperten bei ihren Analysen berücksichtigen. Bei Abstimmungen, für die unsere Richtlinien keine explizite Anleitung bieten, arbeiten das Stewardship- und das Investmentteam in der Regel zusammen, um zu einer Entscheidung zu gelangen.


    Aktualisierung unserer Abstimmungsrichtlinien

    Unser Stewardship-Team hat eine Prüfung unserer Abstimmungsrichtlinien geleitet, mit zwei hauptsächlichen Zielen:

    1. Klarheit, Konsistenz und Transparenz: Die Richtlinien basierten auf den Grundprinzipien für Abstimmungsentscheidungen. Wir haben jetzt klarer erläutert, was wir unter guter Governance verstehen und wie wir unter anderem zu folgenden Themen abstimmen: Führungskräftevergütung, Unabhängigkeit von Boards (außerhalb der USA) und Auswahl der Buchprüfer. Zudem haben wir konkrete Beispiele von Aktionärsanträgen zu ökologischen und sozialen Themen ergänzt, die wir unterstützen würden, und erläutert, wie wir bestimmte mögliche Umweltanträge der Geschäftsleitungen analysieren.
    2. Globaler Ansatz: Wir halten die Grundsätze einer guten Governance für universell.

    Nicht geändert hat sich unser genereller Ansatz. Nach wie vor richten sich unsere Abstimmungsentscheidungen nach dem aus unserer Sicht langfristig besten wirtschaftlichen Interesse unserer Kunden. Wir änderten einige unserer Abstimmungsrichtlinien zum 1. Januar 2023, etwa folgende:

    1. Wir wenden unsere Abstimmungsrichtlinie zum Umgang mit übermäßig vielen Boardmitgliedschaften jetzt auch außerhalb der USA an (sofern Marktvorschriften dies gestatten).
    2. Wir wenden unsere Abstimmungsrichtlinie zum Thema Boardgröße jetzt auch außerhalb der USA an.
    3. Wir erwarten, dass Unternehmen in allen Ländern einen einheitlichen Mindest-Frauenanteil von einem Drittel im Board haben; zudem haben wir unsere Mindestanforderungen an die Boarddiversität weiter erhöht: Frauenanteil von 22% (zuvor 20%) bei Unternehmen in Australien, Kanada, Europa und den USA, mindestens 10% bei Unternehmen in Japan sowie bei S&P-500- und FTSE-100-Unternehmen mindestens ein Boardmitglied, das sich einer unterrepräsentierten ethnischen Minderheit oder der LGBTQ+-Community zugehörig sieht.
    4. Wir haben unsere Abstimmungsrichtlinie angepasst und fordern jetzt die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung, wenn 15% des Kapitals dies verlangen (zuvor 10%).
    5. Wir haben eine zusätzliche Abstimmungsrichtlinie eingeführt. Wenn Unternehmen verschiedene Aktienarten oder andere Formen unterschiedlicher Stimmrechte haben, fordern wir die Abschaffung aller entsprechenden Regeln bis in spätestens sieben Jahren. Danach soll nur noch eine Aktienart bestehen und jede Aktie zu einer Stimme berechtigen.

    Wir entwickeln unseren Abstimmungsansatz ständig weiter, sodass wir als aktiver Treuhänder von Vermögen Bedenken besser ermitteln und angehen können. 2023 werden wir besonders unsere Abstimmungsrichtlinien für Schwellenländer aktualisieren.

    2022 im Rückblick

    Wir konnten zu 24.393 Anträgen auf 2.056 Hauptversammlungen in 57 Ländern abstimmen. Bei rund 99% dieser Hauptversammlungen haben wir uns an der Abstimmung beteiligt. Auf den anderen haben wir aufgrund von Share-Blocking-Bedenken (15 Versammlungen), staatlichen Sanktionen, die eine Teilnahme verhinderten (eine Versammlung) oder marktspezifischen und anderen Hürden (14 Versammlungen) nicht abgestimmt. Eine vollständige Übersicht über das Abstimmungsverhalten von MFS, einschließlich Fällen, in denen wir nicht abgestimmt oder gegen Vorschläge der Verwaltung gestimmt haben, finden Sie auf unserer Webseite unter www.mfs.com/sustainability (um Zugriff zu erhalten, bitte Standort und Funktion auswählen).

    Die folgende Karte zeigt, wo wir weltweit abgestimmt haben und, für die einzelnen Regionen, bei wie viel Prozent aller Versammlungen wir unsere Stimme abgegeben haben.

    Umweltthemen
    2022 stimmte MFS über 107 Aktionärsanträge zu Umweltthemen ab (2021 waren es 60). Wir unterstützten 43% dieser Anträge, 2021 stimmten wir 37% zu.

    Soziale Themen
    MFS stimmte über 196 Aktionärsanträge zu sozialen Themen ab (2021 waren es 111). Wir unterstützten 47% dieser Anträge, 2021 stimmten wir 62% zu.

    Governancethemen
    In der Regel beziehen sich die meisten Aktionärsanträge, die wir prüfen, auf die Corporate Governance. 2022 stimmte MFS über 342 Aktionärsanträge zu Governancethemen ab (2021 waren es 376). Wir unterstützten 53% dieser Anträge, 2021 stimmten wir 56% zu.

    Klicken Sie unten, um mehr darüber zu erfahren, wie MFS zu bestimmten Themen abgestimmt hat – auch zur Überprüfung einer zu hohen Führungskräftevergütung.


  • FOKUS AUF KUNDEN UND BRANCHEN

    Ebenso wichtig wie unser Investmentansatz ist unser standhaftes und verantwortungsvolles Streben nach Mehrwert für unsere Kunden. Hier beschreiben wir, wie wir unseren Kunden bei der Erfüllung ihrer treuhänderischen Pflicht helfen. Wir greifen ihre Anforderungen auf, unterstützen sie und orientieren uns an ihren Bedürfnissen.

    • Orientierung am britischen Stewardship Code

    • Task Force on Climate-Related Financial Disclosures (TCFD)

    • Carbon Metrics

    • ESG Data and Tools

    Orientierung am britischen Stewardship Code

    Orientierung am britischen Stewardship Code

    Der britische Stewardship Code ist ein bekanntes Leitbild und dient Investoren nicht nur in Großbritannien, sondern weltweit als Richtschnur. Um den Kodex einzuhalten, müssen wir zeigen, was uns zu einem guten Treuhänder des Kapitals unserer Kunden macht. Deshalb berichten wir hier auch umfassend über unsere öffentliche Stellungnahme zum Kodex.

    Task Force on Climate-Related Financial Disclosures (TCFD)

    Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD)

    Auch, aber nicht nur wegen neuer und geplanter Vorschriften dürfte der Klimawandel in den nächsten Jahrzehnten ein noch wichtigeres Anlagethema werden, mit finanziell wesentlichen Risiken und Chancen für die meisten Emittenten. Assetmanager haben eine wichtige Aufgabe. Sie können Emittenten anhalten, Klima- und Dekarbonisierungsrisiken abzubauen und Chancen zu nutzen. Als langfristige Investoren, die Wert auf eine verantwortungsvolle Kapitalanlage legen, können wir den Wandel auf vielerlei Weise beschleunigen. Das führt unserer Ansicht nach zu besseren Anlageergebnissen und schafft Mehrwert für unsere Kunden.

    2019 unterzeichneten wir die TCFD erstmals als Nutzer. Klimarisiken und -chancen analysieren wir für unseren Investmentprozess aber schon seit vielen Jahren – etwa, indem wir bei bestimmten Analysen CO2-Daten berücksichtigen. Um unsere Kenntnisse auszubauen, sind wir 2010 dem Carbon Disclosure Project (CDP) und im Laufe der Jahre vielen anderen Brancheninitiativen beigetreten. Dazu zählen Climate Action 100+ (CA100+), die Science-Based Targets Campaign des CDP und die Net Zero Asset Managers Initiative.

    Unabhängig von unserer Investmenttätigkeit haben wir unseren CO2-Fußabdruck gesenkt und 2021 CO2-Neutralität erreicht.

    Klicken Sie unten, um unseren „2022 MFS Strategic Climate Action Plan“ im Einklang mit der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) zu lesen.

    Carbon Metrics

    Carbon Metrics

    Wir nutzen zahlreiche Daten und Analysen, um Klimarisiken auf Einzelwert- und Portfolioebene zu kontrollieren, darunter Ausführlichkeit und Qualität der Klimarisikoberichterstattung (z.B. CDP-konforme Berichte), Definition und Qualität von CO2-Senkungszielen (z.B. Netto-Null- und wissenschaftlich überprüfbare Ziele) und Fortschritte bei diesen Zielen, wie rollierende Emissionstrends über drei und fünf Jahre.

    1 Gewichtete durchschnittliche CO2-Intensität (Scope 1 und 2) (Tonnen CO2e/Mio. USD Umsatz). Quellen: S&P/Trucost, FactSet und Clarity AI. Diese Bezeichnungen sind Handels- und Dienstleistungsmarken.

    Die oben dargelegten Informationen hängen von der Genauigkeit und Verfügbarkeit der Emissionsdaten ab, für die sich MFS auf Emittenten und Drittanbieter von Daten verlässt.

    Weniger Portfoliodaten führen zu weniger zuverlässigen Kennzahlen zur CO2-Intensität.

    ESG Data and Tools

    ESG-Daten und -Instrumente

    Nachhaltigkeitsthemen sind komplex und miteinander verwoben. Sie entwickeln sich oft zu schnell, sodass ein einzelnes Rating oder ein einzelner Indikator nicht alle Risiken und Chancen einer Anlage abbilden kann. Verfügbarkeit und Vergleichbarkeit von ESG-Daten lassen oft noch zu wünschen übrig. An einer umfassenden Emittentenanalyse führt daher kein Weg vorbei. Die Einschätzung der Relevanz lässt sich nicht automatisieren.

    Zunächst waren Verfügbarkeit, Qualität, Konsistenz und Vergleichbarkeit von ESG-Daten schwach, mittlerweile verbessern sie sich aber. Wir haben noch keinen Anbieter gefunden, der gute Daten für alle wesentlichen ESG-Aspekte liefert, die wir berücksichtigen wollen. Deshalb trägt MFS stets die passendsten Daten aus verschiedenen Quellen zusammen und nutzt für jedes Thema die geeignetsten Anbieter.

    Dazu zählen viele externe ESG-Datenanbieter sowie zahlreiche Nichtregierungs- und andere Organisationen. Sie liefern ESG-Daten, Unternehmens- und Emittentenanalysen, Ratings sowie Sektor- und Länderanalysen. Außerdem erhält MFS Berichte von immer mehr ESG-Analysten auf Brokerseite.

    Externe Ratings
    Viele Assetmanager verlassen sich zu stark auf externe ESG-Ratings. ESG ist subjektiv. Oft werden Risiken oder Chancen erfasst, die wenig greifbar und kaum messbar sind. Mit einem allgemeingültigen Ansatz, wie ihn Ratingagenturen verwenden müssen, ist es daher sehr schwierig, die (finanziellen oder nicht finanziellen) Risiken eines einzelnen Unternehmens genau abzuwägen. Aus unserer Sicht vergeben die meisten ESG-Ratinganbieter Einzelscores, also für jedes Wertpapier oder jeden Fonds ein Rating. Dafür gibt es verschiedene Methoden. Standardisierte Daten zu E-, S- und G-Faktoren sind schwieriger zu bekommen als traditionelle Finanzkennzahlen. Da die Anbieter unterschiedliche Datenquellen für ihre Ratings nutzen, können sich auch ihre Unternehmensausblicke unterscheiden. Deshalb ist, wie erwähnt, der allgemeingültige Ansatz der meisten Ratingagenturen zur Einschätzung von Wertpapieren oder Fonds problematisch. Für eine ganzheitlichere Einschätzung eines Unternehmens nutzen wir daher die Sichtweisen mehrerer Ratinganbieter, verlassen uns bei unserer Analyse aber nicht zu stark darauf.

    2022 aktuell
    Wir brauchen transparente, verlässliche und exakte ESG-Daten. Deshalb befragt unser Investmentteam mindestens einmal jährlich unsere Datenanbieter zu diversen Indikatoren und deren Genauigkeit und regt Verbesserungen an. Wenn wir Lücken bei aktuellen Anbietern feststellen, prüfen wir auch Daten anderer Anbieter. Neue Anbieter, die zu unseren Analysen beitragen und unsere Berichte verbessern könnten, beurteilen wir individuell. Um aufsichtsrechtliche Anforderungen und die Erwartungen unserer Kunden an unsere Berichterstattung zu erfüllen, haben wir neue Datenanbieter eingebunden, darunter Clarity AI.

    Engagement-Dashboard
    2021 haben wir die erste Entwicklungsstufe unserer eigenen Engagementplattform abgeschlossen. Sie ist Teil unserer Researchdatenbank und erleichtert es dem Investmentteam, laufende Engagements bei Geschäftsleitungen zu erfassen, nachzuvollziehen und sich darüber auszutauschen. 2022 haben wir das Dashboard weiterentwickelt und uns dabei auf Prozessverbesserungen konzentriert, etwa zu Nachvollziehbarkeit, Darstellung und Speicherung von Engagementdaten. Zudem arbeiten wir weiter daran, unsere allgemeineren Analysen mit den Daten im Dashboard zusammenzuführen. Wir haben auch länderspezifische Kriterien hinzugefügt, damit Analysten neben unternehmensspezifischen Aspekten auch hierauf verweisen können.

    Einführung von risQ
    Im Laufe des Jahres haben wir risQ in unsere Researchplattform eingebunden, um die Datenabdeckung bei Municipals zu verbessern. So können wir auf eine Reihe von ESG-Kennzahlen für Municipals zugreifen, wie Klimarisiken, Sozial-Scores und Diversitätsstatistiken. risQ war bislang äußerst hilfreich, um ESG-Datenlücken zu schließen, die bei Municipals schon lange ein Problem waren. Zurzeit nutzen wir die Plattform nur, um die Analysen unseres Investmentteams zu ergänzen. Langfristig wollen wir sie aber auch für Kundenberichte nutzen.


  • Nachhaltigkeit bei MFS

    Für uns gelten dieselben Standards, die wir an unsere Portfoliounternehmen anlegen. Wir müssen unsere Nachhaltigkeitsphilosophie auch selbst umsetzen. Hier beschreiben wir, wie wir unsere Mitarbeiter, Gemeinden, die Umwelt und andere Stakeholder unterstützen – damit das Umfeld bei MFS unsere Grundwerte widerspiegelt.

    • Diversität, Gleichstellung und Inklusion

    • Gesellschaftliche Verantwortung

    • Unser Umwelt-Fußabdruck

    • Internal Sustainability Training

    Diversität, Gleichstellung und Inklusion

    Diversität, Gleichstellung und Inklusion

    Diversität, Gleichstellung und Inklusion (DEI) gehören zu unseren wichtigsten Anliegen und prägen unser Unternehmensverhalten. Auch unsere Kunden legen viel Wert darauf. Das motiviert uns auch, Initiativen für mehr soziale Gerechtigkeit zu unterstützen – vor Ort und weltweit. Um dabei Fortschritte zu erzielen, sind Transparenz und Rechenschaftspflicht unerlässlich. Der Überblick unten zeigt die Struktur der Mitarbeiter von MFS.

    Data as of December 31, 2022

     

    We know we still have a lot of work to do—and we will do it together. As we approach our 100-year anniversary, we can take pride in both the inclusive culture we've built and our firm-wide commitment to making it even better for centuries to come.

    We encourage you to click below button to read our full MFS 2022 Diversity Report.

    Gesellschaftliche Verantwortung

    Gesellschaftliche Verantwortung

    Geben ist Teil unserer Unternehmenskultur. Deshalb unterstützt MFS viele Organisationen zugunsten unterprivilegierter Gemeinschaften. Wir helfen ihnen finanziell und durch großzügige Freiwilligenarbeit unserer Mitarbeiter. MFS beteiligt sich an Programmen zur Stärkung von Gemeinschaften in wichtigen Bereichen wie Gesundheitsversorgung, Bildung, gesellschaftlichem Engagement, Umwelt und sozialer Gerechtigkeit.

    Viele dieser Organisationen unterstützen wir bereits seit Jahren. Um Unterprivilegierten zu helfen und etwas zu bewirken, brauchen wir langfristige Partnerschaften ebenso wie neue Partner.

    Unser Director of Corporate Citizenship plant, folgende Aktivitäten fortzusetzen: 

    1. Partnerschaften stärken: noch engere Zusammenarbeit mit Organisationen, die mit unserem Unternehmenszweck im Einklang stehen, und Mitarbeiter zu Freiwilligenarbeit ermutigen, die ihnen etwas bedeutet
    2. Mitarbeitersuche ausweiten: zusammen mit unserer Personalabteilung diversere Kandidaten ansprechen, vor allem aus unterprivilegierten Gemeinschaften
    3. ERGs nutzen: Gemeinschaftsorganisationen unterstützen, um mehr Ressourcen für Anliegen zu mobilisieren, die Mitarbeitern wichtig sind
    4. Auf globale Krisen reagieren: Humanitäre Hilfe in Krisen: 2021 haben wir dem Roten Kreuz 100.000 US-Dollar für den Kampf gegen COVID-19 in Indien gespendet, 2022 100.000 US-Dollar für Hilfsmaßnahmen in der Ukraine und 2023 ebenfalls 100.000 US-Dollar für Hilfsmaßnahmen nach dem jüngsten Erdbeben in der Türkei und Syrien.

    Klicken Sie unten, um mehr über unsere Arbeit für die Gemeinschaft zu erfahren.

    Unser Umwelt-Fußabdruck

    Unser Umwelt-Fußabdruck

    MFS ist es schon lange ein Anliegen, die Umweltfolgen seiner Geschäftstätigkeit zu verringern. Das zeigt sich in diversen Initiativen zur Senkung unseres Umwelt-Fußabdrucks. Die Zentrale von MFS in Boston erfüllt bereits seit 2012 den „LEED Gold“-Standard. Soweit möglich, nutzen wir weltweit ähnliche Maßnahmen und Standards, wenn wir Büros renovieren oder neue errichten. Außerdem haben wir in den letzten zehn Jahren diverse Programme umgesetzt, um Abfälle zu reduzieren und unseren Energieverbrauch zu senken – beispielsweise durch Zusammenlegung von Server-Standorten, energiesparende Beleuchtung und Geräte, mehr Recycling und weniger Papier.

    Um diese Fortschritte zu beschleunigen, haben wir 2020 eine internationale, fachübergreifende Umweltarbeitsgruppe eingesetzt, um unseren ökologischen Fußabdruck besser zu verstehen, zu messen und zu minimieren. Sie entwickelte klare Ziele und Initiativen, um unsere Umweltfolgen zu verringern, und hat ihre Arbeit fortgesetzt. Deshalb haben wir auch in Zusammenarbeit mit unserem Mutterunternehmen Sun Life einen Plan formuliert, um CO2-Neutralität zu erreichen. 2021 und 2022 hat MFS im eigenen Betrieb CO2-Nettoemissionen von null erreicht. Die Arbeitsgruppe prüft weiter alle Aspekte unserer Geschäftstätigkeit auf Verbesserungspotenzial bei der Messung und weiteren Senkung von Emissionen sowie beim Ressourcenverbrauch. Dazu zählen Datenverwaltung, Abfallmanagement und Energieeffizienz. Die Gruppe hält auch Zulieferer und Verkäufer zu Verbesserungen an. Zurzeit führen wir in diesen Bereichen Pilotprogramme durch.

    Internal Sustainability Training

    Internal Sustainability Training

    Beginning in 2020, members of our sustainability strategy team launched an internal training course that offered all MFS employees the opportunity to deepen their understanding of sustainability-related topics and MFS’ investment ethos. As part of its annual review process, the course was updated and relaunched in 2023 to reflect new developments in the rapidly evolving space.

    The course is a part of our internal training program rollout and is designed to enhance employee understanding of important sustainability topics, deepen our expertise on how these topics are relevant to the firm and empower all MFS employees to better understand how sustainability ties into their daily work. With members of the distribution team particularly in mind, the course was structured to help inform conversations with clients and other stakeholders on important elements of sustainability given its strategic importance.

    Related Links

     

     

    MFS may incorporate environmental, social, or governance (ESG) factors into its fundamental investment analysis and engagement activities when communicating with issuers. The examples provided above illustrate certain ways that MFS has historically incorporated ESG factors when analyzing or engaging with certain issuers but they are not intended to imply that favorable investment or engagement outcomes are guaranteed in all situations or in any individual situation. Engagements typically consist of a series of communications that are ongoing and often protracted, and may not necessarily result in changes to any issuer’s ESG-related practices. Issuer outcomes are based on many factors and favorable investment or engagement outcomes, including those described above, may be unrelated to MFS analysis or activities. The degree to which MFS incorporates ESG factors into investment analysis and engagement activities will vary by strategy, product, and asset class, and may also vary over time. Consequently, the examples above may not be representative of ESG factors used in the management of any investor’s portfolio. The information included above, as well as individual companies and/or securities mentioned, should not be construed as investment advice, a recommendation to buy or sell or an indication of trading intent on behalf of any MFS product.

    Index data source: MSCI. MSCI makes no express or implied warranties or representations and shall have no liability whatsoever with respect to any MSCI data contained herein. The MSCI data may not be further redistributed or used as a basis for other indices or any securities or financial products. This report is not approved, reviewed or produced by MSCI.

    Statistics included in this report are calculated based on accounts for which MFS clients have fully delegated proxy voting authority pursuant to the MFS Proxy Voting Policies and Procedures. With the exception of the meetings voted statistics listed on page 47 of this report, all voting statistics exclude instances where MFS did not cast a vote. Statistics also do not include instances where an MFS client may have loaned shares and therefore was not eligible to vote. Statistics are calculated on a meetings-level basis. All engagement statistics listed above include only those managed by the MFS proxy team.

    As an active manager, please be advised that the companies named in this report may no longer be held by an MFS client at the time that this report is published.

    The views expressed are those of the author(s) and are subject to change at any time. These views are for informational purposes only and should not be relied upon as a recommendation to purchase any security or as a solicitation or investment advice from the Advisor.

RESEARCH UND ANLAGEERGEBNISSE

Unsere Anlageentscheidungen beruhen auf einem umsichtigen Ansatz, dem wir stets treu bleiben. Wir kombinieren Einzelwert- und Themenanalysen mit systematischem Risikomanagement und aktiver Eigentümerverantwortung. Hier geben wir einen Überblick über unsere Nachhaltigkeitsinitiativen, Analysen und Stewardship-Aktivitäten im Laufe des Jahres.

  • Unser Ansatz der aktiven Eigentümerverantwortung

  • Unsere Nachhaltigkeitsteams und Arbeitsgruppen

  • Marktweite und systemische Risiken

  • Konstruktiv: Eigentümerverantwortung als Gemeinschaftsaufgabe

  • Biodiversity, Natural Capital and the Scope 3 Debate

  • Sustainability in Fixed Income

  • Proxy Voting: A Pillar of Stewardship

Unser Ansatz der aktiven Eigentümerverantwortung

Unser Ansatz der aktiven Eigentümerverantwortung

Wir halten eine offene Kommunikation mit Unternehmen und Emittenten für einen wichtigen Aspekt unserer Eigentümerverantwortung. Unser partnerschaftlicher Ansatz ist auf wesentliche Faktoren und auf Emittenten ausgerichtet. Das ermöglicht bessere Analysen und kann Alphaquellen schaffen. Die besten Ergebnisse sind wahrscheinlich durch stabile Beziehungen und regelmäßigen Dialog mit Portfoliounternehmen zu erzielen.

Deshalb bringen wir uns zu wesentlichen Risiken und Chancen für Unternehmen oder Emittenten ein und wollen einen positiven Wandel anstoßen. Langfristig orientierte Assetmanager, die sich bei Unternehmen zu wesentlichen Themen engagieren, können aus unserer Sicht Geschäftsprozesse auf vielerlei Art positiv beeinflussen. Das schafft letztlich Mehrwert für unsere Kunden. Unser Engagementansatz basiert auf enger Zusammenarbeit zwischen allen Mitgliedern unserer Investment- und Stewardship-Teams. Wir bringen uns laufend und auf verschiedene Weise ein, oft etwa durch einen Dialog mit Geschäftsleitungen, offizielle Schreiben und ESG-Treffen mit Boardmitgliedern. Grundsätzlich erfolgt das Engagement entweder

  • nur durch unser Investment-/Stewardship-Team oder
  • zusammen mit anderen aus der Branche.

MFS ist überzeugt, dass gemeinschaftliches Engagement positive Auswirkungen auf ganze Branchen, einzelne Unternehmen und zahlreiche Stakeholder haben kann, auch auf Aktionäre. Außerdem beteiligen wir uns an Brancheninitiativen, Organisationen und Arbeitsgruppen, die die Standards für Unternehmen und Investoren, die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten und Abstimmungsthemen verbessern und entsprechende Leitlinien erarbeiten. 

MFS ist Mitglied oder Unterzeichner zahlreicher Organisationen und Initiativen, die gemeinschaftliches Engagement zu Nachhaltigkeitsthemen vorantreiben und koordinieren. Dazu zählen die Principles for Responsible Investment (PRI), die US Investor Stewardship Group (ISG), die Workforce Disclosure Initiative (WDI), das CDP und die CDP Science-Based Targets Campaign, Climate Action 100+ (CA100+) und Ceres. So wirken wir an sechs Unternehmensengagements von CA100+ mit und halten unsere Portfoliounternehmen zu besserer Berichterstattung und höchsten Standards bei vielen Nachhaltigkeitsthemen an. Sie sollen beispielsweise wissenschaftlich überprüfbare Emissionssenkungsziele festlegen, moderne Sklaverei und Zwangsarbeit angehen und besser über das Personalmanagement berichten. Darüber hinaus haben wir die Stewardship-Kodizes von Großbritannien, Japan und Australien unterzeichnet und halten sie ein.

Unser Ansatz verfolgt zwei Ziele, die sich oft überschneiden:

  1. Wissensaustausch und Kontrolle: Wir wollen durch Engagement mehr über unsere Portfoliounternehmen erfahren, um bessere Anlageentscheidungen zu treffen. Indem wir ein Unternehmen zu bestimmten Zielen anhalten, lernen wir mehr über seine wesentlichen Risiken und können auch unsere eigenen Werte und Erwartungen vermitteln.
  2. Engagement für einen echten Wandel: Wenn wir meinen, dass Emittenten mit finanziell wesentlichen Faktoren anders umgehen sollten, hinterfragen wir ihr Verhalten. Dabei legen wir meist spezifische Ziele für einen bestimmten Zeitrahmen fest, um einen Wandel in der realen Welt voranzutreiben.

Klicken Sie unten, um mehr über unseren Ansatz zu Engagement, Eskalation und Verkauf zu erfahren.

Unsere Nachhaltigkeitsteams und Arbeitsgruppen

Unsere Nachhaltigkeitsteams und Arbeitsgruppen

Wir sind fest davon überzeugt, dass Nachhaltigkeit keine Aufgabe ist, die ein separates Team bewältigen kann. Die unten beschriebenen Gruppen begleiten das Thema strategisch und integrieren Nachhaltigkeitsaspekte im gesamten Unternehmen. Für das Research zu Nachhaltigkeitsthemen ist unser gesamtes Team von Investmentexperten weltweit zuständig. Sie sind Spezialisten für die Unternehmen und Emittenten, die sie beobachten.

Die Sustainability Executive Group (SEG) von MFS begleitet die Entwicklung unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Sie besteht aus unserem Chairman und CEO, dem President, CIO, CSO, CTO, General Counsel und anderen leitenden Mitarbeitern, die für die strategische Integration von Nachhaltigkeitsthemen unternehmensweit verantwortlich sind, sie erstellen jedoch nicht die meisten, oder gar alle, entsprechenden Analysen. Die SEG trifft sich mindestens monatlich, um

  • die langfristige Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln, darunter auch zu Klimathemen,
  • die Umsetzung zu unterstützen und zu koordinieren und
  • Nachhaltigkeitsprojekte nach Dringlichkeit und Ressourcenbedarf zu bewerten.

Unser Governanceansatz soll zu einem zielgerichteten und verantwortlichen Umgang mit allen Nachhaltigkeitsthemen beitragen und die drei Säulen unserer Strategie stärken: Investments, Kunden und das Unternehmen.

Investment Sustainability Committee (ISC)
Das ISC ist dafür verantwortlich, die Strategie und Leitlinien von MFS zu definieren und umzusetzen, um Nachhaltigkeit in den Investmentprozess zu integrieren, Engagementaktivitäten und Eskalationsmethoden voranzutreiben, die Einhaltung relevanter Stewardship-Kodizes (etwa des australischen, japanischen und britischen Stewardship Code) zu gewährleisten und gemeinschaftliche Engagementinitiativen unseres Investmentteams zu begleiten.

Proxy Voting Committee (PVC)
Das PVC kontrolliert die Umsetzung und Verwaltung unserer Proxy Voting Policies and Procedures sowie unser Abstimmungsverhalten. Zudem erarbeitet es zusammen mit dem ISC einen integrierten Ansatz, um Engagementprioritäten und -ziele festzulegen.

Corporate Sustainability Committee (CSC)
Das CSC ist für die Festlegung und Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategien und -leitlinien verantwortlich – um eine einheitliche Interaktion mit Kunden zu Nachhaltigkeitsthemen sicherzustellen (z.B. bei Berichterstattung, Vorschriften und Weiterbildung). Zudem kontrolliert es die Mitgliedschaft bei kundenorientierten gemeinschaftlichen Engagementgruppen und koordiniert unsere Bemühungen um Nachhaltigkeit.

Arbeitsgruppen
Außerdem hat MFS Kontrollgremien und Arbeitsgruppen in seinen Investmentprozess eingebunden: für Klimawandel, gesellschaftliche Auswirkungen, Governance und Staatsanleihen. Sie fördern und beurteilen unter anderem Fortschritte bei der Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in den Investmentprozess.

ESG-Integration über Regionen, Kundengruppen und Assetklassen hinweg
Unser Investmentteam nutzt eine internationale Research- und Investmentplattform. Unsere Anlageentscheidungen resultieren aus einem Konsens unserer weltweit tätigen Teams. Deshalb managen wir die Assets unserer Kunden einheitlich – unabhängig von Region, Kundengruppe oder Assetklasse. Dank unserer Niederlassungen und Investmentexperten in großen Finanzzentren auf der ganzen Welt profitieren wir von Einblicken in lokale Marktgegebenheiten. So ermöglichen aufschlussreichere und maßgeschneiderte Analysen bessere Erkenntnisse für unsere internationalen Investoren.

Unsere internationale Researchplattform sorgt für hochwertiges einzelwertorientiertes Engagement. Wir haben über 300 Analysten, die wichtige Märkte beobachten. Durch unsere Größe können wir unsere Portfoliounternehmen eingehend analysieren. Unser vielfältiges Know-how kann die Unternehmen im Umgang mit ESG-Risiken und -Chancen unterstützen. Unsere vollständig integrierte internationale Researchplattform ist die Grundlage unseres Investmentprozesses. Wir sind davon überzeugt, dass eine teamorientierte internationale Struktur den Informationsaustausch erleichtert und zu besseren Erkenntnissen für unsere Kunden führt. Indem wir Einschätzungen und Chancen aus allen Blickwinkeln betrachten, entscheiden wir stets global.

Leistungsbeurteilung und Vergütung von Investmentmitarbeitern

Es ist Teil unserer Philosophie, die Vergütung von Investmentmitarbeitern am Ziel auszurichten, durch einen teamorientierten Investmentprozess langfristigen Mehrwert für Aktionäre zu schaffen. Deshalb sollte neben der langfristigen Performance von Investments auch der Beitrag zum Investmentprozess in die Vergütung einfließen. Investmentmitarbeiter erhalten ein Grundgehalt und einen Leistungsbonus, der meist den Großteil der gesamten Barvergütung ausmacht und auf quantitativen wie qualitativen Faktoren basiert. Der wichtigste quantitative Faktor ist die Performance der gemanagten Mandate vor Steuern über einen vorgegebenen Zeitraum. So können wir die Entwicklung über einen gesamten Marktzyklus und den Anlagehorizont einer Strategie beurteilen. Qualitative Faktoren hingegen spiegeln wider, wie sich ein Mitarbeiter bei der Zusammenarbeit im Investmentteam einbringt. Dazu zählt auch, wie gut er oder sie wesentliche Risiken und Chancen berücksichtigt und vermittelt. Der qualitative Teil der Vergütung des Teams basiert auf den Ergebnissen einer jährlichen 360-Grad-Prüfung durch Kollegen und einer Beurteilung der Researchprozesse von Analysten. Nachhaltigkeit ist neben Teamwork, Kommunikation und Zusammenarbeit im gesamten Investmentprozess ein explizites Element der qualitativen Leistungsbeurteilung. Die Analyse aller wesentlichen Risiken und Chancen ist Teil unseres Investmentprozesses, und das zeigt sich auch in der langfristigen Performance jedes Mitarbeiters. Wir sind davon überzeugt, dass die Fähigkeit jedes Investmentmitarbeiters, wesentliche, langfristige Faktoren bei der Investmentanalyse zu berücksichtigen, diesen Aspekt der Vergütung maßgeblich – auch zukünftig – beeinflusst.

Dadurch schaffen wir Anreize für eine gute Langfristperformance, Teamfähigkeit und die Berücksichtigung aller finanziell wesentlichen Faktoren. Dieser Ansatz zeigt, wie wichtig Stewardship für MFS ist.

Erfahren Sie mehr darüber, die MFS-Teams zusammenarbeiten, damit ESG-Integration ein fester Bestandteil unseres Anlageprozesses ist.

Weiterführende Links

Marktweite und systemische Risiken

Marktweite und systemische Risiken

Unser Investmentteam beschäftigte sich 2022 mit mehreren Risiken. Wir beschreiben, wie sie sich auf unsere Investment- und Engagementprozesse ausgewirkt haben. Sie kommen in diesem Bericht auch bei der Erörterung unserer Investments sowie Engagement- und Gemeinschaftsinitiativen immer wieder vor.

Klimawandel
Der Klimawandel wird im kommenden Jahrzehnt ein wesentliches Investmentthema sein, mit Chancen und Risiken für alle Unternehmen und die Gesellschaft. Als langfristige Investoren, die Kapital verantwortungsvoll anlegen wollen, analysieren wir sorgfältig die Auswirkungen des Klimawandels auf die Unternehmen in unseren Kundenportfolios sowie auf Firmen, die für zukünftige Anlagen infrage kommen. Lesen Sie hierzu unseren Bericht im Einklang mit der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD).

Ein „gerechter Strukturwandel“
Wie Sie diesem Bericht entnehmen können, bekennen wir uns zum Klimaschutz im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens, denn wir sehen den Klimawandel als universell wesentliches Risiko. Dabei wollen wir nicht kurzsichtig sein, sondern achten besonders auf Themen wie einen „gerechten Strukturwandel“ sowie Artenschwund und was sie für uns als Investoren bedeuten. Ein gerechter Strukturwandel steht dafür, dass wir, um die Pariser Klimaziele über verschiedene Umweltziele zu erreichen, auch die Folgen für Bevölkerungsgruppen bedenken müssen, die vom Wandel betroffen sind. Da Klimastrategien und Dekarbonisierungspfade noch am Anfang stehen, wird es einige Zeit dauern, bis wir diese Auswirkungen verstehen. Indem wir Unternehmen zu einer besseren Berichterstattung darüber anhalten, wird auch die Bedeutung für alle relevanten Stakeholder immer deutlicher.

Ungleichheit am Arbeitsmarkt und Einkommensunterschiede
Ungleichheit am Arbeitsmarkt und Einkommensunterschiede sind seit Beginn von COVID-19 wichtige Themen. Hier zeigen sich die Probleme von Niedriglohnempfängern und Zeitarbeitern. Um Abhilfe zu schaffen, haben Analysten und Portfoliomanager von MFS:

  • Viele Unternehmen zum Personalmanagement in die Pflicht genommen
  • Mitglieder mehrerer Gewerkschaften auf die Sicht der Arbeitnehmer angesprochen
  • In Sektorteam-Meetings Daten zu Löhnen, Mitarbeiterzufriedenheit und anderen Faktoren geprüft


Unternehmenskultur und Diversität

Unser Investmentteam verbringt viel Zeit damit, die Auswirkungen der Unternehmenskultur zu beurteilen. Manchmal hat sie einen positiven, manchmal einen negativen Einfluss auf das Unternehmen und seine Mitarbeiter sowie letztlich auch auf den Aktienkurs. Wir halten die Unternehmenskultur für entscheidend für den langfristigen Erfolg oder Misserfolg. Deshalb muss man unter anderem auch folgende Faktoren analysieren: Mitarbeitereinbindung und -fluktuation, Löhne, Mitarbeiterstruktur, Diversität (Geschlechter, Ethnien und Denkweisen) sowie geschlechterspezifische Lohnunterschiede. Unser Investmentteam untersucht seit Jahren den großen Einfluss und die möglichen Auswirkungen der Unternehmenskultur auf Nachhaltigkeit. Als Investoren halten wir bessere Transparenz und Berichterstattung für wichtig. Sie können unsere Anlageentscheidungen maßgeblich beeinflussen. Was wir von unseren Portfoliounternehmen verlangen, sollten wir auch selbst tun. Wir halten dieses Thema für einen kontinuierlichen Prozess für MFS wie auch die gesamte Branche. Zwar haben wir entscheidende Schritte getan, um Diversität, Gleichstellung und Inklusion in den Vordergrund zu rücken. Es gibt aber noch viel zu tun.

Ein weiteres Thema sind Prüfungen auf ethnische Gleichstellung. Aktionäre legen in jüngster Zeit immer mehr Wert darauf. Dabei geht es um eine objektive Analyse von Prozessen, Richtlinien und Unternehmensgeschichte – um soziale Folgen und Verbesserungsbedarf festzustellen. Im 1. Quartal 2022 gestattete ein Finanzdienstleister eine externe Prüfung seiner Zusage, 30 Milliarden US-Dollar in ethnische Gleichstellung zu investieren. Ähnliche Firmen zogen nach. Wir haben uns bei mehreren Unternehmen eingehend zu diesem Thema eingebracht und beispielsweise mehrere Aktionärsanträge geprüft und darüber abgestimmt, die externe Audits zu ethnischer Gleichstellung oder Bürgerrechten und entsprechende Berichterstattung forderten. Zwar erzielte kein Antrag eine Mehrheit, die Unterstützung war aber hoch. Das sehen wir als Schritt in die richtige Richtung. Wir werden das Thema weiter im Gespräch halten.


Menschenrechte und moderne Sklaverei
Mangelnde Achtung der Menschenrechte war nach wie vor ein marktweites Risiko, das für uns als Investoren wichtig ist. Wir behalten die Probleme hierbei im Auge und beteiligen uns an gemeinschaftlichen Brancheninitiativen, um unsere Analysen weiter zu verbessern und Emittenten zu höheren Standards anzuhalten.

Im Rahmen unseres Investmentansatzes analysieren und beurteilen wir eine ganze Reihe von Themen über Wertpapiere, Assetklassen, Branchen, Regionen und andere Bereiche hinweg. Dazu zählen Diversität und ethnische Gerechtigkeit, moderne Sklaverei und Kinderarbeit, Ungleichheit am Arbeitsmarkt und Einkommensunterschiede, Arbeitsmanagement in Lieferketten, Arbeitsschutz (im eigenen Betrieb und in Lieferketten), Technikethik und Datenschutz, Rechte indigener und lokaler Gemeinschaften, Lebensstandards, Zugang zu Bildung und Bildungsniveau sowie Rechtsstaatlichkeit.

Bei diesen Analysen nutzen wir vielfältige Datenquellen, vor allem Unternehmensberichte, Analysen von Auffälligkeiten, Länderdaten staatlicher Stellen sowie direktes Engagement bei Geschäftsleitungsteams und anderen Stakeholdern wie Zulieferern und staatlichen Emittenten. Es stehen unseren Investmentteams aber auch zusätzliche Daten und Analysen aus anderen Quellen zur Verfügung, besonders von KnowTheChain, Ranking Digital Rights, Transparency International und den Worldwide Governance Indicators der Weltbank.

Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Menschenrechten unterscheiden sich erheblich nach Emittent, Branche und Land. So können Unternehmen in bestimmten Branchen höheren Risiken moderner Sklaverei unterliegen, weil sie Zeit- oder Saisonarbeiter beschäftigen oder Arbeit auslagern. In einigen Ländern besteht zudem aufgrund schwacher Rechtsstaatlichkeit oder anderer sozioökonomischer Faktoren ein höheres Risiko moderner Sklaverei. Das kann sich negativ auf Anleihen von Staaten und Gebietskörperschaften sowie Aktien dort tätiger Unternehmen auswirken.

Weil die Folgen so komplex sind, wollen wir soziale Faktoren wie Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Menschenrechten neben allen anderen fundamentalen Risiken und Chancen in unseren Investmentprozess integrieren. Um das Thema Menschenrechte besser zu beurteilen, können wir unter anderem:

  • Interne Analysen der Nachhaltigkeitsexperten unserer Aktien- und Anleihenteams nutzen
  • Durch eingehendes Know-how auf Wertpapier- und Sektorebene einschätzen, welche Emittenten Risiken moderner Sklaverei unterliegen dürften
  • Offizielle Veröffentlichungen, wie etwa Nachhaltigkeitsberichte, von potenziell betroffenen Unternehmen prüfen, um ihren Umgang mit diesen Risiken zu beurteilen
  • Die Sicht externer Fachorganisationen berücksichtigen (z.B. KnowTheChain)
  • Geschäftsleitungsteams und Vertreter von Anleihenemittenten zu Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Menschenrechten in die Pflicht nehmen
  • Menschenrechtsrisiken gemeinsam mit anderen Investoren angehen (z.B. PRI und Investors Against Slavery and Trafficking)
  • Menschenrechtsrisiken, die wir für das Unternehmen für wesentlich halten, in Bewertungsmodelle einbauen

Steuerpolitik und -transparenz von Unternehmen
Unsere ESG-Analysten haben weiter mit Branchengruppen und Regierungsbeamten zusammengearbeitet, um die Bedeutung von Transparenz und Fairness in der internationalen Steuerpolitik von Unternehmen zu betonen. Im letzten Jahrzehnt hat sich hier auf nationaler und supranationaler Ebene viel verändert. Auch die Zivilgesellschaft schaut genauer hin. Deshalb haben wir die Steuerpolitik von Unternehmen eingehend analysiert und beurteilt. Wir meinen, dass sie wichtige Rückschlüsse auf die Risikobereitschaft von Geschäftsleitungen und Boards zulässt. Auf Beispiele unserer Arbeit in diesem Bereich sind wir in diesem Bericht bereits eingegangen.

Weiterführende Links

Konstruktiv: Eigentümerverantwortung als Gemeinschaftsaufgabe

Konstruktiv: Eigentümerverantwortung als Gemeinschaftsaufgabe

  • Aktive Eigentümerverantwortung kann konservativ, opportunistisch, konstruktiv oder aktivistisch sein.
  • Wir meinen, dass man mit konstruktiver Eigentümerverantwortung am besten für Werte eintreten und die Portfoliounternehmen wirksamer beeinflussen kann.
  • Dieser Ansatz kann Analysen verbessern und Alpha schaffen.

Lesen Sie mehr darüber, warum sich MFS für den konstruktiven Ansatz entschieden hat, und sehen Sie sich Beispiele unserer Eigentümerverantwortung in der Praxis an.

Biodiversity, Natural Capital and the Scope 3 Debate

Artenvielfalt, Naturkapital und die Scope-3-Debatte

  • Artenvielfalt und Naturkapital werden immer wichtiger und schaffen zunehmend Risiken und Chancen für Investoren.
  • Da wir uns auf verschiedene kritische Punkte zubewegen, werden negative Folgen für das Naturkapital immer relevanter.
  • Es ist schwierig, Gewinner und Verlierer oder sogar nur die problematischsten Unternehmen zu ermitteln.

Lesen Sie mehr über die Bedeutung des Naturkapitals und unser Einzelwertkonzept, um seine Auswirkungen auf Sektoren und Unternehmen zu verstehen.

Sustainability in Fixed Income

Nachhaltigkeit bei Anleihen

  • Wir haben die ESG-Integration in vielen Anleihensegmenten weiter verbessert – etwa bei Unternehmensanleihen, Staatsanleihen und US-Municipals.
  • Wir meinen, dass die Zusammenarbeit von Aktien- und Anleihenteams unser ESG-Know-how stärkt sowie unsere Analysen und Engagementaktivitäten verbessert.
  • Für Anleiheninvestoren, die auf finanzielle Wesentlichkeit achten, kann Nachhaltigkeit kein Indikator für richtig oder falsch sein, Deshalb wird bei der Anleihenbewertung das Risiko-Ertrags-Profil auch künftig von einer Einzelfallanalyse der Emittenten abhängen.

Erfahren Sie mehr darüber, wie unser Investmentteam sich bei Unternehmen eingebracht hat.

Proxy Voting: A Pillar of Stewardship

Stimmrechtsvertretung: Teil der Eigentümerverantwortung

MFS hat eigene Abstimmungsrichtlinien und -prozesse verfasst und veröffentlicht. Sie sind der Rahmen für alle unsere Abstimmungsentscheidungen auf jährlich etwa 2.000 Hauptversammlungen in über 50 Ländern und beschreiben unseren Umgang mit möglichen schwerwiegenden Interessenkonflikten.

Das Proxy Voting Committee von MFS kontrolliert die Umsetzung unserer Abstimmungsrichtlinien und -prozesse (MFS Proxy Voting Policies and Procedures). Wir berücksichtigen unterschiedliche Sichtweisen und arbeiten umsichtig und im Team. Das ist die Basis für unser Abstimmungsverhalten und die Weiterentwicklung unserer Grundsätze. Franziska Jahn-Madell, Director of Global Stewardship bei MFS, und Susan Pereira, Vice President und Managing Counsel, leiten zusammen den Ausschuss. Er besteht aus leitenden Mitgliedern unserer Abteilungen für Investment, Recht und Global Investment Support. Um wesentliche Interessenkonflikte weitgehend auszuschließen, dürfen Personen, die hauptsächlich in der Kundenbetreuung, im Marketing oder im Vertrieb tätig sind, nicht Mitglied sein.

Unser Stewardship-Team kümmert sich um unsere Abstimmungsteilnahme und Engagementaktivitäten. Viele Abstimmungen erfordern eine Einzelfallanalyse. Als aktiver Manager können wir das kollektive Know-how unseres Abstimmungsteams mit den einzigartigen Sichtweisen und Erfahrungen unseres internationalen Investmentteams zusammenführen. Dadurch liegen unseren Standpunkten unterschiedliche Kenntnisse und Informationen zugrunde. Wir meinen, dass dies zu gut informierten Abstimmungsentscheidungen führt. So erfährt das Investmentteam außerdem, wie unser Stewardship-Team über zahlreiche Themen denkt. Diese Einschätzungen können unsere Investmentexperten bei ihren Analysen berücksichtigen. Bei Abstimmungen, für die unsere Richtlinien keine explizite Anleitung bieten, arbeiten das Stewardship- und das Investmentteam in der Regel zusammen, um zu einer Entscheidung zu gelangen.


Aktualisierung unserer Abstimmungsrichtlinien

Unser Stewardship-Team hat eine Prüfung unserer Abstimmungsrichtlinien geleitet, mit zwei hauptsächlichen Zielen:

  1. Klarheit, Konsistenz und Transparenz: Die Richtlinien basierten auf den Grundprinzipien für Abstimmungsentscheidungen. Wir haben jetzt klarer erläutert, was wir unter guter Governance verstehen und wie wir unter anderem zu folgenden Themen abstimmen: Führungskräftevergütung, Unabhängigkeit von Boards (außerhalb der USA) und Auswahl der Buchprüfer. Zudem haben wir konkrete Beispiele von Aktionärsanträgen zu ökologischen und sozialen Themen ergänzt, die wir unterstützen würden, und erläutert, wie wir bestimmte mögliche Umweltanträge der Geschäftsleitungen analysieren.
  2. Globaler Ansatz: Wir halten die Grundsätze einer guten Governance für universell.

Nicht geändert hat sich unser genereller Ansatz. Nach wie vor richten sich unsere Abstimmungsentscheidungen nach dem aus unserer Sicht langfristig besten wirtschaftlichen Interesse unserer Kunden. Wir änderten einige unserer Abstimmungsrichtlinien zum 1. Januar 2023, etwa folgende:

  1. Wir wenden unsere Abstimmungsrichtlinie zum Umgang mit übermäßig vielen Boardmitgliedschaften jetzt auch außerhalb der USA an (sofern Marktvorschriften dies gestatten).
  2. Wir wenden unsere Abstimmungsrichtlinie zum Thema Boardgröße jetzt auch außerhalb der USA an.
  3. Wir erwarten, dass Unternehmen in allen Ländern einen einheitlichen Mindest-Frauenanteil von einem Drittel im Board haben; zudem haben wir unsere Mindestanforderungen an die Boarddiversität weiter erhöht: Frauenanteil von 22% (zuvor 20%) bei Unternehmen in Australien, Kanada, Europa und den USA, mindestens 10% bei Unternehmen in Japan sowie bei S&P-500- und FTSE-100-Unternehmen mindestens ein Boardmitglied, das sich einer unterrepräsentierten ethnischen Minderheit oder der LGBTQ+-Community zugehörig sieht.
  4. Wir haben unsere Abstimmungsrichtlinie angepasst und fordern jetzt die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung, wenn 15% des Kapitals dies verlangen (zuvor 10%).
  5. Wir haben eine zusätzliche Abstimmungsrichtlinie eingeführt. Wenn Unternehmen verschiedene Aktienarten oder andere Formen unterschiedlicher Stimmrechte haben, fordern wir die Abschaffung aller entsprechenden Regeln bis in spätestens sieben Jahren. Danach soll nur noch eine Aktienart bestehen und jede Aktie zu einer Stimme berechtigen.

Wir entwickeln unseren Abstimmungsansatz ständig weiter, sodass wir als aktiver Treuhänder von Vermögen Bedenken besser ermitteln und angehen können. 2023 werden wir besonders unsere Abstimmungsrichtlinien für Schwellenländer aktualisieren.

2022 im Rückblick

Wir konnten zu 24.393 Anträgen auf 2.056 Hauptversammlungen in 57 Ländern abstimmen. Bei rund 99% dieser Hauptversammlungen haben wir uns an der Abstimmung beteiligt. Auf den anderen haben wir aufgrund von Share-Blocking-Bedenken (15 Versammlungen), staatlichen Sanktionen, die eine Teilnahme verhinderten (eine Versammlung) oder marktspezifischen und anderen Hürden (14 Versammlungen) nicht abgestimmt. Eine vollständige Übersicht über das Abstimmungsverhalten von MFS, einschließlich Fällen, in denen wir nicht abgestimmt oder gegen Vorschläge der Verwaltung gestimmt haben, finden Sie auf unserer Webseite unter www.mfs.com/sustainability (um Zugriff zu erhalten, bitte Standort und Funktion auswählen).

Die folgende Karte zeigt, wo wir weltweit abgestimmt haben und, für die einzelnen Regionen, bei wie viel Prozent aller Versammlungen wir unsere Stimme abgegeben haben.

Umweltthemen
2022 stimmte MFS über 107 Aktionärsanträge zu Umweltthemen ab (2021 waren es 60). Wir unterstützten 43% dieser Anträge, 2021 stimmten wir 37% zu.

Soziale Themen
MFS stimmte über 196 Aktionärsanträge zu sozialen Themen ab (2021 waren es 111). Wir unterstützten 47% dieser Anträge, 2021 stimmten wir 62% zu.

Governancethemen
In der Regel beziehen sich die meisten Aktionärsanträge, die wir prüfen, auf die Corporate Governance. 2022 stimmte MFS über 342 Aktionärsanträge zu Governancethemen ab (2021 waren es 376). Wir unterstützten 53% dieser Anträge, 2021 stimmten wir 56% zu.

Klicken Sie unten, um mehr darüber zu erfahren, wie MFS zu bestimmten Themen abgestimmt hat – auch zur Überprüfung einer zu hohen Führungskräftevergütung.


FOKUS AUF KUNDEN UND BRANCHEN

Ebenso wichtig wie unser Investmentansatz ist unser standhaftes und verantwortungsvolles Streben nach Mehrwert für unsere Kunden. Hier beschreiben wir, wie wir unseren Kunden bei der Erfüllung ihrer treuhänderischen Pflicht helfen. Wir greifen ihre Anforderungen auf, unterstützen sie und orientieren uns an ihren Bedürfnissen.

  • Orientierung am britischen Stewardship Code

  • Task Force on Climate-Related Financial Disclosures (TCFD)

  • Carbon Metrics

  • ESG Data and Tools

Orientierung am britischen Stewardship Code

Orientierung am britischen Stewardship Code

Der britische Stewardship Code ist ein bekanntes Leitbild und dient Investoren nicht nur in Großbritannien, sondern weltweit als Richtschnur. Um den Kodex einzuhalten, müssen wir zeigen, was uns zu einem guten Treuhänder des Kapitals unserer Kunden macht. Deshalb berichten wir hier auch umfassend über unsere öffentliche Stellungnahme zum Kodex.

Task Force on Climate-Related Financial Disclosures (TCFD)

Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD)

Auch, aber nicht nur wegen neuer und geplanter Vorschriften dürfte der Klimawandel in den nächsten Jahrzehnten ein noch wichtigeres Anlagethema werden, mit finanziell wesentlichen Risiken und Chancen für die meisten Emittenten. Assetmanager haben eine wichtige Aufgabe. Sie können Emittenten anhalten, Klima- und Dekarbonisierungsrisiken abzubauen und Chancen zu nutzen. Als langfristige Investoren, die Wert auf eine verantwortungsvolle Kapitalanlage legen, können wir den Wandel auf vielerlei Weise beschleunigen. Das führt unserer Ansicht nach zu besseren Anlageergebnissen und schafft Mehrwert für unsere Kunden.

2019 unterzeichneten wir die TCFD erstmals als Nutzer. Klimarisiken und -chancen analysieren wir für unseren Investmentprozess aber schon seit vielen Jahren – etwa, indem wir bei bestimmten Analysen CO2-Daten berücksichtigen. Um unsere Kenntnisse auszubauen, sind wir 2010 dem Carbon Disclosure Project (CDP) und im Laufe der Jahre vielen anderen Brancheninitiativen beigetreten. Dazu zählen Climate Action 100+ (CA100+), die Science-Based Targets Campaign des CDP und die Net Zero Asset Managers Initiative.

Unabhängig von unserer Investmenttätigkeit haben wir unseren CO2-Fußabdruck gesenkt und 2021 CO2-Neutralität erreicht.

Klicken Sie unten, um unseren „2022 MFS Strategic Climate Action Plan“ im Einklang mit der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) zu lesen.

Carbon Metrics

Carbon Metrics

Wir nutzen zahlreiche Daten und Analysen, um Klimarisiken auf Einzelwert- und Portfolioebene zu kontrollieren, darunter Ausführlichkeit und Qualität der Klimarisikoberichterstattung (z.B. CDP-konforme Berichte), Definition und Qualität von CO2-Senkungszielen (z.B. Netto-Null- und wissenschaftlich überprüfbare Ziele) und Fortschritte bei diesen Zielen, wie rollierende Emissionstrends über drei und fünf Jahre.

1 Gewichtete durchschnittliche CO2-Intensität (Scope 1 und 2) (Tonnen CO2e/Mio. USD Umsatz). Quellen: S&P/Trucost, FactSet und Clarity AI. Diese Bezeichnungen sind Handels- und Dienstleistungsmarken.

Die oben dargelegten Informationen hängen von der Genauigkeit und Verfügbarkeit der Emissionsdaten ab, für die sich MFS auf Emittenten und Drittanbieter von Daten verlässt.

Weniger Portfoliodaten führen zu weniger zuverlässigen Kennzahlen zur CO2-Intensität.

ESG Data and Tools

ESG-Daten und -Instrumente

Nachhaltigkeitsthemen sind komplex und miteinander verwoben. Sie entwickeln sich oft zu schnell, sodass ein einzelnes Rating oder ein einzelner Indikator nicht alle Risiken und Chancen einer Anlage abbilden kann. Verfügbarkeit und Vergleichbarkeit von ESG-Daten lassen oft noch zu wünschen übrig. An einer umfassenden Emittentenanalyse führt daher kein Weg vorbei. Die Einschätzung der Relevanz lässt sich nicht automatisieren.

Zunächst waren Verfügbarkeit, Qualität, Konsistenz und Vergleichbarkeit von ESG-Daten schwach, mittlerweile verbessern sie sich aber. Wir haben noch keinen Anbieter gefunden, der gute Daten für alle wesentlichen ESG-Aspekte liefert, die wir berücksichtigen wollen. Deshalb trägt MFS stets die passendsten Daten aus verschiedenen Quellen zusammen und nutzt für jedes Thema die geeignetsten Anbieter.

Dazu zählen viele externe ESG-Datenanbieter sowie zahlreiche Nichtregierungs- und andere Organisationen. Sie liefern ESG-Daten, Unternehmens- und Emittentenanalysen, Ratings sowie Sektor- und Länderanalysen. Außerdem erhält MFS Berichte von immer mehr ESG-Analysten auf Brokerseite.

Externe Ratings
Viele Assetmanager verlassen sich zu stark auf externe ESG-Ratings. ESG ist subjektiv. Oft werden Risiken oder Chancen erfasst, die wenig greifbar und kaum messbar sind. Mit einem allgemeingültigen Ansatz, wie ihn Ratingagenturen verwenden müssen, ist es daher sehr schwierig, die (finanziellen oder nicht finanziellen) Risiken eines einzelnen Unternehmens genau abzuwägen. Aus unserer Sicht vergeben die meisten ESG-Ratinganbieter Einzelscores, also für jedes Wertpapier oder jeden Fonds ein Rating. Dafür gibt es verschiedene Methoden. Standardisierte Daten zu E-, S- und G-Faktoren sind schwieriger zu bekommen als traditionelle Finanzkennzahlen. Da die Anbieter unterschiedliche Datenquellen für ihre Ratings nutzen, können sich auch ihre Unternehmensausblicke unterscheiden. Deshalb ist, wie erwähnt, der allgemeingültige Ansatz der meisten Ratingagenturen zur Einschätzung von Wertpapieren oder Fonds problematisch. Für eine ganzheitlichere Einschätzung eines Unternehmens nutzen wir daher die Sichtweisen mehrerer Ratinganbieter, verlassen uns bei unserer Analyse aber nicht zu stark darauf.

2022 aktuell
Wir brauchen transparente, verlässliche und exakte ESG-Daten. Deshalb befragt unser Investmentteam mindestens einmal jährlich unsere Datenanbieter zu diversen Indikatoren und deren Genauigkeit und regt Verbesserungen an. Wenn wir Lücken bei aktuellen Anbietern feststellen, prüfen wir auch Daten anderer Anbieter. Neue Anbieter, die zu unseren Analysen beitragen und unsere Berichte verbessern könnten, beurteilen wir individuell. Um aufsichtsrechtliche Anforderungen und die Erwartungen unserer Kunden an unsere Berichterstattung zu erfüllen, haben wir neue Datenanbieter eingebunden, darunter Clarity AI.

Engagement-Dashboard
2021 haben wir die erste Entwicklungsstufe unserer eigenen Engagementplattform abgeschlossen. Sie ist Teil unserer Researchdatenbank und erleichtert es dem Investmentteam, laufende Engagements bei Geschäftsleitungen zu erfassen, nachzuvollziehen und sich darüber auszutauschen. 2022 haben wir das Dashboard weiterentwickelt und uns dabei auf Prozessverbesserungen konzentriert, etwa zu Nachvollziehbarkeit, Darstellung und Speicherung von Engagementdaten. Zudem arbeiten wir weiter daran, unsere allgemeineren Analysen mit den Daten im Dashboard zusammenzuführen. Wir haben auch länderspezifische Kriterien hinzugefügt, damit Analysten neben unternehmensspezifischen Aspekten auch hierauf verweisen können.

Einführung von risQ
Im Laufe des Jahres haben wir risQ in unsere Researchplattform eingebunden, um die Datenabdeckung bei Municipals zu verbessern. So können wir auf eine Reihe von ESG-Kennzahlen für Municipals zugreifen, wie Klimarisiken, Sozial-Scores und Diversitätsstatistiken. risQ war bislang äußerst hilfreich, um ESG-Datenlücken zu schließen, die bei Municipals schon lange ein Problem waren. Zurzeit nutzen wir die Plattform nur, um die Analysen unseres Investmentteams zu ergänzen. Langfristig wollen wir sie aber auch für Kundenberichte nutzen.


Nachhaltigkeit bei MFS

Für uns gelten dieselben Standards, die wir an unsere Portfoliounternehmen anlegen. Wir müssen unsere Nachhaltigkeitsphilosophie auch selbst umsetzen. Hier beschreiben wir, wie wir unsere Mitarbeiter, Gemeinden, die Umwelt und andere Stakeholder unterstützen – damit das Umfeld bei MFS unsere Grundwerte widerspiegelt.

  • Diversität, Gleichstellung und Inklusion

  • Gesellschaftliche Verantwortung

  • Unser Umwelt-Fußabdruck

  • Internal Sustainability Training

Diversität, Gleichstellung und Inklusion

Diversität, Gleichstellung und Inklusion

Diversität, Gleichstellung und Inklusion (DEI) gehören zu unseren wichtigsten Anliegen und prägen unser Unternehmensverhalten. Auch unsere Kunden legen viel Wert darauf. Das motiviert uns auch, Initiativen für mehr soziale Gerechtigkeit zu unterstützen – vor Ort und weltweit. Um dabei Fortschritte zu erzielen, sind Transparenz und Rechenschaftspflicht unerlässlich. Der Überblick unten zeigt die Struktur der Mitarbeiter von MFS.

Data as of December 31, 2022

 

We know we still have a lot of work to do—and we will do it together. As we approach our 100-year anniversary, we can take pride in both the inclusive culture we've built and our firm-wide commitment to making it even better for centuries to come.

We encourage you to click below button to read our full MFS 2022 Diversity Report.

Gesellschaftliche Verantwortung

Gesellschaftliche Verantwortung

Geben ist Teil unserer Unternehmenskultur. Deshalb unterstützt MFS viele Organisationen zugunsten unterprivilegierter Gemeinschaften. Wir helfen ihnen finanziell und durch großzügige Freiwilligenarbeit unserer Mitarbeiter. MFS beteiligt sich an Programmen zur Stärkung von Gemeinschaften in wichtigen Bereichen wie Gesundheitsversorgung, Bildung, gesellschaftlichem Engagement, Umwelt und sozialer Gerechtigkeit.

Viele dieser Organisationen unterstützen wir bereits seit Jahren. Um Unterprivilegierten zu helfen und etwas zu bewirken, brauchen wir langfristige Partnerschaften ebenso wie neue Partner.

Unser Director of Corporate Citizenship plant, folgende Aktivitäten fortzusetzen: 

  1. Partnerschaften stärken: noch engere Zusammenarbeit mit Organisationen, die mit unserem Unternehmenszweck im Einklang stehen, und Mitarbeiter zu Freiwilligenarbeit ermutigen, die ihnen etwas bedeutet
  2. Mitarbeitersuche ausweiten: zusammen mit unserer Personalabteilung diversere Kandidaten ansprechen, vor allem aus unterprivilegierten Gemeinschaften
  3. ERGs nutzen: Gemeinschaftsorganisationen unterstützen, um mehr Ressourcen für Anliegen zu mobilisieren, die Mitarbeitern wichtig sind
  4. Auf globale Krisen reagieren: Humanitäre Hilfe in Krisen: 2021 haben wir dem Roten Kreuz 100.000 US-Dollar für den Kampf gegen COVID-19 in Indien gespendet, 2022 100.000 US-Dollar für Hilfsmaßnahmen in der Ukraine und 2023 ebenfalls 100.000 US-Dollar für Hilfsmaßnahmen nach dem jüngsten Erdbeben in der Türkei und Syrien.

Klicken Sie unten, um mehr über unsere Arbeit für die Gemeinschaft zu erfahren.

Unser Umwelt-Fußabdruck

Unser Umwelt-Fußabdruck

MFS ist es schon lange ein Anliegen, die Umweltfolgen seiner Geschäftstätigkeit zu verringern. Das zeigt sich in diversen Initiativen zur Senkung unseres Umwelt-Fußabdrucks. Die Zentrale von MFS in Boston erfüllt bereits seit 2012 den „LEED Gold“-Standard. Soweit möglich, nutzen wir weltweit ähnliche Maßnahmen und Standards, wenn wir Büros renovieren oder neue errichten. Außerdem haben wir in den letzten zehn Jahren diverse Programme umgesetzt, um Abfälle zu reduzieren und unseren Energieverbrauch zu senken – beispielsweise durch Zusammenlegung von Server-Standorten, energiesparende Beleuchtung und Geräte, mehr Recycling und weniger Papier.

Um diese Fortschritte zu beschleunigen, haben wir 2020 eine internationale, fachübergreifende Umweltarbeitsgruppe eingesetzt, um unseren ökologischen Fußabdruck besser zu verstehen, zu messen und zu minimieren. Sie entwickelte klare Ziele und Initiativen, um unsere Umweltfolgen zu verringern, und hat ihre Arbeit fortgesetzt. Deshalb haben wir auch in Zusammenarbeit mit unserem Mutterunternehmen Sun Life einen Plan formuliert, um CO2-Neutralität zu erreichen. 2021 und 2022 hat MFS im eigenen Betrieb CO2-Nettoemissionen von null erreicht. Die Arbeitsgruppe prüft weiter alle Aspekte unserer Geschäftstätigkeit auf Verbesserungspotenzial bei der Messung und weiteren Senkung von Emissionen sowie beim Ressourcenverbrauch. Dazu zählen Datenverwaltung, Abfallmanagement und Energieeffizienz. Die Gruppe hält auch Zulieferer und Verkäufer zu Verbesserungen an. Zurzeit führen wir in diesen Bereichen Pilotprogramme durch.

Internal Sustainability Training

Internal Sustainability Training

Beginning in 2020, members of our sustainability strategy team launched an internal training course that offered all MFS employees the opportunity to deepen their understanding of sustainability-related topics and MFS’ investment ethos. As part of its annual review process, the course was updated and relaunched in 2023 to reflect new developments in the rapidly evolving space.

The course is a part of our internal training program rollout and is designed to enhance employee understanding of important sustainability topics, deepen our expertise on how these topics are relevant to the firm and empower all MFS employees to better understand how sustainability ties into their daily work. With members of the distribution team particularly in mind, the course was structured to help inform conversations with clients and other stakeholders on important elements of sustainability given its strategic importance.

Related Links

 

 

MFS may incorporate environmental, social, or governance (ESG) factors into its fundamental investment analysis and engagement activities when communicating with issuers. The examples provided above illustrate certain ways that MFS has historically incorporated ESG factors when analyzing or engaging with certain issuers but they are not intended to imply that favorable investment or engagement outcomes are guaranteed in all situations or in any individual situation. Engagements typically consist of a series of communications that are ongoing and often protracted, and may not necessarily result in changes to any issuer’s ESG-related practices. Issuer outcomes are based on many factors and favorable investment or engagement outcomes, including those described above, may be unrelated to MFS analysis or activities. The degree to which MFS incorporates ESG factors into investment analysis and engagement activities will vary by strategy, product, and asset class, and may also vary over time. Consequently, the examples above may not be representative of ESG factors used in the management of any investor’s portfolio. The information included above, as well as individual companies and/or securities mentioned, should not be construed as investment advice, a recommendation to buy or sell or an indication of trading intent on behalf of any MFS product.

Index data source: MSCI. MSCI makes no express or implied warranties or representations and shall have no liability whatsoever with respect to any MSCI data contained herein. The MSCI data may not be further redistributed or used as a basis for other indices or any securities or financial products. This report is not approved, reviewed or produced by MSCI.

Statistics included in this report are calculated based on accounts for which MFS clients have fully delegated proxy voting authority pursuant to the MFS Proxy Voting Policies and Procedures. With the exception of the meetings voted statistics listed on page 47 of this report, all voting statistics exclude instances where MFS did not cast a vote. Statistics also do not include instances where an MFS client may have loaned shares and therefore was not eligible to vote. Statistics are calculated on a meetings-level basis. All engagement statistics listed above include only those managed by the MFS proxy team.

As an active manager, please be advised that the companies named in this report may no longer be held by an MFS client at the time that this report is published.

The views expressed are those of the author(s) and are subject to change at any time. These views are for informational purposes only and should not be relied upon as a recommendation to purchase any security or as a solicitation or investment advice from the Advisor.

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